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  1. Psycho

    Kette wechseln bei 43 Tkm?

    Das Thema Antriebskette wird leider recht oft vernachlässigt und - wie hier auch - wird ein sehr wichtiger Aspekt vergessen. Wenn die mechanische Längung passt o.k., aber auch die Zähne vom Ritzel und vor Allem des Kettenrades muss passen, denn auch hier gibt es Verschleiß, der sich hinten durch ein "Haufischzahn" ankündigt. Aber das eigentliche Problem ist die Schmierung. Wir haben schon einige Motorräder in der Werkstatt gehabt (teilweise mehr, teilweise weniger Leistung als eine Speedy) mit 20-60tkm, bei denen - obwohl alles gut ausgesehen hat - die Ketten tatsächlich gerissen sind. Ein paar davon nach ausgiebiger Regenfahrt, etwas Standzeit und dann ist es passiert. Was passiert: die Kette wird intern geschmiert, deswegen sind O/X/XW...-Ringe verbaut, denn in den Rollen ist der Fettreservoir. Jetzt putzt normalerweise jeder seine Kette (mal richtig - mit acetonfreiem Bremsenreiniger AUF dem Lappen, nicht auf die Kette sprühen, mal falsch - mit anderen Mittelchen, z.B. (gruselig) WD40 oder Kettenmax und vergleichbarem Schrott) und gibt ihr anschließend einen leichten Film, der die Oberflächenkorrosion verhindert und die Ringe etwas schmiert und pflegt (deswegen auf keinen Fall WD40 nehmen, das zerstört die Ringe in kurzer Zeit). Auf den ARD's hatten wir vor ein paar Jahren so einen Kasper, der mit WD40 eingesprüht hat... nachdem ich ihm sagte, dass er damit seine Gummiteile in der Kette zerstört, kam die Ansage "... auf der Rennstrecke machen das alle"... mein Argument, dass auf der RS jemand der es ernst meint auch keine Ringkette fährt, ging ins Nirvana und am Ende der 10Tage war der neue Kettensatz im Eimer - Gratulation Herr Baurat Wenn sich die Ringe zerstören, ist nach ein paar km das Fett raus und nach einer Regenfahrt dringt Wasser in die Rollen. Dann steht die Maschine ein paar Tage/Wochen und dann kann es schon sein, dass einige Glieder der Kette noch so beweglich wie Knäckebrot sind und dann passiert es…… Hab ich schon gesehen, hab ich schon einige Motorräder mit Folgeschäden reparieren müssen, will man nicht haben. Also auch mal die Kette bezüglich der Ringe sichtprüfen und nicht nur stumpf abheben oder Länge checken. Bis 20tkm eher kein Thema aber alles was darüber ist kann recht schlagartig kommen, da die Gummiteile extrem viel thermischen und mechanischen Stress ausgesetzt sind. Gruß Psycho BTW.... noch ein kleiner Schwank von einem der letzten TMA-Treffen. Da war so ein Typ der Kettenöler vertrieben hat (elektronisch, weiß aber nicht mehr welcher Hersteller).... "mit meinem Kettenöler 60tkm kein Problem".... er hatte eine ZXR750 dabei, die er stolz präsentiert hat... "der Kettensatz hat 55tkm drauf"... Hansjörg - einer der feinsten Menschen, die ich in meinem Leben kennen lernen durfen und ein echtes Technikgenie hat die Kette angeschaut, hinten abgehoben und dann haben wir die Ringe angeschaut, er hat kurz herzlich gelacht und hat den Typ stehen lassen
    7 Punkte
  2. speedy94

    Kette wechseln bei 43 Tkm?

    @Psycho gut erläutert, ich lasse die Kette wechseln, ob nun jetzt oder ein Jahr später ist dann auch egal. Folgeschäden durch evtl. Kettenriss dürften teurer werden. Das wird wohl eine richtig teure Durchsicht.... (Nein, ich fange keine Preisdiskussion an -"...wie teuer darf einer 40Tausender werden...") Danke allen für ihre Argumente! Speedy94 P.S. Kettenreinigung nur mit Petroleum und Bürste bei Bedarf, regelmäßig kurz mit Kettenspray einsprühen-fertig, scheint zu funktionieren.
    1 Punkt
  3. minischda

    TdA 2022, 06. - 09.10.2022

    Nimmer lange
    1 Punkt
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