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Speed Triple 1200 RR


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Geschrieben

Wäre schon mal ganz interessant zu wissen, wie sich eine halb verkleidete mit so einem Lenker fährt. Die Stummellenkerpostion der RR ist zwar eh noch um einiges entfernt von sportlich, aber für mich wäre ist es auf Dauer dennoch nichts. Nur wer sie sich kauft, sollte es im Vorfeld wissen, da sich sowas ja praktisch schon im Stand bei einer Sitzprobe erkennen lässt.

Für mich ist das was schmidei sagt und er meint damit ja sicher die RS, der einzige Grund, ausser natürlich man ist sich über den Lenker im Vorfeld wirklich nicht im Klaren gewesen. Ich finde es aber legitim sowas zu machen, für mich ist die RR nur aufgrund der Halbschale nicht vergleichbar mit einem echten Sportler. Es ist ja auch keine Daytona.

Ich hoffe, ich trete damit keinem RR Fahrer zu nahe :).

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Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Morkhero:

Die Stummellenkerpostion der RR ist zwar eh noch um einiges entfernt von sportlich, [...]

[...] für mich ist die RR nur aufgrund der Halbschale nicht vergleichbar mit einem echten Sportler. 

Das ergonomische Dreieck für den Fahrer entspricht bei der Triumph Speed Triple 1200 RR etwa demjenigen der BWM S 1000 RR: 

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Die Winkel stimmen fast aufs Grad überein - bei gleicher absoluter Größe der beiden Dreiecke. Die Linie Sattel-Lenkstummel ist bei der Triumph mit 5° gegenüber der Horizontalen sogar noch ein Grad flacher geneigt als bei der BMW mit 6°. Die Fußrasten sind dafür minimal weiter vorn. Hängt aber natürlich auch davon ab, wo genau man den entsprechenden Bezugspunkt auf dem Sattel setzt. 

Die Speed Triple RR ist also ein waschechter Sportler mit richtig sportlicher Sitzposition. Vielleicht hätte Triumph das Motorrad von Anfang an als Supersportler bewerben sollen, damit diese Diskussionen, wie und wo das Motorrad einzuordnen ist, erst gar nicht aufkommen. Und bei Interessenten, die auf ein sportliches, hübsches Retrobike mit richtig Leistung gesetzt hatten, keine Hoffnungen und falsche Erwartungen geschürt werden. 

Gruß, Serpel 

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Geschrieben

Bin beide gefahren, witzigerweise die S1000RR auch noch genau in derselben Farbe ^^ und die S1000RR wirkte zumindest auf mich völlig anders. Bei der BMW beansprucht es arg den Nacken (für jemand der eh damit Probleme hat... bin 183), während dies bei der Speed RR viel "alltagstauglicher" ist. Ist natürlich nur mein persönliches Gefühl.

Dazu kommt halt noch die Verkleidung bei einem Sportler. Würde man auf der RS einen Stummellenker verbauen, hätte man praktisch genau dasselbe wie die RR nur ohne die Halbschale.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Morkhero:

Würde man auf der RS einen Stummellenker verbauen, hätte man praktisch genau dasselbe wie die RR nur ohne die Halbschale.

Die RR hat auch anders positionierte Fußrasten als die RS. 

Aber wer wollte schon ernsthaft aus der RS eine RR machen?! Umgekehrt eher verständlich wegen des elektronisch kontrollierten Fahrwerks. Allerdings würde ich niemals die Verkleidung optisch sichtbar kupieren, nur damit der SB-Lenker Platz hat (wie z. B. hier). 

Gruß, Serpel 

Bearbeitet von Serpel
Geschrieben

Ja stimmt das Fahrwerk, wie schon erwähnt der Hauptgrund.

Dazu hatte ich, wo die RS noch brandneu war, das hier gepostet https://www.youtube.com/watch?v=8NkcfOcRhKs&t=1366s

Da gabs ursprünglich noch die Einstellung drin für das elektronische Fahrwerk. Letztlich hat es Triumph rausgenommen, um wohl unter den 200 kg zu bleiben bzw um den Anreiz für ein weiteres Model zu haben. Ich hätte dafür nen Aufpreis bezahlt, denn letztlich hat die RS auch kein Fahrwerk für 10 Euro drin, aber man kanns nicht mal eben so ändern auf e.. Bei der BMW M1000 RR, die ja nun sportlicher als sportlich ist, hat man es genau umgedreht gemacht zur S1000RR. Die hat "nur" ein manuell einstellbares Fahrwerk. Wobei ich denke, das sich dies mit dem nächsten Modell auch ändert. Immerhin hat die 1000R ja eins drin.

Ich bin die Speed RR nicht so lange gefahren, aber der große Vorteil von so einem Fahrwerk ist halt nicht nur die elektronische Einstellmöglichkeit, sondern vor allem das es auch auf Fahrbahnunebenheiten permanent reagiert. Durch die Stummel ist man ja eh mehr Vorderrad orientiert, was Druck vorne bringt. Da würde man wohl auch so kein ochsenhaftes Verhalten bekommen. Was sind bei der RR eigentlich für Federn verbaut ?

Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, Morkhero said:

Was sind bei der RR eigentlich für Federn verbaut ?

7.5N/mm wie bei der RS - nützt mir also nichts, weil ich trotzdem die leichteren Federn verbauen müsste. Bin auf 6.5N/mm gegangen.

1 hour ago, Morkhero said:

der große Vorteil von so einem Fahrwerk ist halt nicht nur die elektronische Einstellmöglichkeit, sondern vor allem das es auch auf Fahrbahnunebenheiten permanent reagiert.

Genau. Wenn man viel wechselt von Rennstrecke auf Strasse, kann das ein Vorteil sein. Oder wenn man Touren fährt. Wenn man aber seine Einstellung kontrollieren will, ist das manuelle Fahrwerk IMHO besser. Ich habe 2 Dämpfungs-Einstellungen, die ich jeweils manuell einstelle. Vorspannung ändere ich nicht.

Gruss

Amerigo

Bearbeitet von Amerigo
Geschrieben

Für mich war gerade das manuelle Fahrwerk der Hauptgrund die RS zu nehmen.
Hatte den DDC-Mist bei der BMW, sowas will ich nie wieder.
Nur ein manuelles Fahrwerk kann man wirklich Klickgenau auf seine individuellen Wünsche abstimmen.
Ein semiaktives Fahrwerk reagiert immer leicht verzögert und oft völlig unberechenbar.
Sicher gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen dem BMW-DDC und einem semiaktiven Öhlins, aber grundsätzlich bleiben die Einschränkungen erhalten.
Ich bin jedenfalls nach meinen Anpassungen vom RS-Fahrwerk voll überzeugt.

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Geschrieben

Ist doch einfach auf´n Punkt gebracht: Wer sich wirklich mit seinem Fahrwerk beschäftigt und zudem auch weiß, was er da tut, der fährt mit einem manuellem Fahrwerk besser.  

Für Faulpelze wie mich oder Leute die Null Plan haben (das aber nicht glauben:biggrin:) kann so ein elektronisches Fahrwerk ein echter Mehrwert sein. 

Geschrieben

Bei dem RR Fahrwerk kann man sich auch 3Fixe Setups einstellen. Da regelt dann auch nichts mehr während der Fahrt.

Gruß Jürgen

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Geschrieben

Hier wird ja schön der Unterschied bzw Vor- und Nachteile erklärt: https://youtu.be/0wY6oXTvB3Q Wie man weiter erfährt, sind die manuellen für die Profis auch besser, weswegen sie sogar den anderen Weg gehen und darauf zurückrüsten. Mit anderen Worten manuell ist sportlicher ^^.

Für mich persönlich sind die genaueren Möglichkeiten die ein manuelles Fahrwerk bietet aber eher unnötig, weil es schwerer ist selber damit klar zu kommen. Ich arrangiere mich ja auch mit Unzulänglichkeiten die dabei Auftreten aufgrund der eigenen Unkenntnis. Nur wäre für mich das semiaktive Fahrwerk in dem Moment einfach besser, weil es eben unabhängiger macht, von professionellen Maßnahmen.

Und ich sehe den Vorteil für mich bei schlechten Straßen. Denn vorausgesetzt es gibt keine fiesen Unebenheiten, Gullideckel usw... dann ist auch meine derzeitige Einstellung selbst mit falschen Federn akzeptabel für mich. Man braucht aber nur abseits der "guten" Straßen fahren und schon sieht das wieder ganz anders aus.

Geschrieben
44 minutes ago, Morkhero said:

aufgrund der eigenen Unkenntnis

Das ist sowieso *das* Argument für semiaktive Fahrwerke. "Magic happens" ist immer noch besser, als völlig falsch eingestellte Fahrwerke. 

Gruss

Amerigo

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Geschrieben

Bin mit dem Smart EC 2.0 sehr zufrieden. Es erlaubt durch die fortwährende automatische Anpassung der Dämpfung an den jeweiligen Fahrzustand sogar im Road-Modus eine sehr sportliche Fahrweise. Das merkt man zum Beispiel beim Anbremsen von Kehren oder beim Herausbeschleunigen aus diesen. Oder besser gesagt - man spürt im Grunde nichts davon, weil das Motorrad auch in solchen Fahrsituationen stabil bleibt. Wenn es dann mal richtig flott über den Pass gehen soll, kann einfach per Daumenklick in den Sportmodus gewechselt werden, der die Fuhre nochmals weiter stabilisiert. Dann freilich mit Einbußen beim Komfort. 

Auch im Zweipersonenbetrieb bringt diese elektronische Dämpfungsanpassung Vorteile. Würde das Motorrad jetzt leicht zu gautschen beginnen, kann man - vorne und hinten getrennt - die Dämpfung jeweils so weit "zudrehen", bis das Motorrad wieder so stabil liegt wie im Solobetrieb. Hier muss man der Elektronik etwas nachhelfen, aber das Gute daran ist, dass man den Effekt der jeweiligen Einstellung beim Fahren sofort spürt und nicht extra anhalten muss, um die Anpassungen vorzunehmen (was natürlich generell, also auch im Solobetrieb gilt). 

Es gibt drei Dinge, die mich an der RR wirklich begeistern. Das ist zum einen das Design (natürlich), zum andern der Motor (der einfach keine Schwachpunkte besitzt) und nicht zuletzt eben dieses sagenhaft gut funktionierende Öhlins Smart EC 2.0 ... 

Gruß, Serpel 

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Geschrieben

Hier noch einige Details der Maschine, die bei Hafner steht. RR mit Risers - "Probrake Revo"

 

RZpAxhP.jpg

 

qSHZi0G.jpg

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Geschrieben

Sozusagen ein einstellbarer "Standardlenker" ^^. Coole Sache eigentlich, vor allem wenn man Probleme mit der Kröpfung hat, kann man einfach ein wenig rumprobieren.

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Geschrieben

nehme ich sofort... wer will meins?

Geschrieben

Deins - was???:confused:

Geschrieben

Speed Triple 1200 RS.....

Geschrieben

Sieht so aus, als wäre die Gabel beim Hafner’s Bike einen Fingerbreit durchgesteckt. Bei Jürgens RR scheint es auch ohne Veränderung der Fahrgeometrie zu funktionieren. 

Gruß, Serpel 

Geschrieben

Ist mir auch aufgefallen. Die ist sogar viel weiter durchgesteckt. 

Die Stummel sind aber auch ganz nach oben. Könnte bei mir auch noch ein ganzes stück  hoch.

Aber so reicht es mir. Hauptsache ich habe eine andere Kröpfung. Ist für meine Handgelenke besser.

 

Gruß Jürgen.

Geschrieben

Triumph wird sich bei der Auslegung von Lenkkopfwinkel, Nachlauf und Radstand schon was gedacht haben ... 

Gruß, Serpel 

Geschrieben

Mein Problem dabei: Gabel durchstecken ist eine Möglichkeit, die Geometrie zu verändern. Das sollte eine Massnahme sein, die mit dem Fahrer und der Fahrerei zu tun hat. Wenn das gemacht wird, nur damit man keine Kabel verlängern muss und nicht an der Verschalung anschlägt, dann sind das Murks-Kompromisse. Vor kurzem eine Thruxton RS gesehen, deren SB-Lenker an der Verschalung anschlägt, das darf einfach nicht sein.

Gruss

Amerigo

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Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb Serpel:

Triumph wird sich bei der Auslegung von Lenkkopfwinkel, Nachlauf und Radstand schon was gedacht haben ... 

Gruß, Serpel 

Man sieht schon auf den Bildern, dass der Lenkkopf etwas flacher als bei der BMW zu stehen scheint, weswegen mir eine Verortung der RR als Hypersport-Bike nicht sinnvoll erscheint; billiger als so etwas neu entwickeln zu müssen, ist der Ansatz „Nehme eine Speedy und pfriemele eine Halbschale und Stummel dran“ auf jeden Fall. (Lustig ist allerdings, dass die Ur-Speedy 1994 genau aus der anderen Richtung kommend (d.h. Daytona-sans-Verkleidung) entstanden ist…)

Zu den AB-M Stummeln: Es sollte „Ergonomie-Tuning“ für jeden die erste (und vielfach sinnigerweise auch einzige) Maßnahme bei einem Neufahrzeug sein, denn wir sind nun mal alle unterschiedlich in unserer Physis: One-size-fits-all hat man ja auch in der Bekleidungsindustrie eher nur bei Zementsäcken… Mir ist nur aufgefallen, dass auf den Bildern die Stummel a) sehr weit raus stehen und b) der linke Stummel länger als der rechte zu sein scheint; das kann aber auch an der merkwürdigen Optik liegen, dass da einerseits mehr Zeugs drangeklemmt ist und der Lenker leicht nach links eingeschlagen zu sein scheint…

Geschrieben

Habe die RR mit dem MRA Umbau als Vorführer so vom Händler gekauft. Der Umbau war für mich der Kaufgrund.

Die Lenkerstummel sind beide gleich ,wirkt auf den Bildern nur so.

Die Stummel vom MRA Umbau bauen sehr breit. Ich glaube die Rohre könnte man an jeder Seite 2cm kürzen dann ist der noch immer breit genug. Mal sehen. Aber Funktionieren tuts. Währe Optisch dann etwas gefälliger und würde nicht mehr ganz so breit wirken. 

 

Gruß Jürgen

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Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Krylov:

Man sieht schon auf den Bildern, dass der Lenkkopf etwas flacher als bei der BMW zu stehen scheint, weswegen mir eine Verortung der RR als Hypersport-Bike nicht sinnvoll erscheint; billiger als so etwas neu entwickeln zu müssen, ist der Ansatz „Nehme eine Speedy und pfriemele eine Halbschale und Stummel dran“ auf jeden Fall.

Die Lenkkopfwinkel sind bei beiden gleich (Triumph 66.1° vs. BMW 66.2°), der Nachlauf ist bei der Triumph 5 Millimeter länger (105 mm vs. 100 mm), der Radstand wiederum um 18 Millimeter kürzer (1439 mm vs. 1457 mm). 

Von daher also kein Grund, die Triumph als weniger sportlich einzustufen. 

Gruß, Serpel

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