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Geschrieben

Moinsen,

ich bin dabei die Gabel meiner T 509 zu überholen.

Nun musste ich leider feststellen, dass die Gabelsimmeringe derart auf und im Tauchrohr festkleben, dass an ein Herausziehen, Hebeln oder was auch immer nicht zu denken ist. Ich habe so etwas bislang bei keinem meiner Motorräder erlebt.

Habe dann vorsichtig mit einem schmalen Cutter den Gummi so weit es ging entfernt. Die Reste pappen aber weiterhin wie die Pest am Metall. Solange das Gleitrohr drin ist kommt man da auch nicht wirklich gut ran. Aber dass lässt sich erst entfernen wenn innen am Tauchrohr keine Gummireste im Weg stehen die ein Herausziehen unmöglich machen.

Gibt es ein Mittel den Gummi anzulösen ? Heißluft hat nicht geholfen, hab es natürlich nicht zum "Wegbrennen" kommen lassen.

Ich denke an ein kriechendes Lösemittel welches auch Gummi angreift.

Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Leidensgenossen der die Prozedur schon durch hat.

Gruß und schonmal guten Rutsch

Kaleu

 

Geschrieben

Nicht am Simmerring rumpfriemeln. Man entfernt alle Schrauben und Clips, die das Standrohr im Tauchrohr und die Dichtung unten halten und nutzt dann das Standrohr als Zughammer. Heraus kommen dann Gleithülse und Dichtungsring.

Oder hängst Du an den Staubkappen?

Geschrieben

Innereien sind alle raus. DBei der Staubkappe habe ich den Federring entfernt. Aber die Zughammermethode lässt da nichts bewegen.

Da sitzt dochn kein Sprengring unter der Staubkappe oder ?

Geschrieben

hast du auch die untere M10 Schraube rausgenommen? Es funktioniert mit der Zughammermethode, du musst dich nur trauen.

Zum Aufbau von oben gesehen:

Zeichnung

Staubkappe ( Teil Nummer 25), Federring (Nummer 26), Simmerring( Nummer27), Unterlegscheibe( Nummer 28), Gleitbuchse (Nummer29) Teile Nummer 22 und 12 kannst ignorieren, die sitzen woanders.

1.  Staubkappe entfernen (hast du ja schon)

2. Federring entfernen (solltest du auch schon haben)

3. M10 Schraube im Gabelfuß ( Nummer33 )

Nun mit guter Kraft das Standrohr als Zughammer einsetzen

Mit dieser Methode treibst du über die Gleitbuchse den Simmering und die Unterlegscheibe aus

das wars.

 

Geschrieben

Ja auch die M 10 Schraube ist draussen.

Ich habe vorhin die Begrifflichkeiten verwechselt. "festgegammelt" sind die Staubkappen. Davon sitzen jetzt noch Reste innen quasi oberhalb der Simmeringe. Dadurch lassen die sich wohl nicht mittels Zughammermethode austreiben. Ich habe es horizontal und vertikal so kräftig es ging versucht. Kein mm Bewegung.

Ich bekomme die Gummireste in dem schmalen Bereich zum Tauchrohr nicht weiter ausgekratzt. Das Gummi ist wie eingebrannt ! Weiß der Herrgott warum.

Ich fürchte da würde jetzt nur noch ein scharfes Mittel helfen das den Gummi anlöst. Oder Hitze aber da habe ich Muffe dass auch das Metall leidet.

Zughammermethode wird (noch) nicht funktionieren. Ich seh mich schon nach ner Gabel suchen wenn da kein Wundermittel kommt :-(

Geschrieben

Silikon Öl das ganze einweichen oder SKS  Öl  zur  Minderung  des  Losprechmoment ,auch auch als Vorbeugung .

Geschrieben (bearbeitet)

Kann die Problematik nicht ganz nachvollziehen, aber bevor du was kaputt machst solltest du es vielleicht lieber machen lassen...

Gabeln, vor allem gute sind nicht mehr so einfach und günstig zu bekommen..., wie langsam alles an der T509... :innocent:

(Ich muss doch mal künstlich die Gebrauchtpreise ankurbeln ! :guffaw: )

Bearbeitet von MaT5ol
Geschrieben

Wieso nicht nachvollziehbar  ? Hab das Problem doch geschildert. Du solltest die Staubkappen mal sehen wie die am Metall kleben. Vielleicht hat der Vorbesitzer die tatsächlich eingeklebt :weep: Solange diese Gummireste im Weg sind kommt da auch kein SiRi dran vorbei.

Und machen lassen ... na ja, meine frühere Triumph Werkstatt hat es immerhin geschafft an meiner T 300 die Gabel fehlerhaft zusammenzubauen ;-)

Ich hab zur Not einen Motorradgott der hilft. Aber bevor ich den Weg auf mich nehme lasse ich nichts unversucht.

Das mit dem Silikonöl werde ich auf jeden Fall beherzigen. Auch den Heißluftfön werde ich noch einmal bemühen. Zur Not fackel ich den Gummi ab :blowup:

 

Geschrieben (bearbeitet)

In den Stand oder and den Tauchrohren?? Würde mit WD40 fluten und die Teile zusammen austreiben...

Warum sollen die Simmeringe nicht rauskommen können wenn die Staubkappen noch drauf sind?? M.W. nach gibt es da keinen Simmering!

Edith: Bandit Parts weist auf einen 'Circlip' zwischen Staubkappe und Simmering hin, hatte ich jetzt nicht so auf dem Schirm, aber die Staubkappe muss man doch abbekommen...??!! :skeptic: 

Bearbeitet von MaT5ol
Geschrieben

Also vielleicht noch einmal verständlicher.

Die Staubkappen sind ausgehärtet und kleben wie die Pest am Metall. Sie waren nicht zu lösen ! Ich habe was ging vorsichtig mit dem Cuttermesser abgeschält.

Du kommst aber zwischen Stand- und Tauchrohr nicht richtig ran um das vernünftig und bündig zum Tauchrohr zu entfernen.

Demzufolge befinden sich nun Reste vom Staubkappengummi im Tauchrohr gegen die man zwangsläufig die SiRis kloppt wenn man die Zughammermethode anwendet.

Ich übertreibe nicht wenn ich sage das Gummi und Metall eine Einheit zu sein scheinen.

Ich denke auf herkömmliche Art lässt sich nicht genug Zugkraft aufbauen um die Simmeringe da einfach dran vorbei rauszuziehen. Da sind natürliche Grenzen wenn die Gummihandschuhe keinen Grip mehr aufbieten ;-)  WD hab ich auch schon versucht und wirkt nun nochmal  über Nacht ein. Ich sehe dann ob das Gummi sich besser ablösen lässt.

Ich hoffe es ist nun noch einmal deutlich geworden was ich meine. Solche festgepappten Staubkappen hab ich noch nie nie gehabt.

Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, Kaleu said:

Ich übertreibe nicht wenn ich sage das Gummi und Metall eine Einheit zu sein scheinen.

Ich denke auf herkömmliche Art lässt sich nicht genug Zugkraft aufbauen um die Simmeringe da einfach dran vorbei rauszuziehen.

Dichtungsringe bestehen in so einem Fall aus Metall und Gummi, ist zusammen gegossen. Beides muss raus, weil ja auch beides neu kommt.

Wenn Du die Staubkappen nicht raus nimmst, dann kommst Du nicht an den Clip/Sprengring vor der Öldichtung. Und ist die nicht weg, kannst Du ziehen und hämmern wie Du willst. Bringt nur nix...

Bearbeitet von SiRoBo
Geschrieben (bearbeitet)

Ruhig Blut...!

Kommt öfter mal vor, dass ' man so etwas noch nie gehabt hat!!' is ja auch logisch, denn sonst würde man ja bereits alles kennen!!

 

Haben die Staubkappen nicht wie ein Simmering innen eine Feder und aussen eine Metallhülse??

Ich würde in die Staubkappe mit einem spitzen Schraubendreher o.ä. einstechen und diese aushebeln... -wennsdennklappt!! :gash:

Bearbeitet von MaT5ol
Geschrieben

Leute, ich bin doch nicht von gestern. Etwas Schraubererfahrung kann ich mir schon zuschreiben.

Natürlich ist der Metallring sowohl der Staubkappe als auch vom Simmering längst entfernt. Und natürlich habe ich zuvor alles konventionell bekannte probiert.

Diese Staubkappen gehen nicht !!! zu entfernen. Entweder hat die jemand verklebt, die falschen eingebaut oder sie sind seit 1998 drin. Ich weiß es nicht.

Ich überlege wie ich die Simmeringe rausfrimeln könnte aber da fehlt mir noch der Einfall für ein passendes scharfes Werkzeug.

 

Geschrieben

Ich würde den Resten mit nem Heissluftfön mal so richtig Feuer geben.
Was soll denn da passieren? Glaube jetzt nicht, dass sich ein Rohr verformt und an die Gummireste nix dran kommt.
Das einzige Problem könnte werden, die Reste des Klebers zu entfernen.
Hört sich zumindest so an als ob die Staubschutzkappen eingeklebt worden wären.

Geschrieben

 aah da hat irgendein Trottel die Dinger verklebt.

Da sowieso das ganze Zeugs rauskommt, Heissluftfön

Das Metall verträgt es.

Geschrieben

Ich hatte auch mal an anderer Stelle ein ähnliches Problem. Dort war Wärme allerdings nicht wirklich eine Option, da in der Nachbarschaft lackierte Teile waren.
Hab dann alle Lösungsmittel die Ich so in der Garage hatte (und vorher auf Materialverträglichkeit getestet hatte) einwirken lassen.
Letztendlich war bei mir Benzin der Problemlöser.

Die Klebereste ließen sich nach ca. 30 Minuten Einwirkzeit "runterschmieren".

Wenn das zu langwierig ist, dann würde ich auch mit Wärme beigehen :flowers:

Geschrieben

Supi wenn es für das Metall verträglich ist werde ich kräftig einheizen.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

@silenttriple das glaube ich allmählich auch. In manchen Foren gibt es nämlich Experten die genau das anpreisen.

Und ich habe das an anderer Stelle ja schon gesagt dass an der Speedy beim Zerlegen auch noch ganz anderer Murks zutage gekommen ist. Also wundert es mich auch hier nicht.

Alles wird gut :innocent:

Geschrieben

Mach doch mal ein Bild, ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wie Du den Clip rausgenommen hast, ohne die Staubkappen runter zu kriegen.:shocked:

Geschrieben

Interessantes Problem.

Ich würds auch auf die Feuer frei-Methode probieren,

neben Dichtungsentferner.

Alternativ: ich stelle mir als Werkstoff des Dichtungsrings NBR vor, der sich gegenüber manchen Lösemtteln unbeeindruckt zeigt. Dagegen helfen aromatische (!) Kohlenwasserstoffe - oder anders ausgedrückt - Benzin, wie Despo schon schrieb. Gegen aromatische Kohlenwasserstoffe sind auch andere Kautschuke nicht beständig. Für alle Fälle nimm gleich E10. :laugh: Nur wenn das Ding jemand tatsächlich eingeklebt hat, tja, was dann?  :rolleyes:

Geschrieben (bearbeitet)

Ein Versuch ist es wert: nimm mal Cola! Das Zeug frisst wie Sau, hat schon öfter funktioniert...gut einwirken lassen, viel Erfolg! 

Bearbeitet von Mad Triple
Geschrieben
17 minutes ago, Mad Triple said:

Cola!

Das "Korrosionsmonster"?

Auf Alu (Tauchrohre) wär ich da vorsichtig. Kann eklige Flecken verursachen. Dann lieber heiß machen. :flowers:

Geschrieben

Glaube mit Benzin kommt man auch nicht MEHR wirklich weit. Der Anteil an Aromaten wird doch ständig reduziert. Wenn ein paar mm Platz sind, würde ich mir für den Lötkolben (mit ordentlich Power) eine abgewinkelte Spitze basteln, mit der du das Zeug ausbrennen kannst :flowers:

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