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Probleme mit Stromversorgung - Batterie/Gleichrichter/Lichtmaschine?


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Geschrieben

Hallo zusammen :)

Ich habe ein Problem mit meiner Stromversorgung. Ich bin die letzten beiden Jahre recht wenig gefahren, weil ich zeitlich nicht dazu gekommen bin (ca. 600km).

Letztes Wochenende wollte ich dann eine letzte Ausfahrt mit der Dame machen für dieses Jahr. Batterie reingeholt, über Nacht aufgeladen, eingebaut, losgefahren.

Soweit so gut. Nach ner Stunde Fahrzeit die erste Pause, ein bisschen am See spaziert und wieder zur Maschine. Schlüssel rumgedreht, Stromversorgung tot.
Zuerst ging die Displaybeleuchtung noch kurz, dann gingen Leerlaufleuchte und Displaybeleuchtung aus.

Batterie ausgebaut und abholen lassen. Batterie wieder über Nacht geladen, am nächsten Morgen die Maschine wieder in die Garage gefahren.

Habe mich dann heute mal ein wenig mit der "Diagnose" beschäftigt. Na gut, eigentlich habe ich nur Batteriespannungen in verschiedenen Zuständen gemessen, für mehr reicht meine elektronische Fachkenntnis nicht.
Seit dem letzten liegen bleiben leuchtete auch die Motorkontrollleuchte, Fehlercodes habe ich dann auch noch ausgelesen.

Hier mal meine Messdaten:

  • 3 Tage mit betätigtem Killschalter gestanden, Batterie voll geladen eingebaut, Zündung aus: 13.1V
  • Zündung ein: 11.9V fallend innerhalb von 5 Minuten auf 11.7V
  • Motor ein, Motor kalt: 12.9V
  • Motor ein, Motor warm: 13.3V
  • Fehlercodes ausgelesen und gelöscht (siehe Anlage)
  • Maschine aus, 10 Minuten warten mit Zündung an: 13.2V fallend auf 11.7V
  • Maschine wieder gestartet, 10 Minuten laufen lassen: 12.8V konstant
  • Fehlercodes bleiben aus

Kann mir jemand helfen? Es wird dringend Zeit für eine Inspektion (vor 3 Jahren die letzte, 28tkm auf der Uhr), Basti habe ich schon kontaktiert. Ich würde nur gerne wissen, ob ich vorher noch eine neue Batterie brauche oder andere Ersatzteile.

Für Hilfe wäre ich dankbar.

Liebe Grüße, Marvin

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Geschrieben

13,3V ladend ist nicht das Meißte (ich nehme an Standgas?) aber sollte reichen.

Mein Tipp: Batterie tot, da über die Standzeit tiefentladen. Besorg ne neue. Alternativ testweise an ne Ladegerät mit Desulfatierungsfunktion hängen. Ist aber meißtens in der Größenordnung nur ein herauszögern bzw. sehr kurzfristige Verbesserung.

Geschrieben

Das positive vorweg :
Das mit der Kontrollleuchte ist normal!

13,3 ist tatsächlich zu wenig.
Mal 4-5000 u/min erneut messen, sollte dann weit über 14 v sein.

Geschrieben

Hi,

oder mal den linksseitigen Motordeckel abnehmen, und die LiMa inspizieren. Bei mir ähnliche Symtome, Ergebnis: LiMa fratze :sad:

Gibt in den letzten Wochen mehrere Fälle, einer davon war erst nach Ausbau(!) der Lichtmaschine erkennbar.

Mal die Batteriespannung bei erhöhter Drehzahl (3-4krpm) gemessen?

Gerhard

Geschrieben

Bin grade nochmal in die Garage. 

Ladespannung 13,3-13,4V im standgas, bei 3000 rpm sinkt sie sogar auf 12,5V ab anstatt zu steigen.. 

Geschrieben

Hi,

uh, nicht gut. Ggf. Regler defekt (darauf lässt die fallende Ladespannung schliessen).

Bitte arbeite mal die Regler-LiMa-Checkliste ab, Regler mit Diodenfunktion prüfen, Ladespannungen prüfen (hast ja schon), und auch Ladespannung zwischen LiMa und Regler prüfen...

Mit meinem heutigen WIssensstand würd ich auf jeden Fall die LiMa ausbauen und sichtprüfen (zusätzlich zu allen Messungen).

Gerhard

Geschrieben

Du meinst diese hier, richtig?

Das werde ich mal machen! 

Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für eure Hilfe. Wäre ja sinnvoll dem Basti das Motorrad mit allen benötigten Ersatzteilen hinzustellen :-)

Liebe Grüße, Marvin

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb MaLutt:

Bin grade nochmal in die Garage. 

Ladespannung 13,3-13,4V im standgas, bei 3000 rpm sinkt sie sogar auf 12,5V ab anstatt zu steigen.. 

Bei mir genau das gleiche. 

Ich hatte auch schon Stromprobleme.

1x Der Sturzschalter der anscheinend hängte und mir die ganze Elektrik stillgelegt hat. Nach einmal klopfen wieder ruhe und Strom da.  Einmal eine Sicherung die Kontaktkorrosion hatte. 

Geschrieben

Wenn du noch die originale Verkabelung zwischen Lichtmaschine, Laderegler und Batterie hast wirst du selten auf die von Sandie genannten 14V+ Ladespannung gemessenen an der Batterie kommen.

Viele der Geplagten hier gehen nach dem Reglertausch direkt von dem Regler auf die Batterie. Die originale Verkabelung geht vom Regler in den Kabelbaum und von dort gefühlt quer durch das Motorrad bevor es zur Batterie geht.
Beim letzten Mal hab ich notgedrungen wieder den Weg durch den Kabelbaum genommen. Aus dem Regler kommen, konstant ab Leerlaufdrehzahl, 14,3 bis 14,4 V, an der Batterie kommen davon 13,6-13,8V an.

Ansonsten kann ich Gerhard nur beipflichten, Stator auf jeden Fall auch optisch prüfen, von beiden Seiten!

Geschrieben

Kann man die Kabel die vom Regler weg gehen einfach kappen und dann neue direkt zur Batterie legen? 

Geschrieben

Ja, kann man. Hab ich so gemacht.

Geschrieben

Ja, aber ne neue Sicherung mit rein machen nicht vergessen ^^

Ich hab für meinen FH020AA damals direkt bei Eastern Beaver bestellt, damit ist die Geschichte bis auf die Verbindung unten an der LiMa Plug & Play.
Der Versand aus Japan hat etwas gedauert, das Zeug gibts aber sicher auch hier

Geschrieben (bearbeitet)

Bei mir ist Lima/Regler alles noch Orschinool und funktioniert. OB da aber schon mal was gewechselt wurde, ist mir nicht bekannt. 47000 Tkm. Du meinst im Kabel vom Regler zur Batterie eine Sicherung?

Bearbeitet von The Stig
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb The Stig:

Du meinst im Kabel vom Regler zur Batterie eine Sicherung?

Jap, schau dir die Kabelsätze auf Eastern Beaver mal an, da siehst du was ich meine.

Geschrieben

Schon kapiert, dann bekommt der Pursche noch einen schönen Sicherungshalter. Dann taugt mir das mit der neuen LiPo Batterie. 

Geschrieben

Der von Necrol beschriebene Spannungsverlust von ca. 1V zwischen Regler und Batterie ist in den meisten Fällen auf Elektrikfett und Korrosion der Steckverbinder zurückzuführen. Entgegen weit verbreiteter Gerüchte verbessert Elektrikfett oder Polfett die Leitfähigkeit nicht. Im Gegenteil, es wirkt sogar isolierend.

Ich empfehle daher sämtliche Steckverbinder und Kontakte von diesem Fett zu reinigen und auf Korrosion und Schmorspuren zu überprüfen. Liegt eines von beidem vor, Stecker rausschneiden und die Kabel mit offenen Spleißverbindern (open barrel splice) vercrimpen und mit selbstverklebendem Schrumpfschlauch isolieren. Damit dürften dann die meisten Probleme mit der Ladespannung schon behoben sein (abgesehen von defekten Regler oder LiMa)

DLzG

Geestbiker

Geschrieben

Ergebnis war bei mir mit und ohne Fett in der Steckverbindung identisch. Zum nächsten Frühjahr geht es wieder direkt auf die Batterie. 

Geschrieben

Wird von Motek auch so empfohlen, Reglerausgang OHNE Sicherung direkt auf die Batterie legen :wink:

  • 5 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Schönen guten Morgen zusammen,

hier war jetzt lange Ruhe. Mir ist leider mein Auto abgeraucht und deshalb musste das Moped erstmal hinten an stehen..

Soll jetzt aber zum Saisonstart wieder laufen. Meiner ist dann dieses Jahr halt erst ein wenig später :P

Ich hab Heute morgen mal die Batterie ausgebaut und dabei festgestellt, dass sie total aufgebläht ist.. Spannung beträgt auch nur noch etwa 2V, die wird dann wohl endgültig hin sein... Sie hängt momentan am Ladegerät, denke die werde ich aber nur noch entsorgen können..

Ich werde mich heute mal mit der Checkliste aus dem Forum beschäftigen und mich da durch arbeiten. Weiterhin schraube ich gleich mal den LiMa-Deckel ab und schaue mir das Spektakel darunter an.

Wünsche euch einen schönen ersten Mai und eine gute Fahrt,
Marvin

Bearbeitet von MaLutt
Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb MaLutt:

Batterie ... total aufgebläht ... hängt momentan am Ladegerät

YOLO!

Aufgebläht im Sinne von hat ihre Form stark verändert? Oder verstehen ich unter dem Wort was anderes als du?

Geschrieben

Nein, verstehst du richtig. Wenn ich sie mit der Unterseite auf den Tisch stelle, wippt sie hin und her. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ist das eine wartungsfreie Batterie?

Erscheint es dir denn wirklich zielführend, die noch ans Ladegerät zu hängen?
Kann da denn wirklich noch was sinnvolles rauskommen, abgewogen mit der Gefahr einer platzenden Batterie?
Das aufblähen zeugt ja doch von einer Art Überdruck innerhalb des Gehäuses (und die wartungsfreien haben ja ein dichtes Gehäuse) ... herumexplodierende Batteriesäure bräuchte ich persönlich jetzt nicht unbedingt.

Also ganz ehrlich, ich weiß es nicht - aber wundern tu ich mich doch sehr ... das eine Batterie ihre Form grundsätzlich nicht verändern sollte, ist für mich so ein Grundding, dass ich nicht einfach so übergehen würde. Evtl. belehrt mich ja hier einer fundiert eines besseren :D

Bearbeitet von Joe Ka
Geschrieben

Ja, ist ein wartungsfreier Lithium-Ionen Akku vom Starfighter: JMT HJTX14H-FP-SI

Hab sie auch eben abgeklemmt und auf den Balkon gestellt.. Bin auch kein Experte auf diesem Gebiet.. 

Die veränderte Form deutet für mich auf eine Ünerladung hin, was bedeuten könnte, dass der Laderegler defekt ist.. Bevor ich eine neue besorge muss ich auf jeden Fall die Elektronikkomponenten am Moped überprüfen.. Mal schauen wie weit ich damit komme. 

Liebe Grüße 

Geschrieben

Also Lithium und aufgebläht! Da würde ich ganz direkt ne neue ordern und die defekte da hinstellen wo ein evtl. Feuer wenig schaden verursacht...

Wenn ich das richtig im Kopf habe, kann das von Überladen (defekt der Ladeelektronik) ODER Unterspannung (Gefahr durch Implodieren oder Brand) her rühren. Bei Unterspannung ist die Batterie sowieso relativ stark defekt anfällig. Bitte korrigiert mich, wenn ich da murks erzähle!

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