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Schon wieder ein abgerauchter LiMa-Stator!


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Geschrieben

Hi,

das kann aber auch nicht so ganz stimmen: eine Seite vorher in diesem Fred erzählt Joe Ka, dass sein Stator am Shindengen SH847AA (= der von Suzuki, der ja angeblich ein Längsregler ist?!?) abgeraucht ist. :sad:

Gerhard

Geschrieben (bearbeitet)

Nein stimmt so nicht ganz. Er hat geschrieben das die Wicklung gebrochen ist und nicht abgeraucht.

Hab auch Probleme mit der Lichtmaschine. Ist mir Anfang September im Schwarzwald abgeraucht. Gott sei Dank am letzten Tag und wir waren mit Anhänger dort. Ich hab noch eine von einer 2007er. Regler,Kabel und Dichtung hab ich mit von unseren Teilelieferanten geholt. Ich hoffe es klappt alles und hält.

Bearbeitet von GPZ
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Um das Thema noch mal abzuschließen:

Innerhalb kürzester Zeit war der Electrosport Regler plus Dichtung und Adapterkabelsatz bei mir (via Starfighter, hier noch mal ein Dankeschön für die schnelle Lieferung). Regler hab ich dann via KFM bestellt und das funktionierte auch top, ist ein originaler Suzuki Regler SH 847 / 32800-31J00 und kein Nachbau. Ladestrom kommt ca 14,4V an der Batterie an (10 Euro Multimeter).

Bin dann als Probefahrt direkt damit 250km zum Nürburgring gefahren, da ich als Boxenhelfer beim The Breeze Rennen gebraucht wurde. Hat alles funktioniert wie gewollt.

Hoffe das bleibt jetzt erst mal so, ist ja leider kein günstiges Vergügen.

Geschrieben
Am 26.9.2019 um 13:58 schrieb Professor:

Ja, sicher! Das ist aber nicht die wirkliche Ursache. Die wirkliche Ursache ist, daß sie stumpf über den Querregler kurzgeschlossen wird, wenn der gelieferte Strom nicht benötigt wird (der Lüfter und die zwei Funzeln vorne brauchen echt nicht viel; und die Batterie wird auch nicht ständig geladen). Dadurch heizen sich die Wicklungen (und der Regler nebenbei bemerkt auch) extrem auf und bei mangelnder Kühlung verbrennen sie halt.

War falsch, ist falsch und bleibt falsch, egal wie dick du das schreibst.

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb crazy horse:

War falsch, ist falsch und bleibt falsch, egal wie dick du das schreibst.

Könntest du das bitte etwas genauer beschreiben?

Geschrieben

Ich habe ja durch die Gnade der frühen Geburt meiner Speedy keine Peilung von abgerauchten Ladekomponenten (schnöde Bürsten-LiMa).

Am WE habe ich aber an der Tanke mit einem Fahrer einer N-Daytona aus Günzburg gequatscht, der einen Hayabusa Regler fährt und behauptete, dass beim Originalaufbau der Triples eine Messleitung zwischen Regler und Batterie fehlt, mit der der Regler dann den Ladezustand oder die Batteriespannung "weiß" und entsprechend regelt. 

Ich kann momentan überhaupt nicht beurteilen, ob da was dran ist. Vielleicht hilft es aber Euch?! :flowers:

Geschrieben (bearbeitet)

Das klingt nach dieser "Senseleitung", danach hatte ich auch schon mal in einem anderen Thread gefragt, aber damals hats scheinbar keiner gelesen, der was dazu sagen konnte.
(Wobei das damals nicht das Hauptthema war, da sich ziemlich schnell rausgestellt hat, das es bei mir nur eine vom Vorbesitzer zusätzlich reingepfuschte +Leitung vom Regler direkt zur Batterie war)

Das erste mal hab ich hier davon gelesen: (Seite 5, Post 13)
http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php?p=368349&sid=60aab8e73334980651095bd42ff5c64c

Zitat

„Klugscheissermodus AN“
Du wirfst wie viele Andere auch zwei Wichtige Dinge durcheinander.
Das was Du misst ist eine Spannung und kein Strom.
Spannung liegt immer an, aber Strom fließt erst wenn ein Stromkreis geschlossen wird.
„Klugscheissermodus AUS“

Der Laderegler, und mehr ist er nicht, regelt keine Spannung, sondern den Ladestrom in Abhängigkeit von dem Innenwiderstand der Batterie. Hierbei ist einem Standardladeregler zuallererst einmal die Ladespannung egal. Er hat außer den beiden dünnen Kabeln ( in der Regel Rot und Schwarz/Braun) keinerlei Verbindung zu der Batterie. Und das ist sein Hauptfehler.

Wenn man nun einen „ Vernünftigen Spannungs- und Laderegler“ hat, so hat dieser zusätzlich eine sogenannte Senseleitung. Soll heißen: Der hat eine direkte Verbindung zur Batterie und regelt somit zusätzlich zum Strom noch die Ladespannung. Hiermit wird ein „überkochen“ der Batterie wirksam vermieden.

 

Heute hab ich das dazu gefunden:(Seite 1, Post 1)
https://www.fzr-forum.de/wbb/index.php?thread/114875-howto-laderegler-prüfen-und-evtl-gegen-besseren-ersetzen/

Zitat

Alten Regler abbauen und in die Tonne treten.
Barth Regler bestellen:http://www.barth-elektronik.de…r-200-12v/370w-a1285.html
Nach Anschlussplan anschliessen.
Dazu die drei weissen Kabel aus dem alten Stecker in die Steckplätze für die Lichtmaschine einpinnen.
Das rote Kabel aus dem alten Stecker kommt in Batterie + des neuen Steckers
Nun müssen noch zwei weitere Kabel angeschlossen werden.
Einmal die Masse, dazu ein kurzes Kabel mit Ringöse auf der einen Seite und dem Pin für den Stecker auf der anderen konfektionieren. Am neuen Stecker einpinnen und die Ringöse an Masse (z.b. die Schraube des Ladereglers) schrauben.
Dann die Sense Leitung. Diese Leitung muss ebenfalls auf Batterieplus, und kann auch direkt am Laderegler mit der roten Leitung des alten Steckers verbunden werden. (Dazu muss man dann eben basteln)
Den Laderegler kann man dann nur noch mit einer Schraube festmachen, das hebt aber gut.

 

Also das scheint schon ein Ding zu sein: Ein 6. Kabel am Regler (3x von der LiMa, +/- vom Regler zur Batterie und halt die zusätzliche jetzt), so dass die Batteriespannung vom Regler abgegriffen werden kann.
Aber unter dem Stichwort Senseleitung finde ich nur vereinzelt ein paar Foreneinträge, vermutlich nennt man das irgendwie anders.

Andererseits, denke ich, ist die Ladespannung, die der Regler zur Batterie schickt ja nicht das Problem, die ist konstant und definiert bei um die 14,5V, und die Batterien werden ja nicht gehimmelt. Es geht um den Abbau des überschüssigen Ladestromes, so wie es ich verstanden hab - und ich hab es im Prinzip auch so wie Prof verstanden (und noch viele andere im I-net auch).
Aber ich such mir das auch nur Hobbymäßig zusammen, daher wäre ich an einem etwas ausführlicheren Kommentar von @crazy horse wirklich intressiert, der da mehr zu wissen angedeutet hat.

Bearbeitet von Joe Ka
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Joe Ka:

Das klingt nach dieser "Senseleitung", danach hatte ich auch schon mal in einem anderen Thread gefragt, aber damals hats scheinbar keiner gelesen, der was dazu sagen konnte.

Servus

Aber bei den Normalen Reglern sind halt nur 5 Leitungen vorhanden. Dann bräuchte man aber einen Regler mit einer 6ten Sensor Leitung.

Sonst macht das doch keinen Sinn.

Gruß

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Triple/one:

Dann bräuchte man aber einen Regler mit einer 6ten Sensor Leitung.

 

Bei Suzuki GSXR 1000 K6/7 sind Regler verbaut mit 7 Leitungen; siehe auch eBucht. Hayabusa (einige Bj) hab ich nur mit 5 Leitungen gefunden im SUZUKI-Ersatzteilkatalog

 

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Joe Ka:

Könntest du das bitte etwas genauer beschreiben?

Ja, daran bin ich auch interessiert... :nod:

Geschrieben

Ich habs schon mehrfach hier irgendwo beschrieben.

Der Knackpunkt ist, dass der permanenterregte Generator eine Stromquelle ist und keine Spannungsquelle.
Für viele scheint  das ein- und dasselbe zu sein, ist es aber nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Mir ist bekannt, daß es einen Unterschied zwischen Spannungs- und Stromquelle gibt. Das ändert aber IMHO nichts daran, daß ein Querregler nichts anderes kann, als kurzzuschließen...

Dazu hier ein Artikel aus Wikipedia: Klick

Bearbeitet von Professor
Link eingefügt
Geschrieben

Und genau dieser Kurzschlussstrom ist das zentrale Auslegungskriterium eines solchen Generators.
Daraus ergibt sich der zu verwendende Drahtdurchmesser, damit P=I²R eben nicht zur unzulässigen Erwärmung führt, Ri ist hier die Stellschraube bei gefordertem Strom.  Ob man nun 14V@Imax oder 0V@Imax aus der Lima zieht, macht für die Verlustleistung in der Wicklung keinen Unterschied.

Prinzipiell sind solche Generatoren dauerkurzschlussfest ausgelegt.

Meine Theorie der Ausfälle (nicht untermauert, nur das einzige was mir einfällt):
Bei zu geringer Last (vergammelter Steckverbinder, defekter Regler) kann die Spannung stark ansteigen und dann zum Isolationsdurchschlag führen. Für eine einzige nun kurzgeschlossene Windung spielt  nun der Gesamt-Ri keine Rolle mehr und auch nicht die Erregerfeldschwächung durch das eigene Magnetfeld. In der einen Kurzschlusswindung fliesst nun ein viel höherer Strom -> viel wärmer -> Nachbarwindung wird auch heiss -> der Flächenbrand ist gestartet

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb crazy horse:

Prinzipiell sind solche Generatoren dauerkurzschlussfest ausgelegt.

Man beachte das erste Wort... :gash:

vor 16 Stunden schrieb crazy horse:

Meine Theorie der Ausfälle

Nachvollziehbar. Würde erklären, warum es nur Fahrzeuge zu betreffen scheint (Ausnahmen bestätigen die Regel), die schon etwas länger bewegt worden sind.

Wie dem auch sei: Scheinbar löst ein Längsregler aber die Probleme. Zumindest meine kleine Zicke tut einwandfrei damit...

Geschrieben

Wenn meine Theorie stimmen sollte, löst auch der Längsregler das Problem nicht, da dasselbe Schadensszenario auftreten kann.

Und wenn er nicht so warm wird, liegt nicht am Reglerprinzip, sondern an der Bauelementauswahl des Shuntreglers, insbesondere der Thyristoren. Aber auch die Siliziumdioden tragen gut zur Wärmeentwicklung bei. Mit Mosfets statt Thyristoren und Schottky-Dioden (oder noch besser: gesteuerter Gleichrichter mit Mosfets) sähe die Sache ganz anders aus.

Man kann das zwar nicht wirklich gleichspannungsmässig betrachten, aber die Verhältnisse werden schon klar. Nehmen wir mal 20A (ich weiss nicht wo der Maximalstrom liegt, wird aber in etwa passen) - der gesamte Strom wird vom Bordnetz aufgenommen, Regelung bleibt also inaktiv. Macht 2 Diodenstrecken in Reihe, bei Silizium und dem Strom ist das fast 1V pro Diode -> 40W Verlustleistung allein durch den Gleichrichter, das heizt schon ordentlich. Mit Schottkydioden (weiss nicht was bei dir verbaut ist) wären das nur 16W. Mit Mosfets als Gleichrichter noch mal deutlich weniger.

Reglung aktiv (Thyristoren angesteuert): Da ist nur eine Diodenstrecke aktiv und der Thyristor, Summa summarum 2,6V -> 52W Verlustleistung.

Mosfets gibts mit weit unter 1mR RDSon, aber nehmen wir mal  1mR. Rechne selbst gegenüber den 32W am Thyristor (jaja, auch hier I²*R :flowers:). Im Falle der zutreffenden Fehlerkette: defekter Regler -> zu hohe Spannung -> Windungsdurchschlag -> Überhitzung ist es natürlich von Vorteil wenn der Regler kühler bleibt, Wärme ist nicht gut für die Haltbarkeit von Elektronik. Aber wie gesagt - das ist kein Prinzipvorteil des Längsreglers, sondern dem Preis der Bauteile geschuldet die serienmässig verbaut sind.

Konsequent zu Ende gedacht (nur Mosfets als aktive Teile) wäre man locker unter 1W Verlustleistung beim Shuntregler. Klein, leicht, ohne Kühlung, Mehraufwand an Bauteilkosten vielleicht 10€. Aber dann könnte man ja keine neuen Statoren und keine neuen Regler verkaufen. Und der eine oder andere Werkstattbesuch kommt ja auch noch hinzu, nur wenige reparieren sowas selber...

Ein Schelm wer dabei Böses denkt.

 

 

 

  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb crazy horse:

Ein Schelm wer dabei Böses denkt.

Ich bin ein Schelm, ich bin ein Schelm.

...oder war's der Schwan? :guffaw:

Aber Du hast schon recht; da liegt vieles im Argen, wo ein BWL-Fuzzi und Excel-Ritter mit dem gerne zitierten roten Bleistift dran darf... :pissed:

Geschrieben

Naja, ist nicht nachträglich kaputtgespart worden, solche Regler gibts seit 30 Jahren in der Bauart, und zu der Zeit gabs nichts besseres. Letzten Endes sind es ja auch robuste Bauteile. Es wurde einfach nie wieder angepackt, weil ja "bewährt" und billig.

Der Stromverbrauch und damit die Leistung der Limas sind allerdings gestiegen. An den 12V wurde festgehalten, also Strom hoch. Der Regler bekam einen grösseren Kühlkörper und alles scheint gut.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, scheint. Daher ja auch die Rückrufaktionen bei einigen Street Triple's... :guffaw:

Bearbeitet von Professor
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

bei meiner 2005 er Speedy war auch eine Wicklung hin, hab mit den Teilen von Starfighter zum Glück noch die Abschlusstour mitmachen können.

Was mich wundert ist das Lob des Suzuki Reglers, da man in Suzuki Foren den Triumph Regler empfiehlt.

Bei Suzuki lief eine RR Aktion, bei der alle Regler getauscht wurden, mein freundlicher hat ne Menge davon rumliegen. Ggf versuche ich beim nächsten mal so einen.

 

Gruß

 

Andre

Bearbeitet von Thyler
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Thyler:

Was mich wundert ist das Lob des Suzuki Reglers, da man in Suzuki Foren den Triumph Regler empfiehlt.

Der ist gut :flowers:.

Geschrieben (bearbeitet)

In den Suzuki foren empfiehlt man wahrscheinlich den der Rocket oder der von den 675er Street Triple, das sind schon Mosfet regler

Bearbeitet von starfighter1967
Geschrieben

Oh, haben die wirklich mal was geändert? Das wäre zu begrüssen. Kannst du was zum Preisunterschied sagen?

Geschrieben (bearbeitet)

die von Triumph kosten 255,00Euro, wer der Hersteller ist weiss ich aber nicht.

Bearbeitet von starfighter1967
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb starfighter1967:

In den Suzuki foren empfiehlt man wahrscheinlich den der Rocket oder der von den 675er Street Triple, das sind schon Mosfet regler

Ah! Fortschritt! Das ich das noch erleben darf... :love:

Geschrieben

Ist nur ne Vermutung meinerseits

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