MaT5ol Geschrieben 5. April 2018 Autor report Geschrieben 5. April 2018 (bearbeitet) vor 38 Minuten schrieb joe8353: dass einer der Stabis gebrochen war, und keinerlei Funktion hatte verdammt, ich wusste doch wir haben was vergessen... - die Stabis! - kein Wunder, jetzt wird mir alles klar! 7,5er meinst du??! Bearbeitet 5. April 2018 von MaT5ol Zitieren
Necrol Geschrieben 5. April 2018 report Geschrieben 5. April 2018 Der Fahrwerksspezi meines Vertrauens bezeichnet die Angaben der Federrate bei dem güldenen Hersteller gerne als Würfelspiel - wenn er die Federraten dieser Federn nachmisst sind wohl Schwankungen von +-15% normal. Andere Hersteller haben das angeblich besser im Griff. Dazu kommt dann noch das ein 7,5er Stabi Gabelöl von Wilbers eine andere Viskosität hat als ein 7,5er von Öhlins. Wer sagt denn das am Band bei allen vermeintlich gleichen Gabeln auch das gleiche Öl drin ist. Die Anzahl der Einflussfaktoren des Gesamtsystems Motorradfahrwerk sind recht hoch, anders als bei einer Dose ist das Verhältnis Leergewicht/Zuladung auch ein völlig anderes. Entsprechend könnte man hier einem ausführlichem "Gutenmorgenschiss" durchaus einen messbaren Effekt bescheinigen. Wo ein leichtes Auto mit ca 40% vom Leergewicht eine vergleichsweise große anteilige Zuladung erlaubt sind die ganzen Dickschiffe doch mit sich selbst schon fast überladen. 2,2 Tonnen leer und knapp 600kg Zuladung macht kleiner 30% - allerdings sind Sprit und 75kg vom Fahrer mit in der Leermasse soweit ich weiß. Meine Street hat im Schein 182kg leer und 377 Gesamtmasse, darf also sich selber zuladen. Die Speedy ist mit 210 zu 395 ähnlich. Ansonsten bin ich bei Joe, die meisten (die sich an diesem Fred) hier beteiligen sind keine Bilderbuchkunden weil zu anspruchsvoll. Zitieren
starfighter1967 Geschrieben 6. April 2018 report Geschrieben 6. April 2018 korrekt Gabelöl hat keine "Normung" da kocht jeder sein eigenes Süppchen, hier mal ein Beispiel anhand eines 10er Gabelöls Motul 10er = 35,9 cSt Castrol 10er = 32 cSt Castrol Synthetic 10er = 42 cSt Wilbers 10er = 51,0 cSt Öhlins NO.05 10er = 20,0 Centistoke Liqui Moly Fork 10W = 29,6 cSt Belray 10er = 32 cSt ASTM D445 Zitieren
triplehead Geschrieben 6. April 2018 report Geschrieben 6. April 2018 interessant, das erklärt einiges... hadt du so einen vergleich auch für andere viskositäten? gruss jürgen Zitieren
MaT5ol Geschrieben 6. April 2018 Autor report Geschrieben 6. April 2018 Bitteschön...: Yamalube 10W = 33 cSt Motul FORK OIL EXPERT Light 5W = 17,9 cSt Medium 10W = 35,9 cSt Medium Heavy 15W = 57,1 cSt Heavy 20W = 77,9 cSt FORK OIL FACTORY LINE Very Light 2,5W = 15 cSt Light 5W = 18 cSt Medium Light 7,5W = 24 cSt Medium 10W = 36 cSt Castrol Castrol Fork Oil 10W = 32 cSt Castrol Fork Oil 15W = 46 cSt Castrol Synthetic Fork Oil 5W = 28,51 cSt Castrol Synthetic Fork Oil 10W = 42 cSt Wilbers Wilbers Fork Oil SAE 2,5 = 6,7 mm²/s Wilbers Fork Oil SAE 5 = 22,5 mm²/s Wilbers Fork Oil SAE 7,5 = 33,7 cSt Wilbers Fork Oil SAE 10 = 51,0 cSt Wilbers Fork Oil SAE 15 = 67,5 cSt Wilbers Fork Oil SAE 20 = 99,4 mm²/s Liqui Moly Liqui Moly Fork 05W = 17,2 cSt Liqui Moly Fork 7,5W=22,7 cSt Liqui Moly Fork 10W = 29,6 cSt Liqui Moly Fork 15W = 43,9 cSt Ravenol RAVENOL Fork Oil Ultra Light 2,5W = 19,8 cSt RAVENOL Fork Oil Light 5W = 20,2 cSt RAVENOL Fork Oil Medium 10W = 33,0 cSt RAVENOL Fork Oil Heavy 15W = 46,0 cSt RAVENOL Fork Oil Very Heavy 20W = 68,0 cSt Fuchs- Silkolene Fuchs- Silkolene PRO RSF 2,5WT = 13,6 mm²/s Fuchs- Silkolene PRO RSF 5WT = 26,7 mm²/s Fuchs- Silkolene PRO RSF 7,5WT = 37,19 mm²/s Fuchs- Silkolene PRO RSF 10WT = 47,36 mm²/s Fuchs- Silkolene PRO RSF 15WT = 92,95 mm²/s Fuchs- Silkolene EXTRA HEAVY SAE 20W = 67,7 mm²/s Fuchs- Silkolene EXTRA HEAVY SAE 30W = 105 mm²/s OEHLINS GABELOEL FG43 : SAE 7,5W = 19,0 Centistoke NO.05: SAE 10W = 20,0 Centistoke NO.10: SAE 20W = 40,0 Centistoke NO.20: SAE 40W = 98,0 Centistoke Motorex Motorex Racing Fork Oil 2,5W = 15,1 Motorex Racing Fork Oil 5W = 22,6 Motorex Racing Fork Oil 7,5 W = 35,9 Motorex Racing Fork Oil 10W = 52,5 Motorex Racing Fork Oil 15 W = 69,8 Zitieren
MaT5ol Geschrieben 6. April 2018 Autor report Geschrieben 6. April 2018 vor 47 Minuten schrieb triplehead: dankeschön Gerneschön! Hat jemand was zu der Sache mit der DLC Beschichtung zu sagen? (letzter Beitrag erste Seite!) Is das bei der XSR so oder ist das was anderes??! Zitieren
schmidei Geschrieben 6. April 2018 report Geschrieben 6. April 2018 Also auf der Yamaha-Seite seh ich da nix von. Auch nicht auf irgendwelchen Bildern. Zitieren
Sandie Geschrieben 6. April 2018 report Geschrieben 6. April 2018 Geht, soweit ich weiß, nur bei neuwertigen Rohren. Pro Seite um die 180? Zitieren
MaT5ol Geschrieben 6. April 2018 Autor report Geschrieben 6. April 2018 (bearbeitet) Am 6.4.2018 um 16:23 schrieb schmidei: Also auf der Yamaha-Seite seh ich da nix von. Auch nicht auf irgendwelchen Bildern. achte mal in live drauf... hat komischerweise nur die XSR700 mit der RSU, nicht die XSR900 mit der USD und auch keine MT...? Bearbeitet 8. April 2018 von MaT5ol Zitieren
MaT5ol Geschrieben 8. April 2018 Autor report Geschrieben 8. April 2018 (bearbeitet) Update: nachdem wir theoretisch nicht erschöpfend klären könnten was das warum bringt hier der Erfahrungsbericht: XSR 700 BJ16 mit 3,5Mm und schon eher abgefahrenen ( aber bis auf die Laufleistung recht guten) Phantom Sport. Hinten Wilbers 641 mit Höhenverstellung und Wilbers progressiven Gabelfedern, 20er Wilbers Gabelöl +20ml HKS Gabelgleitverbesserer zusätzlich im Gabelöl: Hammer! Obwohl nicht einstellbar passt das alles! Sowohl Vorspannung als auch Zug und Druckstufendämpfung. Da besteht kein weiterer Handlungsbedarf. Dafür muss jetzt nochmals am hinteren nachjustiert werden, weil die auf Komfort ausgerichtete Abstimmung (Druckstufen eher offen, Zugstufe ziemlich zu, Höherlegung war keine Überlegung, war handlich genug, fast schon nervös!) mit der neuen Gabel zu einer Hecklastigkeit führt, ich denke die Gabel federt nicht mehr so weit ein, dafür zieht die Zugstufe das FB in die Federn, also Zugstufe etwas weiter auf, Druckstufe bissel zu und Arsch hoch, dann noch neue Reifen Road Attack3) und das passt. Zuerst unscheinbar - fährt halt - wird das ganze bei zunehmendem Tempo immer besser, offenbart Transparenz in Verbindung mit sämiger Dämpfung und einer perfekt austarierten Federung so dass die überirdischen Bremsen ( trotz Gummischläuchen aber mit V-trec) lustvoll ihren Job verrichten können. Leichtes Gewicht gepaart mit sensationellem Spritverbrauch (12L auf 280 durchaus flotte Landstrassen km - dann war der angebliche 14L Tank aber auch scheinbar leer was sich durch erste Aussetzter bemerkbar gemacht hat. )Also ganz dickes Lob an Wilbers und Yamsel für dieses Glanzstück des praxisgerechten Motorradbaus! Unter 8Mille ein hübsches Teil vom Feinsten - der Motor zieht böse von ganz unten bis ganz oben!! Kann man haben!! Bearbeitet 8. April 2018 von MaT5ol Zitieren
Triple/one Geschrieben 8. April 2018 report Geschrieben 8. April 2018 vor 17 Minuten schrieb MaT5ol: Update: nachdem wir theoretisch nicht erschöpfend klären könnten was das warum bringt hier der Erfahrungsbericht: Danke Zitieren
The Stig Geschrieben 12. April 2018 report Geschrieben 12. April 2018 Das Thema Feder ist eigentlich ein Unendliches. Alleine die Dynamischen Lasten die da tätig werden sind eine Geschichte für sich. Hier wurde gesagt das bissl Unterschied beim Fahrergewicht. Das Allerdings wird beim Bremsen dynamisch nach vorne verlagert und wirkt sich wieder anders aus. Die Federn selber kann man in Zig Trilliarden Varianten fertigen was die Federrate angeht. Alleine die Spielereien in der Progression sind unendlich. Hier spielt dann wieder Fahrzeuggewicht, Fahrergewicht und auch Fahrprofil eine Rolle. Für die Straße findet natürlich jeder Hersteller einen Kompromiss der halt eben mehr oder weniger Gut ausfällt. Fahrzeughersteller haben bestimmte Leitlinien was Komfortverhalten usw angeht. Hier sind sie im Vorserienzeitraum auf die Angaben der Testfahrer angewiesen. Tuner bzw Nachserienhersteller legen wieder ganz andere Prioritäten. Hier wurden die Angaben der Federraten angesprochen. Diese sind eigentlich nicht unterschiedlich wenn sie auf einer Federwaage gemessen werden. Nur ist es ein Unterschied ob man eine lineare oder eine progressive Feder misst. Wenn man eine lineare Feder misst, muss eigentlich jeder zum gleichen Ergebnis kommen. Dann steigt die Kraft eben pro cm um so und so viele N an. Bei einer progressiven Feder wird man eben immer verschiedene Angaben bekommen, da eben jede progressive Feder eine anderen Kraftanstieg pro cm Kompression hat. Das ist bei jedem Hersteller anders. Wollte man hier einen Vergleich ziehen, so bräuchte man eben von jeder Feder das komplette Messdiagramm um wirklich zu sehen was diese Feder eben macht. Dazu müsste man wieder wissen wie weit zb die Feder im Motorrad mit dem Fahrer drauf wieder einfedert um dann bestimmen zu können wie der Kraftverlauf dann beim Einfedern ist. Ein 65 Kg Fahrer ist dann bei weiten nicht so in der Progression drin wie ein 125 kg Fahrer und hier wären auch Unterschiede gerade im Anbremsen deutlich. So was bringt nun eine Nachrüstfeder? Wobei das Wort "bringen" ja definiert werden müsste. Ich persönlich glaube das oft zB das übermäßige Eintauchen oder auf Block gehen, besonders früher ein Punkt war der genervt hat. Und genau hier macht sich eben die Versuchsarbeit bezahlt die ein Hersteller, egal ob Serie oder Tuning da reinsteckt. Allerdings gibt es heute im Fahrzeugbereich mehr oder weniger fertige Geschichten Ich kenne das besonders im PKW Nachrüstbereich, sprich Tieferlegungsfedern. Da kann der geneigte Tuning betrieb schon aus den Daten, bestehend aus: Fahrzeuggewicht, Fahrzeuggewicht Voll, einzelne Radlasten, zur Verfügung stehender Federweg, schon vorab errechnen wie die Federrate sich in dem und dem Bereich verhalten muss um die nötigen kräfte aufzunehmen. Natürlich sind dann Jahrzehntelange Erfahrungen mit im Spiel um aus dem Stand schon recht gut passende Federn zu wickeln und zu verbauen/testen. Und zum Schluss kann/muss man das ganze auch noch mit den Dämpfungsraten kombinieren. Wobei man auch hier ganz Grob sagen kann das Abhängig auch vom Fahrzeuggewicht ein Dämpfer in seiner Zug und Druckstufendämpfung eben zur Federrate passen muss. Ich kann eine Knüppelharte Feder nicht mit einer zu laschen Zugstufe kombinieren. Ein anderes Extrembeispiel, das vielleicht so mancher selber kennt sind die guten alten Koni Gelb Dämpfer bei den Autos mit einstellbarer Zugstufendämpfung. Da wurde dann in Verbindung mit Serien oder irgendwelchen Tieferlegungsfedern die Zugstufe immer zugeknallt. so das ein Rad Teilweise mehr in der Luft als am Boden war, da die Feder durch die extreme Zugdämpfung das Rad gar nicht schnell genug Ausfedern konnte. Ich habe bei H&R oft Federn für Slalomfahrzeuge wickeln lassen und musste dann bei Koni wiederum die Dämpfer in der Zugstufe modifizieren lassen, da hier dann auch die starke Stufe in Verbindung mit 130 Kg Federn einfach zu Schwach war. Und nun hat im Motorradbereich auch noch so Spielzeug wie Low und Highspeeddämpfung Einzug gehalten. Also noch eine Variable mehr mit der man Spielen kann, bzw die man in die Gesamtabstimmung mit Einbeziehen muss. Also je mehr sich einer mit der Abstimmung beschäftigt und um so mehr Feinarbeit er da reinsteckt um so "bessere" Federn macht er, aber wieder auch in Verbindung mit seiner eigenen Vorstellungen was Fahrwerksabstimmung angeht. Was dann wieder für uns als Endkunden passen muss. Zitieren
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