Zum Inhalt springen

Rangliste

Beliebte Inhalte

Inhalte mit der höchsten Reputation am 17.09.2022 in allen Bereichen anzeigen

  1. MaT5ol

    Warum baut ein Reifen mit der Zeit ab?

    Ich bin nicht sicher ob ich die Frage richtig verstehe... Warum baut ein Reifen mit der Zeit ab...?Verschleiß??Würde er aufbauen, würde er irgendwann nicht mehr ins Motorrad pasen? Spaß Seite bei. Es gibt wohl eine optimale Reifendimension und Kontur, alles andere sind Zugeständnisse an Fertigung, Haltbarkeit und Kosten usw. Nennen wir diese Kontur der Einfachheit halber mal Kreis - Durchmesser 100mm. Du fährst - idealerweise ohne besondere Ktafteinwirkung durch Beschleunigen und Bremsen und der Kreis wird allmählich kleiner. Nicht dramatisch aber eben nicht mehr ideal. Willst du Spaß und beschleunigt ordentlich in beide Richtungen ( Also Gas und Bremse) erhöht sich der Verschleiß und der Reifen wird unrund weil du in voller Schräglage nämlich nicht Beschleunigen kannst, sondern der Reifen nur Sritenführungskräfte übernehmen kann (Kamm'scher Kreis!) et voila- das Ei ist geboren was sich nicht unbedingt schlechter aber eben anders verhält. Ist der angenommene Kreis ideal aber eben doch schlechter! Bezogen auf die Praxis kann man ziemlich flott durch Kurven brettern ohne rennstreckenmäsdig im letzten Moment extrem reinzubremsen, steht man darauf, kann man die Reifenkontur verschleissmässig etwas beeinflussen, indem man etwas früher aber deshalb nicht weniger stark bei weniger oder sogar noch ohne Schräglage bremst was die Sache nicht nur in doppelter Hinsicht sicherer macht sondern die Reifenkontur auch weniger schnell spitz werden lässt. Will man spitz auf Knopf den letzten Meter und 1/10 Sekunde rausholen ist man ziemlich rennstreckenmässig unterwegs wo der Reifenverschleiß bekanntlich eine untergeordnete Rolle spielt! Alles ist relativ... So ist man objektiv mit einer 200PS Granate mit 198.3kg und Sportreifen mit 5mm Profil ( die nach 2tkm merklich abbauen und nach 3tkm fertig sind!) schneller als mit einem 100PS Bock mit 220kg und Tourenschwuchtelpellen mit 10mm Profil ( die über 5tkm die annähernd gleiche Performance bringen bis sie dann langsamer zur Neige gehen!)- das entsprechende Fahrvermögen vorausgesetzt! Subjektiv kann das Fahren mit letzterem 'unfahrbare Scheisshaufen' aber ebenso erquickend sein.
    4 Punkte
  2. SiRoBo

    Warum baut ein Reifen mit der Zeit ab?

    Du meinst vermutlich den vorderen. Wenn Du Dir den Reifen durch den seitlichen Verschleiß „spitz“ fährst, dann wird er neben der Mitte flach, was dann in Schräglage den Latsch verbreitert. Das macht sich dann 1:1 im Lenkgefühl bemerkbar und bringt dann auch eigene Lenkkräfte mit, weil die Kräfte im Latsch dann immer außermittiger der Lenkachse auftreten. Noch schlechter fährt sich ein „spitz“ abgefahrener Vorderreifen dann noch bergab, wo durch die Mehrbelastung auf das Vorderrad der Latsch noch größer wird. Mein persönlicher Negativ-Favorit in der Hinsicht ist ein abgefahrener CRA3. Vermutlich ist das ein Nasenbohrerproblem für Leute wie „Du und ich“: Würden wir den Reifen beim Bremsen von aufrecht bis in die Schräglage hinein jedes Mal ordentlich ran nehmen, dann würden wir den Gummi auch in der Mitte anständig wegrubbeln. Vermutlich würde er dann nicht annähernd so lange halten wie bis „fährt sich jetzt scheiße“. Das ist aber kein wirklich physikalisches Problem, denn ein Gegenhalten am Lenker ist die simple Lösung. Empfindet man das zu unkomfortabel, dann muss man halt entweder einen neuen Reifen aufziehen oder einen Lenker in ich-bin-der-Chef-Breite dran bauen (z.B. ABM Streetbar 0330 -> Breite 850 mm). Die Kante außen bildet sich dann nur, weil der Reifen ganz am Rand oftmals nie den Boden berührt, dadurch weder Kräfte überträgt noch verschleißt. Ein wenig weiter mittig fährt man aber in den persönlich maximalen Schräglagen mit der größten Belastung und damit Verschleiß. Witzig fährt sich es dann nur, wenn man durch etwas Kurventraining oder Fahrpraxis plötzlich auf diese Kante kommt: Erschrickt man sich dabei nicht, fährt es sich dann ab dieser Kante wieder erfreulich neutral.
    1 Punkt
  3. Joe Ka

    Warum baut ein Reifen mit der Zeit ab?

    Zum ersten ändert sich die Querschnitsform, also die Rundung im radialen Verlauf. Der Reifen fährt sich ja meist über die Breite gesehen nicht überall gleichmäßig ab. Je nach Fahrweise sogar mit Kante in der der Rundung. Zum zweiten ändert sich die Materialstärke, das beeinflusst zum einen die Eigendämpfung und Formstabilität, zum anderen auch wie sehr das Material intern arbeiten kann. Das Material bei einem neuen Reifen ist formstabiler, aber gleichzeitig intern flexibler. Das würde zumindest mir auf Anhieb einfallen.
    1 Punkt
  4. Psycho

    Kette wechseln bei 43 Tkm?

    Das Thema Antriebskette wird leider recht oft vernachlässigt und - wie hier auch - wird ein sehr wichtiger Aspekt vergessen. Wenn die mechanische Längung passt o.k., aber auch die Zähne vom Ritzel und vor Allem des Kettenrades muss passen, denn auch hier gibt es Verschleiß, der sich hinten durch ein "Haufischzahn" ankündigt. Aber das eigentliche Problem ist die Schmierung. Wir haben schon einige Motorräder in der Werkstatt gehabt (teilweise mehr, teilweise weniger Leistung als eine Speedy) mit 20-60tkm, bei denen - obwohl alles gut ausgesehen hat - die Ketten tatsächlich gerissen sind. Ein paar davon nach ausgiebiger Regenfahrt, etwas Standzeit und dann ist es passiert. Was passiert: die Kette wird intern geschmiert, deswegen sind O/X/XW...-Ringe verbaut, denn in den Rollen ist der Fettreservoir. Jetzt putzt normalerweise jeder seine Kette (mal richtig - mit acetonfreiem Bremsenreiniger AUF dem Lappen, nicht auf die Kette sprühen, mal falsch - mit anderen Mittelchen, z.B. (gruselig) WD40 oder Kettenmax und vergleichbarem Schrott) und gibt ihr anschließend einen leichten Film, der die Oberflächenkorrosion verhindert und die Ringe etwas schmiert und pflegt (deswegen auf keinen Fall WD40 nehmen, das zerstört die Ringe in kurzer Zeit). Auf den ARD's hatten wir vor ein paar Jahren so einen Kasper, der mit WD40 eingesprüht hat... nachdem ich ihm sagte, dass er damit seine Gummiteile in der Kette zerstört, kam die Ansage "... auf der Rennstrecke machen das alle"... mein Argument, dass auf der RS jemand der es ernst meint auch keine Ringkette fährt, ging ins Nirvana und am Ende der 10Tage war der neue Kettensatz im Eimer - Gratulation Herr Baurat Wenn sich die Ringe zerstören, ist nach ein paar km das Fett raus und nach einer Regenfahrt dringt Wasser in die Rollen. Dann steht die Maschine ein paar Tage/Wochen und dann kann es schon sein, dass einige Glieder der Kette noch so beweglich wie Knäckebrot sind und dann passiert es…… Hab ich schon gesehen, hab ich schon einige Motorräder mit Folgeschäden reparieren müssen, will man nicht haben. Also auch mal die Kette bezüglich der Ringe sichtprüfen und nicht nur stumpf abheben oder Länge checken. Bis 20tkm eher kein Thema aber alles was darüber ist kann recht schlagartig kommen, da die Gummiteile extrem viel thermischen und mechanischen Stress ausgesetzt sind. Gruß Psycho BTW.... noch ein kleiner Schwank von einem der letzten TMA-Treffen. Da war so ein Typ der Kettenöler vertrieben hat (elektronisch, weiß aber nicht mehr welcher Hersteller).... "mit meinem Kettenöler 60tkm kein Problem".... er hatte eine ZXR750 dabei, die er stolz präsentiert hat... "der Kettensatz hat 55tkm drauf"... Hansjörg - einer der feinsten Menschen, die ich in meinem Leben kennen lernen durfen und ein echtes Technikgenie hat die Kette angeschaut, hinten abgehoben und dann haben wir die Ringe angeschaut, er hat kurz herzlich gelacht und hat den Typ stehen lassen
    1 Punkt
  5. Krylov

    Sinnvolles Tuning für die RS?

    Hallo Ilja, womöglich solltest Du mit Blick auf die Robustheit den verbauten Quickshifter links liegen lassen bzw. einfach nicht benutzen: Mein Händler berichtet schon von mehreren getauschten Getrieben bei den RS-Modellen. (Die sind wohl nicht wirklich von vorneherein darauf ausgelegt gewesen.) Ich hatte mir noch einen Kühlerschutz (von Evotech) besorgt und würde wohl auch noch die Motorprotektoren von G&G empfehlen (wg. robust). Ansonsten: Wäre ich nicht gerade dabei meine RS 1050 abzustoßen, würde ich als nächsten möglicherweise auf Brembo Oro Bremsscheiben mit 5,0 mm Dicke (statt der OEM Sunstar Scheiben mit 4,5 mm) umrüsten wollen: Die sollten das Problem mit dem initial langen Leerweg am Bremshebel vorne beheben. (Die Kombi M4.34 Monoblock-Zangen und diese Scheiben habe ich an meiner orangen NJ515 und das funktioniert ausgezeichnet und so gut wie ohne Leerweg.) Es gibt zudem mehr thermische Stabilität durch die höhere Wärmekapazität, die man ggfls noch durch Carbon-Scoops an den Bremsen erhöhen kann. Leichtere Felgen wären ein Ding, wenn nicht alle Bezugsquellen, die ich dazu kenne, keine Lust mehr auf PVM-Lieferzeiten haben. Vermutlich geht da was mit OZ via Alphatechnik - frage die doch mal. Ich habe auch schon RS 1050 mit Rotobox-Felgen gesehen, aber die sind vermutlich weder passend zu der Idee "robust" noch in irgendeiner Form zulassungsfähig. Etwaige Ideen mit Auspufftöpfen sind denkbar, aber vermutlich Quatsch: Mit den ab Werk verbauten Arrows Titan-Kanistern sollte Du über Jahre keine Probleme bekommen. Die RS 1050 ist schon ein ziemlich gut ausgestattet "Werks-Restomod" - da gibt es nicht mehr viel sinnvolles, was man dran oder abschrauben könnte. Auch so Überlegungen wie Gewichtstuning sind im Kontext mit den 1050er Modellen nicht trivial, weil letztlich deren Motor-Getriebe-Block bereits so sackschwer ist.
    1 Punkt
×
×
  • Neu erstellen...