Moin,
getriggert durch die Suche eines Triplefahrers nach einer nicht mehr lieferbaren Kopfdichtung im Börsenfred, hab ich mich daran erinnert, daß wir zumindest mal Papier-Gehäusedichtungen für eine VW-Dose auf einem Silhouette Cameo aus 0,5er Dichtungspapier geschnitten hatten. Keine Ahnung, ob da jemand schon mal drüber berichtet hat, aber vielleicht hat der ein oder andere ja eine bessere Hälfte zu Hause, die über soetwas verfügt( Kauft euch dann ein eigenes Messer, weil Folie schneiden geht damit später nicht mehr so dolle ;-) )
Zum Testen stand gerade nur dickes Papier und kein Elring ABIL N oder ähnl. zur Verfügung, aber 0,5mm macht das Messer unter minimal erhöhtem Verschleiss ( s. oben!) problemlos mit- hier der workflow:
Man scannt die orig. Dichtung oder den Deckel. Da unser Scanner i.d. Fa. gleich PDF raushaut, mußte das mit der ollen Acrobat Software in ein .jpg gewandelt werden. Das kann man dann in die Sillouette Software laden und die Konturen nachzeichnen ( zumindest teilweise automatisch ). Dann muß man das ganze noch händisch etwas korrigieren- hab' z.B. alle Bohrungen gegen wirklich runde Kreise ersetzt, Staubkörner retuschiert, evtl. an der Skalierung feilen, etc.
Das eigentliche Schneiden dauert dann unter 1 Minute. Danach muß die Dichtung noch eben vom Träger/freigestellt werden. Hat man also erstmal eine brauchbare Datei, ist das "plotten" 2 Minuten Sache und man kann montieren. Hier hat der erste Schuß sofort gepasst und ist zukünftig einfach reproduzierbar. Eigentlich schade, daß es keine Motorrad-Dichtungsdatenbank ähnl. thingiverse gibt...
Ich hab keine Ahnung, wie es mit der Lieferbarkeit älterer Triumph Dichtungen steht und natürlich gibt es noch Flüssigdichtmasse, aber für den ein oder anderen Anwendungsfall ist das evtl eine Alternative.
VG Jörg
Klar, früher haben wir soetwas mit Nagelschere und Locheisen geklöppelt ;-) :