KAT 62 Geschrieben 13. Januar 2017 report Geschrieben 13. Januar 2017 Hi Habe mich mal dran gemacht und mein Ventilspiel kontrolliert. Das sind die Werte: Eigentlich ist ja alles gut, nur das dritte Auslassventil ist mit 0,20 gerade noch so drin. Ich reisse mich jetzt nicht drum die Nockenwellen raus zu bauen, doch wenn das Kompetenzzentrum hier das für erforderlich hält........... Was für Shims drunter sind kann ich natürlich jetzt noch nicht sagen. Oder kann ich beruhigt alles wieder zusammenschrauben? Gruß Martin Zitieren
schmidei Geschrieben 13. Januar 2017 report Geschrieben 13. Januar 2017 WENN Du´s neu einstellst, dann aber auch Einlass 1. Ob? Hab ich zu wenig Erfahrung mit. Zitieren
KAT 62 Geschrieben 13. Januar 2017 Autor report Geschrieben 13. Januar 2017 Is klar, wenn ich schon die NW raus baue, versuch ich das auch etwas anzugleichen Zitieren
MaT5ol Geschrieben 13. Januar 2017 report Geschrieben 13. Januar 2017 Es gibt Toleranzen, die im allgemeinen dafür da sind, dass sie eingehalten werden... Die gemessenen Werte liegen alle innerhalb der Toleranzen. Fertig, basta! (Wenn du das erste Einlassventil ändern wolltest (warum und wohin? - auf 0,15 weil es 2/100 vom vermeintlich idealen Mittelwert entfernt liegt?!, dann müsstest du auch EV 2 - 6 korrigieren, die genausoweit davon entfernt sind! und dann auch noch gleich AV 1-4) Zuerst gälte es aber erst einmal die philosophische Frage zu klären, ob man sich besser an der mittleren, unteren oder oberen Toleranzgrenze befinden sollte oder wollte... Nochmal: Drin ist drin: Basta! Bei einer horrenden Laufleistung von etwa 2Mm/Jahr würde ich vielleicht eher nochmal in 10 Jahren bei 30tkm kontrollieren und jetzt einfach die Finger weglassen! Wenn du dich besser fühlst, wenn alles auf 0,15 und 0,25 liegt, dann stell doch darauf ein, wenn du schon offen hast, m.W. nach gibt es die Shims in 0,025mm Schritten, du solltest also bis auf 5/1000mm genau ran kommen können... - Ich würde es nicht machen, Ist ne 1050er und das Ventilspiel wird vermutlichst in 20Mm noch genau da sein! Never Change a running System! Just my 2 Cents...... Zitieren
KAT 62 Geschrieben 14. Januar 2017 Autor report Geschrieben 14. Januar 2017 Ok, danke, das wollte ich hören Dann mach ich jetzt den Deckel wieder zu. Gruß Martin Zitieren
Blackleffer Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 Ja wenn dann größer einstellen, oder? Bei der Ausdehnung der Ventiel durch Hitze muss ja noch ein vollständiger Schluss gewährleistet sein oder? Soll ja heißen, wenn ich ein kleineres spiel am Einlass einstelle ist die Gefahr größer wenn der Motor warm gelaufen ist das nach dem OT der Nockenwelle wenn das Einlass Ventil schließt die Expansion beginnt durch zu wenig spiel, sich das Einlassventiel kurz öffnet, also beim Schluss durch zu wenig spiel nochmal zurück springt und Gasgemisch zurück gedrückt wird. Seh ich das so richtig? Dann müsste ich ja weniger Leistung an der Kurbelwelle haben da ich Verluste bei der Verdichtung ich nenn das jetzt mal Ladungsverlust im Zylinder habe. Ich verschlechtere dann denn Motorlauf bzw. Leistung. Hab ich das richtig verstanden oder ist das falsch. Zitieren
dreitopf Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 Im prinzip liegst du richtig.....mit einfachen worten.....bekommt das ventil beim schliessen keinen kontakt zum kopf kann es die wärme nicht abgeben und verbrennt.....zudem hast du leistungsverlust. Ventile die man hört verbrennen nicht....wenns allzu ruhig läuft ist nicht freude sondern misstrauen angesagt. Zitieren
Blackleffer Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 Aber dann muss ich ja eigentlich auch die Ventile (Auslass) nachstellen wenn ich die Eater raus mache oder den Kat weg. Die Druckwelle der Abgase schließt diese ja auch wieder. Die Kompression ausslasszeit wird ja durch die abgasresonanz auch beeinflusst ? Würde ja heißen das ich wenn ich ein Loch in die Airbox mache auch den staudruck ändere und so wieder die Ventile aus dem Gleichgewicht bringst. Ich muss ja dann die Ventile und die Federn ändern wenn ich da bei den Werten die oben angegeben sind was ändere und fein tunen will. plus die Steuerzeiten der NW mit großer Überschneidung damit sich das einstellen dann überhaupt lohnt. ? kann Mann das mit wenig Ahnung selber machen? Ne Steuerzeiten ändern würde ja auch ne andere Nockenkontur erfordern. Was Rampe und höchsten Punkt angeht, damit ich nicht einen zu hohen Druck an den Tassenstößeln erzeuge und die dann kaputt schlage durch Zuviel Druck. Wenn man aber den Deckel dann nun mal schon unten hat, funktioniert das immer noch die Nockenwelle etwas zu drehen? Also das sie früh öffnet, später schließt? Dem Motor tut es ja nicht weh wenn ich die Steuerzeiten änder. Die Hitze im Brennraum und Am Kolben kann / wird sich dadurch ja nicht drastisch erhöhen, ich bekomme aber mehr Ladedruck im Zylinder ich hab ja durch spätes schließen und früher öffenen mehr Gasgemisch was ich ja dadurch im gleichen hub (wobei ich nicht mal weiß wie groß der bei der 515nv ist) höher verdichte und dadurch mehr Leistung bekomme. wer kann langlöcher machen oder hat ne alte ne wo man das mal testen könnte ne neue ist zu schade dafür. Ich hab leider keine drehbank es ist doch eigentlich nur ein Zahnrad was ich aufschrauben muss. Würde mir hierbei einer helfen, erklären ob ich das so richtig kapiert hab. @wulf72,@schmiedin ich kann auch vernünftig schreiben ? Zitieren
SiRoBo Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 33 minutes ago, Blackleffer said: Die Druckwelle der Abgase schließt diese ja auch wieder. Woher hast Du denn solche Informationen? Die Luftströmung sollte dem Ventil mal herzlich egal sein. Es ist anders: Man sollte die Steuerzeiten anpassen und/oder die Einspritzmenge, wenn man an Ansaugung und Abgasanlage verändert. Zitieren
Blackleffer Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 Die ist doch wichtig, sie haben doch auch Einfluss auf die Luftströmungen bzw. Strömungsgeschwindigkeiten im Ansaug und Auslass Trakt des Motors. Durch die späte Schließung des Einlass Ventils wird die Arbeitskraft des Kolbens bei der Abwärtsbewegung gemindert und das ausspülen des Zylinders vom Abgas begünstigt. Durch die frühe Öffnung des Auslass ergibt sich so weniger wiederstand und eine höhere Sogwirkung im Zylinder und begünstigt das einströmen des Frischgases in den Zylinder. Heißt wenn ich an der Aibox basteln Anfänge muss ich ja zwangsläufig die Ventile auf den höheren Gas/Ladedruck im Kolben anpassen, die Ventielfedern helfen ja beim öffnen und sanften schließen des Ventiels ohne das es zurück springt. Da ich aber durch die höhere Ladung/Kompression im Brennraum mehr Druck habe hab ich ja eine etwas höhere Wärmeentwicklung die ja ein minimale größere Ausdehnung des Ventielschaftes zu Folge haben kann/ muss. Als muss ich doch dann auch die Ventilfedern neu berechnen bzw die Ventiele neu einstellen damit die Federkraft zum sanften öffnen bzw die Unterstützung beim öffnen (sobald die Rampe der Nocke an den Tassenstößel kommt) bis hin zur Schließung da ja mehr Druck herrscht und das System wieder perfekt arbeiten kann. Das ist doch diese Resonanz Geschichte mit den druckwellen. Aus dem Grund verliert man doch bei der falschen, oder nicht abgestimmtes Auspuff Anlage Leistung weil zuviel Frischgas durchgeht und unverbrannt im Krümmer landet weil die Resonanzwelle nicht rechtzeitig am Auslassventil ist um das überströmen von Frischgas zu verhindern. Das hat ja die schlechtere Motorleistung zur Folge da weniger Kompression, weil weniger Gasgemisch im Brennraum und dadurch geht expansionsenergie verloren die ja die Kurbelwelle antreibt. oder gab ich da jetzt was zusammen gewürfelt was nicht zusammen gehört? ich hab keine Ahnung ich hab das nur mal so informationstechnisch beim Motoraufbau im Bezug auf die Verbrennung und Funktion gelesen. Bitte wenn ich das falsch verstanden habe, ich bin kein Techniker ich kann nur lesen und lernen wenn es Falsch ist erklärt mir es einer bitte richtig. Zitieren
SiRoBo Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 Das klingt jetzt schon besser. Vorher klang es so, wie wenn die Luft die Ventile schließen sollte. Mit der Abstimmung der Druckwellen und Zeitpunkt der Ventilschließung passt das. Zitieren
Blackleffer Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 Puh dann geht es doch autodidaktisch ?Ich dachte in dem Lehrbuch für die Zweiradmechaniker hab ich das beim lesen nicht kapiert puh. @SiRoBo oder auch gern alle anderen. Wenn ich jetzt ein Loch in die Airbox vorn mache bj11- 515nv, jetzt muss ich nur wissen wie ich die Steuerzeiten Einlass und Auslass verstellen kann. Ich denke nur An dem Zahnrad der NW oder? Dann die Ventile einstelle dann müßte ich doch eigentlich einen perfekt abgestimmten Serienmotor haben ? Aber wie berechne ich bzw woher weiß ich den Winkel der Verstellung ? 2,3,7,10 Grad wie berechnet man das oder wie seh ich das? Und kann ich die Serienpleul gegen keine Ahnung Daytona oder andere von einer Anderen T einbauen sammt Kolben? Das würde ja die drehfreudigkeit auch nochmal erhöhen ohne die Lebensdauer des Motors zu mindern, ich sorge ja so nur dafür das ich die oszillierende Masse verkleinert und dem Motor mehr nm entlocken kann da er sie ja nicht für die Reibungswiederstände braucht. Wenn das gehen würde kann ich auch leichtere Ventile irgendwo her bekommen? Ist in den Daytonas bzw sind da leichtere Sachen verbaut? Die ecu ist ja das Sahnehäubchen bei dem ganzen, aber das frag ich dann an anderer stelle. Zitieren
MaT5ol Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 ok, ich versuch es mal in Kürze: Ventiltrieb sollte eigentlich spielfrei und sanft laufen und zwar wenn der Motor warm bis heiss ist, deshalb braucht er in kalten Zustand Spiel damit die unterschiedliche Wärmeausdehnung von (meistens) Stahlventil und Alukopf kompensiert werden kann. Hat er kein Spiel kann der Ventilteller keine Wärme an den Kopf abgeben, das Ventil wird noch heisser, der Spalt noch grösser... - kurzer Leistungsverlust und dann Ventilabriss und meist recht kapitaler Motorschaden. Hier sind meistens die Auslassventile betroffen die eh heisser werden, da sie nicht von kühlem Frischgas sondern heissem Abgas umströmt werden, haben deshalb auch mehr Spiel. Ventile sollen unter allen Umständen dem Nockenprofil folgen und zwar ungeachtet von Auspuff und irgendwelchen Druckwellen. Der Ventilhub liegt in der Grössenordnung von etwa 10mm, wenn das 'optimale' Ventilspiel bei 2/10mm liegt und es hat stattdessen 3/10, hat man stark vereinfacht rechnerisch etwa 1% Leistungsverlust wenn der Ventilspalt überhaupt die begrenzende Grösse ist, in dem hier dargestellten Fall von 2,,,5/100 demenstprechend 0,2...0,5% - wenn überhaupt! Resonanz und minimierter Friischgasverlust spielen primär beim Zweitakter eine Rolle (keine Ventile) - beim Viertakter eher sekundär und die ganz hohe Schule des Motorenbaus (vergiss das schnell wieder!) Dem Motor tun die Steuerzeiten sehr wohl weh - vor allem wenn sie falsch sind, dann knutscht der Kolben mit dem Ventil und es ist ganz schnell vorbei, unabhängig vom Ventilspiel. Steuerzeiten sind dafür da um den Motor auf eine Drehzahl optimal abzustimmen. Nehmen wir mal die wichtigste Steuerzeit 'Einlass schliesst' Die Steuerzeit sollte beim sehr langsam laufenden Motor das EV genau im UT schliessen, weil der Brennraum dann ja maximal gefüllt ist und beim Hochfahren Frischgas wieder ausschieben würde. Beim schnelllaufenden Kolbenmotor reicht die Zeit (wir sprechen hier bei einem 6.000 U/min drehenden 1 Liter Zweizylinder von 100 Umdrehungen / Sekunde, eine halbe Umdrehung dauert also 1/200s = 0,005s um einen halben Liter Frischgas einströmen zu lassen (bei einer 40mm Drosselklappe mit einem Querschnitt von 12,5cm² ergibt das eine benötigte Strömungsgeschwindigkeit von knapp 300km/h auf die das Frischgas auch erst mal beschleunigt werden muss umd wenn es dann endlich in Schwung ist und der Brennraum noch lange nicht gefüllt ist, ist das EV schon wieder zu und der Spass ist vorbei!) Deshalb soll bei höheren Drehzahlen das EV besser länger geöffnet bleiben, und bei noch höheren Drehzahlen noch länger usw. mit den entsprechenden Nachteilen bei niedrigen Drehzahlen, weil da das Frischgas wieder ausgestossen wird! Optimal wären also variable Steuerzeiten - das hat aber einen hohen Konstruktionsaufwand zur Folge. Oder man einigt auf eine gewisse Drehzahl bei der das maximale Moment erreicht wird (und damit die maximale Leistung! P = M x n) Je höher diese Drehzahl, je höher die Leistung und umso bescheidener die Leistung bei niedrigen Drehzahlen (der Drehzahlmesser der alten GSXrs begann überhaupt erst bei 3000 U/min, drunter ging eh nix!) Ventilüberschneidung kennt man erst seit den 30ger Jahren, deshalb hatten die Motoren vorher auch trotz riesem Hubraum so erbärmlich wenig Leistung, weil der Liefergrad (= Zylinderfüllung) und damit die Literleistung unterirdisch waren! Eigentlich sind ja selbst für unsere Begriffe langsamlaufende Verbrennungsmotoren immer noch schnelllaufende... 1200U/min Standgas bedeutet 20 Umdrehungen / Sekunde!!! Langsam laufend ist ein Schiffsgrossdiesel mit 60 Umdrehungen / Minute - nicht Leerlauf sondern Höchstdrehzahl, aber hier sprechen wir auch von Kolbenhhüben von mehr als einem Meter und Hubräumen in der Grössenordnung von 750 Liter (pro Zylinder!) Mit der Ventilüberschneidung (Einlass öffnet bevor Auslass geschlossen ist) erreicht man eine höhere Beschleunigung des Frischgases zu Beginn des Ansaugtraktes. Wenn so ein reiner Saugmotor optimal abgestimmt ist, wird das GAs im Einlasskanal so schnell, dass es noch in den Zylinder strömt obwohl dieser schon voll ist. So können Liefergrade bis 1,1 erreicht werden (liefergrad 1 ist wenn genausoviel Gas drin ist wie eigentlich reinpasst, normalerweise erreicht man nur 0,8 bis 0,9 - je mehr Gas (Luft) drin ist um so mehr Sprit kann verbrannt werden und umso höher ist die Kraft - ergo Moment, ergo Leistung!) Ein Motor der untenrum gut geht, geht obenrum nicht so gut und umgekehrt! Irgendwann wird die Drehzahl zu hoch und das Einlassventil schliesst eigentlich zu früh... - das ist der Grund, warum das Drehmoment in der Drehmomentkurve nach dem max. Moment wieder absinkt, Bs zu der Drehzahl bei der das max. Moment anliegt schliesst das EV eigentlich zu spät und Frischgas wird wieder ausgeschoben, danach also bei Drehzahlen höher als der bei der das max. Moment anliegt kommt eigentlich nicht mehr genügend rein weil das EV eben schon zu früh schliesst. Zu den ganzen Steuerzeiten kommen dann noch Kraftstoffverbrauch und Wirkungsgrad - heute noch erschwerend Abgasverhalten hinzu. Soll ein Motor optimal laufend, hast du nicht mehr allzu viele Möglichkeiten! Ist aber alles etwas das du eigentlich nicht ändert kannst, willst und solltest! Speedyboy reagierte darauf 1 Zitieren
Blackleffer Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 (bearbeitet) Heißt ich soll meine Finger von der Nockenwelle lassen ? Gut was optimiere ich dann ? Nur die ecu und fertig ✅ @Mattol du bist doch ein Motorrad erleichterer, was kann ich dann am System Motor verbessern? Wie bekomme ich bei der speedy die Füllung 1 mit Frischgas hin? Lima kleiner? Ölpumpe? Bevor ich mir jetzt 1001 Gedanken mache über drosselklappen und nw Ventile. Was bringt am meisten nm? Und drehfreude Bearbeitet 14. Januar 2017 von Blackleffer Zitieren
MaT5ol Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 vor 26 Minuten schrieb Blackleffer: Puh dann geht es doch autodidaktisch ?Ich dachte in dem Lehrbuch für die Zweiradmechaniker hab ich das beim lesen nicht kapiert puh. @SiRoBo oder auch gern alle anderen. Wenn ich jetzt ein Loch in die Airbox vorn mache bj11- 515nv, jetzt muss ich nur wissen wie ich die Steuerzeiten Einlass und Auslass verstellen kann. Ich denke nur An dem Zahnrad der NW oder? Dann die Ventile einstelle dann müßte ich doch eigentlich einen perfekt abgestimmten Serienmotor haben ? Aber wie berechne ich bzw woher weiß ich den Winkel der Verstellung ? 2,3,7,10 Grad wie berechnet man das oder wie seh ich das? Und kann ich die Serienpleul gegen keine Ahnung Daytona oder andere von einer Anderen T einbauen sammt Kolben? Das würde ja die drehfreudigkeit auch nochmal erhöhen ohne die Lebensdauer des Motors zu mindern, ich sorge ja so nur dafür das ich die oszillierende Masse verkleinert und dem Motor mehr nm entlocken kann da er sie ja nicht für die Reibungswiederstände braucht. Wenn das gehen würde kann ich auch leichtere Ventile irgendwo her bekommen? Ist in den Daytonas bzw sind da leichtere Sachen verbaut? Die ecu ist ja das Sahnehäubchen bei dem ganzen, aber das frag ich dann an anderer stelle. Ok, mal kurz für dich ohne Fachchinesisch: Kein Für ohne Wider! (umsonst ist der Tod - und der kostets Leben!) Du hast bereits einen perfekt abgestimmten Serienmotor! Die Motoren sind heute auf einem derart hohen Niveau, dass selbst wirkliche Fachleute sich schwer tun, da noch was rauszuholen (und das nur unter Missachtung des Abgases und der Geräusches!) Du willst auch nicht auf Teufel komm raus mehr Leistung (bzw, das was du willst - nämlich einfach mehr Leistung bei gleicher Drehzahl - geht nicht!) Leistung kann man nahezu beliebig holen indem man die Drehzahl (des max. Momentes) erhöht irgendwann ist natürlich Schluss und zwar dann wenn die mittlere Kolbengeschwindigkeit einen bestimmten Wert erreicht bzw. überschreitet und das geht sehr wohl auf die Lebensdauer. Formel 1 Motoren drehen nicht umsonst so hoch und lösen sich gerne in Schall und Rauch auf! Heute übliche mittlere Kolbengeschwindigkeiten bei Alltags Sportmotoren (=Motorradmotoren) liegen im Bereich von 20....25m/s, das sind weit über 200km/h auf die der Kolben auf seinem Weg beschleunigt und wieder abgebremst werden muss. (zum Verständnis: 25m/s sind natürlich erstmal nur 25m/s x 3600s/1000m = 90km/h - der Kolben steht ja aber oben und unten und wird zur Mitte hin beschleunigt und dann wieder abgebremst muss also in der Mitte etwa 3 x so schnell sein wie die mittlere Kolbengeschwindigkeit, Nehmen wir mal einen 1050 Speedymotor mit einem Hub von 70mm - bei Maximaldrehzahl von 9000U/min wird dieser Hub 9000/60 x 2 (=hoch und runter!) zurückgelegt, macht 150/s x 2 x 70mm =21000mm/s = 21m/s. eine Viertelumdrehung dauert 0,002s, die max. Kolbengeschwindigkeit beträgt etwa 75m/s und die Beschleunigung die der Kolben erfährt beträgt 75m/s / 0,002s = 37500m/s² oder 3750g. Mit einem Kolbengewicht von etwa einem Pfund zerren also bei jeder Halbumdrehung etwa 2 Tonnen am Pleuel und zwar in unterschiedliche Richtungen... - soviel zu oszilierenden Massen Zitieren
MaT5ol Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 vor 15 Minuten schrieb Blackleffer: Heißt ich soll meine Finger von der Nockenwelle lassen ? Gut was optimiere ich dann ? Nur die ecu und fertig ✅ @Mattol du bist doch ein Motorrad erleichterer, was kann ich dann am System Motor verbessern? Wie bekomme ich bei der speedy die Füllung 1 mit Frischgas hin? Lima kleiner? Ölpumpe? Bevor ich mir jetzt 1001 Gedanken mache über drosselklappen und nw Ventile. Was bringt am meisten nm? Und drehfreude Lass die Finger vom Motor (ein Motorrad das nicht fährt ist nichts wert!) Die beiden gestörtesten Gewichtsfreaks hier fahren beide serienmässige Motoren,,, - und das nicht so langsam! Wenn du schrauben (tunen!) willst, kauf dir eine 125 MZ Supermoto, da siehst du ganz schnell wie du das Gerät langsamer oder kaputt tunen kannst und es ist nicht so teuer oder so gefährlich! Heutige Motoren sind so gut, da gibt es schlicht nicht mehr viel zu verbessern und ich wage zu behaupten: Für dich gar nichts! Die Topbikes von vor 50 Jahren (CB750 oder Z900) werden heute von Mittelklassemöhren eingedost. Mehr als 100PS braucht kein Mensch zum (un!)vernünftig Motorradfahren da wo es Spaß macht. Setz dich auf dein Mopped und fahr! Landstrasse, Autobahn, Urlaub, was auch immer. Geh Supermoto (Lothar Schauer!) fahren und schau was man mit 22 PS machen kann und wenn dich das alles langweilt, dann sprechen wir uns wieder! Zitieren
Blackleffer Geschrieben 14. Januar 2017 report Geschrieben 14. Januar 2017 Hm ok dann lass Christoph mal alles so wie es ist die Formeln die du mir eben gerade an der Speedy vorgerechnet hast hab ich im Buch, konnte sie mir nur nicht erklären weil kein Rechenbsp. dabei war. Wenn da ein paar Tonnen dran ziehen. dann beschränke ich mich wohl eher auf Schaltbarkeit also blades einbauen, und Optik Tuning bzw die Maschine aufzuhübschen. Wartung werd ich denk ich hinbekommen, gibt ja dann noch Gabel und bremsen da kann man sich ja auch austoben. Kauf mir dann doch ne alte zum Schrauben, aber mit vergaser? Zitieren
MaT5ol Geschrieben 15. Januar 2017 report Geschrieben 15. Januar 2017 (bearbeitet) da tust du vermutlich gut dran! Bearbeitet 15. Januar 2017 von Mattol Zitieren
East Geschrieben 15. Januar 2017 report Geschrieben 15. Januar 2017 Denke ich auch, lass die Finger vom Motor Zitieren
Blackleffer Geschrieben 15. Januar 2017 report Geschrieben 15. Januar 2017 Ich hab es aber wenigstens jetzt verstanden und werde nicht an der Airbox rum basteln oder so um mehr nm zu bekommen. Ich habe einfach eingesehen das der Motor so konstruiert ist egal was ich in der Peripherie tue er wird nicht schneller ohne hörende Kosten. NW, pleul, kW, usw muss ich dann gleich mit machen.Also üben wir lieber das fahren, und machen Sie dort etwas handlicher und hübscher.Aber egal wer dann an den neuen Airbox und soweit er ändert Ohm mehr Leistung zu bekommen tut dies umsonst bringt auch nix, ist so konstruiert. Heißt aber auch egal welche Auspuff Anlage ich daran hab, high low doppelt einzeln mit kat ohne usw. Leistungstechnisch eigentlich völlig egal, einmal abstimmen und die führe läuft wieder wie immer.Gesendet von meinem STV100-4 mit Tapatalk Zitieren
Jochen ! Geschrieben 15. Januar 2017 report Geschrieben 15. Januar 2017 Moin Selbstverständlich kann man mit einer guten Abstimmung des Motors und ein wenig Arbeit an der Peripherie mehr Leistung bei gleicher Drehzahl herausbekommen. Das nennt sich dann Optimierung der Serienstreuung. Das Ventilspiel wird übrigens bei warmem Motor größer, nicht kleiner. Bei Einstellung des Spiels auf die kleinste Toleranz ist der Ventilhub größer und damit auch das Füllungsvermögen, was einen kleinen Prozentsatz Mehrleistung ergibt. Änderungen an Airbox und Auspuffanlage ziehen auch immer eine Notwendigkeit zur Änderung am Gesamtsystem nach sich. Das mag bei kleinen Änderungen nicht so ins Gewicht fallen, jedoch bei ordentlicher Arbeit sehr wohl deutliche Unterschiede bringen. Hier ergibt erst die Summe der Änderungen ein Ganzes. Frag mal Schmidei, was da so mit reinem Serienmaterial geht ... Aber, wie immer, alles kann, nichts muss. Gruss, Jochen ! Zitieren
oblinskie Geschrieben 15. Januar 2017 report Geschrieben 15. Januar 2017 Moin Jochen Wärst du so freundlich uns zu erklären warum sich das Ventilspiel bei Wärme vergrößert? Gruß Hubert Zitieren
East Geschrieben 15. Januar 2017 report Geschrieben 15. Januar 2017 Das Material dehnt sich bei Wärme aus, kurz gesagt. Zitieren
oblinskie Geschrieben 15. Januar 2017 report Geschrieben 15. Januar 2017 Ja das denke ich auch. Wenn die Ventile sich ausdehnen werden sie länger. Wenn die Stösseltassen sich ausdehnen werden sie höher. Wenn die Shims sich ausdehnen werden sie dicker. Wenn die Nocken samt Welle sich ausdehnen werden sie größer / höher. Und somit sollte sich das Ventilspiel verkleinern. Ich bitte um Berichtigung damit ich etwas dazu lerne. Gruß Zitieren
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