Serpel Geschrieben 22. November 2022 report Geschrieben 22. November 2022 Sollte mal wieder für Nachschub sorgen: Den neuen Reifen gut eingeschmiert und die erste Seite bereits übers Horn geworfen. Dabei auf die Laufrichtung und den gelben Punkt geachtet: Diesmal muss der Reifen unter den Kopf der Ente. Viele drücken ihn dabei auch unter den Schwanz der Montageente, was natürlich falsch ist und die Montage deutlich erschwert (der Wulst läuft immer diagonal durch den Montageschuh, niemals parallel dazu): Mit dem Ballen der rechten Hand drückt man den Wulst im Uhrzeigersinn nun ins Bett, so weit es bequem geht und sichert den Reifen mit dem rechten Knie: Dann dreht man den Montagearm wieder gegen den Uhrzeigersinn bis der Reifen drin ist. Sollte wieder relativ leicht gehen. Hier kurz vor vollbrachter Tat (der gelbe Punkt ist nur wenig verrutscht): Ventil eindrehen und aufpumpen - fertig. Wuchten tu ich schon lange nicht mehr - scheint bei den modernen Fertigungstoleranzen absolut nicht mehr nötig: Ehe Fragen wegen der manuellen Luftpumpe aufkommen: Ja, das ist mein Fitnessprogramm! Beim Vorderreifen genügen etwa 100 Hübe, hinten sind es knapp 300. Gruß, Serpel x-up, Milli, Tuebinger und 2 Weitere reagierten darauf 4 1 Zitieren
Serpel Geschrieben 22. November 2022 report Geschrieben 22. November 2022 (bearbeitet) Beim Hinterrad ist es im Prinzip das Gleiche. Bei asymmetrischen Felgen sollte man allerdings darauf achten, dass das Tiefbett oben liegt und nicht unten. Zum Abdrücken das Rad also erst umgekehrt auf das Motiergerät legen. Ferner braucht man bei solchen Felgen in der Regel einen Adapter für das große Felgenloch. Mit dem BMW-Adapter hatte ich Glück, denn nach einigem Studieren konnte ich die Teile so miteinander kombinieren, dass die Aufnahme auch bei der Triumph perfekt sitzt: Alles wieder zusammenbauen und fertig: Gruß, Serpel Bearbeitet 22. November 2022 von Serpel Rowdy, bernd w., x-up und 4 Weitere reagierten darauf 3 4 Zitieren
orti Geschrieben 23. November 2022 report Geschrieben 23. November 2022 Sehr schön beschrieben!! Bravo, so gefällt das. Serpel reagierte darauf 1 Zitieren
SiRoBo Geschrieben 23. November 2022 report Geschrieben 23. November 2022 Sehr schöne Beschreibung. Das mit der Handpumpe klappt aber nur, wenn der Reifen weich ist (Sportreifen, Sommer) und schon gut abdichtet, obwohl er noch nicht sitzt. Ich hatte schon hartnäckige Kandidaten (Tourer bei 10..15 Grad), da pfiff es trotz großem Tank und „mit Schwung“ lange dran vorbei. Und das mit dem Wuchten sehe ich differenziert: moderne Continental Reifen (CRA2Evo, CRA/CSA3) musste ich nie wuchten, Pirelli Scorpion und Angel ST/GT immer wenig und Michelin Reifen ordentlich (bei letzteren schon mal 50g je Reifen). Insofern wuchte ich auch normalerweise nicht, kontrolliere aber mindestens am Vorderrad. Serpel reagierte darauf 1 Zitieren
Serpel Geschrieben 23. November 2022 report Geschrieben 23. November 2022 Danke für die freundliche Rückmeldung! Hab’s zwar erst einmal erlebt, aber gegen das Entweichen der Luft gibt es ja die Spanngurtmethode. Und: Sportreifen sind in der Regel härter als Tourenreifen (wenn es nicht gerade Michelin sind). Speziell der Vorderreifen, und der S22 als Hypersport ist generell ein harter Hund. Gruß, Serpel Zitieren
Manni Geschrieben 23. November 2022 report Geschrieben 23. November 2022 Am 24.8.2022 um 18:30 schrieb j.-tommy: jetzt mal ganz blöd in die runde gefragt...lassen sich die rollerreifen auch so 'schwer' wechseln oder sind die etwas humaner... die reifen auf meinem roller werden mich zwar wohl überleben (oder die lebensdauer des rollers), aber vllt. würde ich ja auf die guten heidenau winterpneu wechseln (die haben sich bei diversen rollerrennen ziemlich gut bewährt)... ich habe zwar im moment auch ein monsterprofil auf den reifen, aber die sind bei feuchtigkeit leider eine (china-)katastrophe...obwohl der roller eine eingebaute und effektive reifenheizung hat... und dann gleich noch ne frage hinterher...... hat schonmal jemand einen reifen bei einer geschlossenen felge mit radnabenmotor gewechselt? ... Die Selbstwechsel Konstruktionen laufen alle über den Drehpunkt in der Felgenmitte. Bedeutet das für so eine Felge diese Systeme raus sind. Ich vermute das die Reifen von dem Roller max 40km/h Zulassung haben, dementsprechend sollten die einen recht weichen Wulst und Karkasse haben. Ich könnte mir vorstellen das man die mit drei Montgeeisen runter und rauf ziehen kann, ganz ohne Maschine. Zitieren
Manni Geschrieben 23. November 2022 report Geschrieben 23. November 2022 vor 23 Stunden schrieb Serpel: Sollte mal wieder für Nachschub sorgen: .... mein neuer Eimer hat schwarze Montagepaste drin, sieht einfach besser aus. Wuchten ist so ein Thema für sich. Ich ziehe jedes Rad über den Wuchtbock, muss aber nur bei Profil oder Hersteller Wechsel auch wuchten. Wenn man die gleichen Reifen montiert und die Markierung auf das Ventil setzt, sind die Unterschiede minimal. Allerdings kann auch die Felge eine Unwucht haben, schonmal die nackte Felge aufm Wuchtbock gehabt? Zitieren
Serpel Geschrieben 24. November 2022 report Geschrieben 24. November 2022 Die Felgen sind ca. plus/minus 10 cm vom Ventil entfernt am schwersten. Also genau das, was man erwarten würde und vom gelben Punkt anscheinend hinreichend genau ausgeglichen wird. Ist bestimmt schon der zehnte Reifensatz, den ich vollständig ungewuchtet fahre und absolut nichts davon bemerke. Und da waren die unterschiedlichsten Hersteller und Modelle dabei. Gruß, Serpel x-up und Manni reagierten darauf 1 1 Zitieren
saali Geschrieben 31. Dezember 2024 report Geschrieben 31. Dezember 2024 Ich habe mal eine Frage zum wuchten. Mal unabhängig davon, ob überhaupt gewuchtet wird, wollte ich mal fragen, ob schon mal jemand Wuchtpulver in seinem Motorradreifen verwendet hat? So ein Pulver (Glasperlen) findet ja z.b in LKW Reifen,oder SUV Anwendung. Die Hersteller empfehlen das zwar nur bis 100km/h, aber warum das so ist, weiß ich nicht. Auch wird unter Umständen ein anderer Ventileinsatz genommen,was wohl besser geschützt ist,vor dem Pulver. Ich weiß nicht, ob es sonst zu Druckverlust kommen kann? Oder ist das mit dem Pulver komplett abwegig,weil der Sicherheitsaspekt bei einem Zweirad einen noch höheren Stellenwert hat? Zitieren
Kashee Geschrieben 2. Januar report Geschrieben 2. Januar Geht auch bei Motorradreifen scheinbar. Wuchtpulver soll aber nicht ideal sein, siehe hier (Roti Balls) Ganz ehrlich, ich würde weiter herkömmlich mit Klebegewichten statisch wuchten. Kann mir auch nicht vorstellen, dass die Kugeln im Reifen während der Fahrt geräuschlos ihren Job verrichten. Zitieren
saali Geschrieben 2. Januar report Geschrieben 2. Januar (bearbeitet) Bei dem Preis,der da aufgerufen wird, ist das Produkt wohl eher was für Leute, die zu viel Geld haben, oder "Monks", die die Krise bekommen, wenn sie Wuchtgewichte an Felgen sehen. Wenn man, die gleichen Perlen/Pulver,wie für LKW Reifen nutzen könnte,was ein Bruchteil davon kostet, wäre das interessanter,zu mal man das wahrscheinlich wieder benutzen kann 😄 Bearbeitet 2. Januar von saali Kashee reagierte darauf 1 Zitieren
Necrol Geschrieben 2. Januar report Geschrieben 2. Januar Für die Monks, wo Wuchtgewichte optisch nicht akzeptabel sind, würde ich aber eher die Felge mit Ventil wuchten und die Wuchtgewichte innen ins Felgenbett kleben. Da kann man sich dann mit Epoxidharzklebern ein ruhiges Gewissen erkaufen. Geht dann halt unter Umständen nicht ohne Beschädigung der Beschichtung wieder ab. Bei den letzten paar dutzend Reifen die ich montiert habe war ein wuchten nicht nötig. Das war überwiegend Mitas, Conti und Bridgestone. Highlander556 und MaT5ol reagierten darauf 1 1 Zitieren
Kashee Geschrieben 2. Januar report Geschrieben 2. Januar Wuchtgewichte von innen einkleben, 2K-Epoxidharzkleber hin oder her, käme für mich nicht in Frage. Die Fliehkraft arbeitet in dem Fall gegen den Kleber, beim Anbringen im Felgenbett außen drückt die Fliehkraft das Wuchtgewicht weiter Richtung Klebefläche - die beruhigendere Situation. Ich verwende schwarze Wuchtgewichte, die sieht man wirklich kaum, aber wie Du sagst - den Monks wird das wohl nicht genügen. Zitieren
MaT5ol Geschrieben 2. Januar report Geschrieben 2. Januar (bearbeitet) In den meisten Fällen arbeiten Kräfte gegen den Kleber sonst reicht ja eine einfache Fixierung... Deshalb ja auch 2K Kleber und kein Klebeband - das Wuchten der Felge ist eine einmalige Sache und der 2K Kleber kann etwa 100x soviel ab wie das Klebeband (das liegt bei so etwa 3N/cm²) und bestimmt noch 10x mehr als eigentlich notwendig! und muss hoffentlich nicht mehr entfernt werden! Uhu endfest 300 erreicht unter ungünstigen Klebebedingungen ( also einfach bei Raumtemperatur) 10N/mm2 (unter günstigen Bedingungen, also mit Temperatur bis zu 30 N/mm²!) Ein 5g Bleistück hat etwa 1cm² = 100mm² und haftet damit mit mindestens 1000N. Die Fliehkraft auf ein 5g Gewicht an einer 17" Felge bei Tempo 300kmh beträgt etwa 160N. (Bei grösseren Felgen ist die Fliehkraft geringer weil die Drehzahl bei gleichem Tempo geringer ist!!) Denke das hält! Bearbeitet 2. Januar von MaT5ol Highlander556 und Necrol reagierten darauf 2 Zitieren
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