Hallo Schorsch,
doch, das geht trotz der über die zweite Verschlauchung "kurzgeschlossenen" Einlassräume.
Dazu ist aber der zeitliche Abgleich mit den Ventilstellungen der drei Zylinder erforderlich und das ist wiederum nur mit hoher Messrate des Drucksensors und einer entsprechend schnell rechnenden Software machbar.
Für die Messung des Druckes im "relevanten" Einlassraum (wenn die E-Ventile dessen Zylinders geöffnet sind) ist der Einfluss der (durch 2. Schläuclhe mit dem zu messenden Einlassraum verbundenen) beiden anderen Einlassräume herausrechenbar, da ihre E-Ventile dann geschlossen sind und daher dort dann eh der bekannte atmosphärische Außendruck herrscht.
Aber selbst wenn sich die Einlasszeiträume der 3 Zylinder überschneiden würden (was sie aber bei der NN02, soweit ich weiß, nicht mal tun), könnte man den Einfluss der jeweils zwei "uninteressanten" Zylinder auf die Druckhöhe des zu messenden Einlassraumes herausrechnen oder sogar ignorieren, da ihr jeweiliger Einfluss immer gleich groß wäre und letztendlich gar nicht die Absolutwerte der Drücke interessant sind, sondern bloß, ob es Unterschiede zwischen den Drücken der 3 einzelnen Einlassräume gibt. Gibt es dann keine Unterschiede, darf man davon ausgehen, dass alle Drosselklappen gleich weit geöffnet sind.
Grundvoraussetzung dafür sind jedoch zuvor identisch (also nicht bloß innerhalb der erlaubten Toleranz) eingestellte Ventilspiele.
Hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
Dass deine Drehzahlanzeige im Standgas etwas rumhüpft, muss nicht schlimm sein. Wichtig ist, dass sie unter Last oder auch im Schubbetrieb nicht schwankt.
Wenn deine Kiste tatsächlich holprig / unsämig läuft, liegt das evtl. eher an magerer Gemischabstimmung.
Grüße
RSau
PS
Ohne Trennung der 3 Einlassräume (Stichwort Schlauchverbindungen) würden Manometer oder Schlauwaage dir immer nur einen Durchschnitts(differenz)wert über alle 3 Einlassräume anzeigen, weil sie es zeitlich nicht aufdröseln können.