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Papierdichtungen selber machen mit Silhouette Cameo "Hausfrauenplotter"


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Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

getriggert durch die Suche eines Triplefahrers nach einer nicht mehr lieferbaren Kopfdichtung im Börsenfred, hab ich mich daran erinnert, daß wir zumindest mal Papier-Gehäusedichtungen für eine VW-Dose auf einem Silhouette Cameo aus 0,5er Dichtungspapier geschnitten hatten. Keine Ahnung, ob da jemand schon mal drüber berichtet hat, aber vielleicht hat der ein oder andere ja eine bessere Hälfte zu Hause, die über soetwas verfügt( Kauft euch dann ein eigenes Messer, weil Folie schneiden geht damit später nicht mehr so dolle ;-) )

Zum Testen stand gerade nur dickes Papier und kein Elring ABIL N oder ähnl. zur Verfügung, aber 0,5mm macht das Messer unter minimal erhöhtem Verschleiss ( s. oben!)  problemlos mit- hier der workflow:

Man scannt die orig. Dichtung oder den Deckel. Da unser Scanner i.d. Fa. gleich PDF raushaut, mußte das mit der ollen Acrobat Software in ein .jpg gewandelt werden. Das kann man dann in die Sillouette Software laden und die Konturen nachzeichnen ( zumindest teilweise automatisch ). Dann muß man das ganze noch händisch etwas korrigieren- hab' z.B. alle Bohrungen gegen wirklich runde Kreise ersetzt, Staubkörner retuschiert, evtl. an der Skalierung feilen, etc.

Das eigentliche Schneiden dauert dann unter 1 Minute. Danach muß die Dichtung noch eben vom Träger/freigestellt werden. Hat man also erstmal eine brauchbare Datei, ist das "plotten" 2 Minuten Sache und man kann montieren. Hier hat der erste Schuß sofort gepasst und ist zukünftig einfach reproduzierbar. Eigentlich schade, daß es keine Motorrad-Dichtungsdatenbank ähnl. thingiverse gibt...

Ich hab keine Ahnung, wie es mit der Lieferbarkeit älterer Triumph Dichtungen steht und natürlich gibt es noch Flüssigdichtmasse, aber für den ein oder anderen Anwendungsfall ist das evtl eine Alternative.

 

VG Jörg

Klar, früher haben wir soetwas mit Nagelschere und Locheisen geklöppelt ;-) :

IMG_1331[1].JPG

IMG_1330[1].JPG

IMG_1332[1].JPG

IMG_1333[1].JPG

Bearbeitet von Hühnermörder
  • Hühnermörder änderte den Titel in Papierdichtungen selber machen mit Silhouette Cameo "Hausfrauenplotter"
Geschrieben

Moin
 

Sehr schön.
Früher haben wir das mit Teppichmesser, Schere und Locheisen gefertigt.
0,2er Stärke reicht übrigens an der Stelle aus.

Eine Kopfdichtung ist da eine ganz andere Hausnummer.
Die besteht aus mehreren Lagen verschiedener Materialien
in unterschiedlichen Ausrichtungen und Stärken plus
definierten Quetschkanten, deren Materialien und die
der Dichtringe für die Laufbuchsen zum Kopf,
müssen dann auch noch verbunden werden.
Da kannst Du die Geschichte mit dem Plotter leider vergessen

 

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Jo, das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

Hier noch einmal der link zu einem guten Erklärvideo zum Thema Kopfdichtung bei YT aus der Turbo Tuner Ecke:

Herstellung von Zylinderkopfdichtungen bei Athena Italien

Die orig. Triumph Kupplungsdeckeldichtung hatte übrigens gute 0,4mm Stärke. Mit 0,25er Abil N könnte man da noch etwas fGewicht sparen ! :pro:

Ich hab das 0,5er Abil von Elring immer als Standart angesehen- wobei das gefühlt wirklich recht dick ist.

Mit dem o.g. Plotter hat ein Kumpel übrigens schon glasfaserverstärktes Teflon Membranmaterial in 0,5er geschnitten.

 

Geschrieben

Ich kann nur aus meiner Erfahrung schreiben und da hat 0,2 gereicht.

Gewicht kannst Du auch mit schmaleren Stegen und durchgehender
Perforierung einsparen, oder Du lässt die Dichtung ganz weg.
Wenn Du jetzt noch das Öl weglässt, dann läuft auch nix raus.

Für Turbo Umbauten braucht man nochmals andere Kopfdichtungen.
Das Gesabbel im YT tu ich mir nicht an, ist immer und immer
wieder der selbe Mist und obendrein bin ich da nicht angemeldet.

 

 

.

  • Like 1
  • 1 Jahr später...
Geschrieben (bearbeitet)

Nachschlag.

Nachdem sich das Plottermesser regelmäßig einen an den Elringpappen abgebrochen hat und ich gestern zwei Dichtungen für den 595N brauchte (Steuerkette Einlaß 1 Zahn übergesprungen), habe ich zum 40W Desktoplaser gegriffen.

Workflow ist: Kopierer Scan vom Motordeckel als pdf->bitmap nachzeichnen in Inkscape->svg auf die Lasersoftware

In der Aufbereitung des Scans steckt viel Handarbeit. Aber wenn man die Datei erst einmal hat, kommt man in unter 1 Minute zu einer neuen Dichtung.

Geht mir in erster Linie um das knowhow. Das so eine beknackte Dichtung 15/17.- Flocken kostet, ist zweitrangig.

Wobei ich mit dem Service von Triumph D/UK gerade schwer auf Kriegsfuß bin, nachdem die  mich ziemlich bezgl. eines t595 Typenschildes verarxxxx haben. Da macht diy doppelt Freude.

so long.

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Bearbeitet von Hühnermörder
  • Like 1
Geschrieben

Und die Deckeldichtungen einfetten, dann gehen die noch 2-3 Mal 

Grüßle !!

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Weil jemand per PN gefragt hat. Prinzipiell funzt das mit all diesen China Diodenlasern ab 20W. Unter der Quali von "creative" würde ich aber nix kaufen.

Und unbedingt richtig schlau lesen, was die Sicherheit anbelangt !!!

Hier ein Beispiel mit Abil und der Elring Gummidichtung (stinkt wie Hulle!) geschnitten mit einem 20W Chinakracher, 90% und ca 700mm/min:

 

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