Moin Argie,
weil ich genau diesen Unterschied "erfahren" wollte, habe ich nach 2 Satz Conti RoadAttack2Evo, ein Satz Pirelli Angel GT 2 und 2 Satz Conti RoatAttack3 nun einen Metzeler M9RR als Stellvertreter für einen Sportreifen aufgezogen.
Meinen ersten Erfahrungsbericht zum M9RR (Sportreifen) zum CRA3 und PAGT2 (beides Tourensportreifen) findest Du hier:
Zu den von dir genannten Punkten:
Ist es besserer Grip oder schnellerer Gripaufbau?
--> Das sind 2 ganz unterschiedliche Paar Schuhe! Gripaufbau (nach dem Losfahren mit kaltem Reifen) geht bei einem (sportlichen) Sport-Tourenreifen schneller als wie bei einem Sportreifen, d.h. die Aufwärmphase ist kürzer, was auch damit zu tun hat, dass das Temperaturfenster auf den der Reifen entwickelt wurde, beim Sporttourenreifen bei niedrigeren Temperaturen beginnt (aber auch etwas früher oben raus endet).
Mehr Temperaturstabilität?
--> Hat der Sportreifen. Wobei ich für mich nach nun 2000km M9RR meine Vermutung bestätigt sehe, dass ich das höher reichende Temperaturfenster vom Sportreifen nicht wirklich brauche. Selbst an sehr heißen Tagen mit 32°C muss man schon verdammt solle das Gas offen stehen haben um einen CRA3 hinten zum Schmieren zu bekommen auf der Landstraße. (Mein Tempo ist so, dass Leben und Lappen nicht gefährdet sind, aber aus den Kurven kann man ja schon mal herausfeuern.)
Weniger Laufleistung?
--> Hat der Sportreifen. Nicht nur aufgrund der anderen Gummimischung, sondern auch, weil auf den Sportreifen üblicherweise deutlich weniger Gummi drauf ist als auf einem Tourenreifen.
Weniger Nässetauglichkeit?
--> Hat der Sportreifen. Wobei ich beim M9RR von den guten Regeneigenschaften schon überrascht war. Wenn aber Regen + Kälte zusammen kommen ist das definitiv die Stunde für Sport-Tourenreifen.
In diesem Jahr gab es in der MOTORRAD Zeitschrift eine 3-teilige Serie zum Thema Reifen, die kann ich empfehlen. Im sportlichen Schwesterblatt PS ist die ebenfalls erschienen.
DlzG EisenReiter3