Zioux Geschrieben 7. Januar 2022 report Geschrieben 7. Januar 2022 (bearbeitet) Hallo, bin gerade dabei die Ventile beim 885er Motor einzustellen und könnte ein paar Tipps gebrauchen, von denen, die das schon mal gemacht haben. Das Werkzeug habe ich verstanden und auch schon meinen ersten Shim draußen. Jetzt die Frage: Kann ich die KW / Nockenwelle ohne Shim durchdrehen oder muss einer eingelegt sein? Kann da was kaputt gehen? Wollte die Shims ausbauen, wegschicken und die Tauschshims dann wieder einbauen. Gibt es einen Trick, wie ich den Shim wieder einbauen kann? Der will nicht so wie er soll. Bei 7 Ventilen die einzustellen sind, geht es schneller gleich die Nockenwellen raus zu nehmen? Mache das gerade zum ersen mal und würde mich über etwas Erfahrungsaustausch freuen. Danke schon mal Gruß Zioux Habe mal den Titel geändert Bearbeitet 7. Januar 2022 von Zioux Zitieren
elmum Geschrieben 7. Januar 2022 report Geschrieben 7. Januar 2022 Nabend Zioux, ich hatte auch mal so ein Werkzeug, um beim ersten Mal Ventile einstellen zu benutzen. Hab mich dann auch hier im Forum schlau gelesen und die vorwiegende Meinung war, die Nockenwellen eben raus zu bauen. Wie Du nämlich schon gemerkt hast, ist das eine recht große Fummelei, die Shims bei eingebauten Nockenwellen raus und wieder rein zu bekommen. Hatte damals riesigen Respekt davor die Nockenwellen raus zu nehmen. Aber ich muss sagen, dass das wirklich eine einfach Sache war. Und ich würde immer wieder den Weg über den Nockenwellenausbau gehen. Mir hat man auch gesagt, das es nicht ganz ungefährlich wäre, mit dem Werkzeug etwas zu vermackeln oder gar ab zu rutschen. Von daher meine Empfehlung die Nockenwellen raus zu bauen. Ein Überspringen der Steuerkette würde man ja beim erstmaligen durchdrehen von Hand des Motors bemerken. Gruß der Elmum Zitieren
Zioux Geschrieben 7. Januar 2022 Autor report Geschrieben 7. Januar 2022 Nabend, habe mich auch für die Demontage der Nockenwellen entschieden. War auch eine gute Idee. Die Auslassnocke ist über dem dritten Zylinder eingelaufen, richtige Riefen. Fühlt sich nicht gut an. Nocke habe ich noch eine, aber was mache ich mit dem Lagerbock? Wenn ich das richtig gelesen habe, gehören die zum Kopf, oder? Was sagen den die Experten mit Erfahrung? Alles Neuland für mich. Kupplungskorb hat auch noch zwei Federn, der muss also auch noch neu. Es handelt sich um den 885er der wieder in "Mannis Speedy" soll. Zitieren
starfighter1967 Geschrieben 7. Januar 2022 report Geschrieben 7. Januar 2022 (bearbeitet) Ja die Lagerböcke sind dem Kopf angepasst, da kannst nicht einfach andere von einem anderen Kopf nehmen. Entweder kompletten Kopf inkl. der Lagerung tauschen oder zum Instandsetzter der, hat die Möglichkeiten das ganze zu überarbeiten. Aber das Problem, es gibt keine Kopfdichtungen mehr für den 885er. Da hilft auch nur noch ne teure Anfertigung Bearbeitet 7. Januar 2022 von starfighter1967 Zitieren
Hühnermörder Geschrieben 8. Januar 2022 report Geschrieben 8. Januar 2022 Moin, wenn der Kopf runter kommt, wirf zumindest die gebrauchte Kopfdichtung nicht weg! Derzeit fehlt der Community ein Muster für die Kleinserien Nachfertigung. Du kann mal "Jochen!" drauf antriggern, der hat schon Connection zu nem Hersteller, weil Du mit dem Problem nicht mehr allein da stehst. Die Lagergasse instand setzen, müsste per Laserauftragsschweissen und Ausspindeln funzen. Da gibt es sehr geile YT Videos von "Subi Performance" wie das gemacht wird. Kann man wohl auch noch bezahlen- wobei natürlich doof, wenn man nur Ventile einstellen wollte... Nockenwelle retten geht wohl eher nicht. Falls doch, kann ja mal jemand erklären wie ?! Aber da müsste günstig etwas Gebrauchtes zu finden sein- passen nicht auch die vom 955 er ? Mich würde die Ursache interessieren. Sehr hohe Laufleistung? Nachlassende Ölpumpe/Öldruck, schlechte Wartung, Späne, Dreck im Ölkanal, Konstruktionsfehler ? VG Jörg Zitieren
Jochen ! Geschrieben 8. Januar 2022 report Geschrieben 8. Januar 2022 Moin Wellen ausbauen ist unnötig. Um das zu vermeiden gibt es ja eben dieses Werkzeug. Die einzige Möglichkeit das betroffenen Lager zu überholen wäre, im Kopf ausspindeln und an der Welle aufsintern und neu schleifen. Die Kosten dürften den Neupreis der Welle überschreiten. Wichtiger wäre, die Ursache der Riefen zu ermitteln, das bestehende Lagerspiel zu ermitteln und ggf. so herauszufinden, ob man damit weiter fahren kann. Wenn nur ein Lager betroffen ist kann das durchaus eine Möglichkeit sein, sofern man Grate an den Riefen entfernen kann. Nein, die eingebauten Nocken ohne Shim zu drehen ist so gar keine gute Idee ! Neue Shims mit etwas Druck von oben in die Tasse eindrücken. Gruss, Jochen ! Zitieren
Hühnermörder Geschrieben 8. Januar 2022 report Geschrieben 8. Januar 2022 vor einer Stunde schrieb Jochen !: zu überholen wäre, im Kopf ausspindeln und an der Welle aufsintern und neu schleifen. Die Kosten dürften den Neupreis der Welle überschreiten. Kennst Du einen Betrieb, der das macht? Bei Großmotoren (Lkw/Schiff/Generatoren) wird schon mal aufgeschweisst- ist in Bezug auf den Nockenwellenwerkstoff aber "heikel bis russisch". Früher wurde wohl auch flammgespritzt- Haltbarkeit war fürn Mors. Macht man heute m.W. nicht mehr. Sinterprozess zur Reparatur einer Nockenwelle klingt nach Rocketscience und Brainsurgery- würde mich interessieren, wer das macht ?Und vor allem wie? Passen die 955er nicht auf den 885 Motor - 955er Gedöns gibt es doch wie Sand am Meer ? Hier noch der Link zum Video Laserauftragsschweissen Achtung ⚠️ Werbevideo. Neben innovativem Content werden Kekse verkauft !😂 Zitieren
Zioux Geschrieben 8. Januar 2022 Autor report Geschrieben 8. Januar 2022 Hallo, danke für die Infos. Ich habe mich entschieden, den Daytona Motor in der Speedy zu lassen. Diesen hier werden ich nicht aufbauen. Das übersteigt meine Kompetenzen, vor allem aber die finanziellen und zeitlichen. Gerade an den zeitlichen fehlt es. Für 1-2 Tausend km pro Jahr auf der Straße macht das alles keinen Sinn. Einen neuen Kupplungskorb brauche ich auch noch, da der jetzige noch zwei Federn hat. Ich habe zwar noch eine Auslass NW, die hat aber auch Rost an einer Nockenspitze angesetzt. Das ist alles Murks und Fummelei mit ungewissen Ausgang. Da der Schwerpunkt beim SuperMoto und Endurowandern liegt, stelle ich die ganzen Teile (Motor, alle Anbauteile, Drosselklappen und Einspritzleiste) demnächst in den Marktplatz. Das Projekt 885er ist hiermit gestoppt. Schade, wäre den gerne mal gefahren. Gruß Zioux Zitieren
joe8353 Geschrieben 11. Januar 2022 report Geschrieben 11. Januar 2022 Hi, @Zioux: schade. Hätt ich aber auch so entschieden. Technische Frage zur NoWe-Instandsetzung: Warum nicht die NoWe runterschleifen, bis die Riefen weg sind, und das NoWe-Lager (nur das eine!) aufschweißen und ausspindeln auf den neuen Durchmesser? Gerhard Zitieren
Zioux Geschrieben 11. Januar 2022 Autor report Geschrieben 11. Januar 2022 vor 1 Minute schrieb joe8353: Hi, @Zioux: schade. Hätt ich aber auch so entschieden. Technische Frage zur NoWe-Instandsetzung: Warum nicht die NoWe runterschleifen, bis die Riefen weg sind, und das NoWe-Lager (nur das eine!) aufschweißen und ausspindeln auf den neuen Durchmesser? Gerhard Wenn Du jemanden kennst, der das für 250 Euro macht und mir noch eine neue Kopfdichtung für kleines Geld besorgt, die es momentan auch nicht mehr gibt, dazu noch einen Ein-Feder-Kupllungskorb, gerne. Das Mopped habe ich aus sentimentalen Gründen gekauft. Eigentlich bin ich mit dem Thema Straßenmopped durch. Momentan ist da ein Daytona-Motor drin der läuft. Ich wollte nur den originalen Motor wieder da rein haben, aber nicht zu den Bedinungen. Für die Kosten buche ich lieber eine Woche Endurwandern in Bosnnien oder sonstwo. Gruß Zioux Auch so, der Motor ist preiswert zu haben. Zitieren
triplehead Geschrieben 11. Januar 2022 report Geschrieben 11. Januar 2022 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb joe8353: Hi, @Zioux: schade. Hätt ich aber auch so entschieden. Technische Frage zur NoWe-Instandsetzung: Warum nicht die NoWe runterschleifen, bis die Riefen weg sind, und das NoWe-Lager (nur das eine!) aufschweißen und ausspindeln auf den neuen Durchmesser? Gerhard Eben erst das hier alles gelesen. Genau das wäre auch meine Idee gewesen. Ich denke, da muss nur wenig am Lagersitz runtergeschliffen werden, so dass man noch im Bereich der Einsatzhärtetiefe liegt. Der Lagersitz im Kopf müsste Auftraggeschweisst werden, welches Verfahren auch immer, und auf das passende Lagerspiel bearbeitet werden. Natürlich passt dann nur diese NW zu diesem Kopf und keine andere. Es gibt Motoreninstandsetzer für die solche Arbeiten tagesgeschäft sind. Knackpunkt ist, warum der Lagersitz so ausschaut. Ich hatte zB mal einen kleine Span in einer Ölversorgungsbohrung. Aber Endurowandern ist auch eine gute Idee Bearbeitet 11. Januar 2022 von triplehead Zitieren
Argie26 Geschrieben 11. Januar 2022 report Geschrieben 11. Januar 2022 Aber die Nockenwelle ist schon auf, oder? Kann man da noch etwas reparieren? Zitieren
Zioux Geschrieben 11. Januar 2022 Autor report Geschrieben 11. Januar 2022 Der Kopf ist das Problem, eine NW habe ich noch oder könnte besorgt werden. Zitieren
Hühnermörder Geschrieben 12. Januar 2022 report Geschrieben 12. Januar 2022 (bearbeitet) Etwas Nachdenken hat mich zu der Erkenntnis gelangen lassen, das man auf die Lagergassenböcke gar nichts auftragen muss. Man überfräst einfach die unteren Böcke im 1/10 mm Bereich und kürzt dementsprechend die Oberen auch. Dann spindelt man hindurch und alles frisch. Wenn man eine Fräse zur Hand hat, müsste man beim Motoreninstandsetzer nur das Spindeln der Lagergasse zahlen.... Was hat der Motor gelaufen und wie günstig war der noch gleich ?!?...😉 Bearbeitet 12. Januar 2022 von Hühnermörder Zitieren
Atlan Geschrieben 12. Januar 2022 report Geschrieben 12. Januar 2022 Vorsicht! Dadurch änderst Du aber die Lage der Nockenwelle nach unten. Ob das könnte, muss aber nicht, Probleme geben. Zitieren
triplehead Geschrieben 12. Januar 2022 report Geschrieben 12. Januar 2022 (bearbeitet) Da wird die minimale Shimdicke Grenzen setzen. Bearbeitet 12. Januar 2022 von triplehead Zitieren
azac Geschrieben 12. Januar 2022 report Geschrieben 12. Januar 2022 Die Shimdicke sollte das Problem nicht sein, man kann ja auch notfalls das Ventil kürzen darf natürlich nicht zuviel sein damit die Harte Schicht nicht durchbrochen wird. Zitieren
triplehead Geschrieben 12. Januar 2022 report Geschrieben 12. Januar 2022 Auftragschweissen, ausrichten, bearbeiten, fertig. Gängige Reparaturmethode. Zitieren
Zioux Geschrieben 12. Januar 2022 Autor report Geschrieben 12. Januar 2022 Fein. Jetzt brauche ich noch ein Sponsor und einen der das alles macht, dann kann es losgehen. Bringe auch gerne Mopped und Motor vorbei und hole Anfang März alles wieder ab. Bin da recht flexibel. joe8353 reagierte darauf 1 Zitieren
eifelfighter Geschrieben 13. Januar 2022 report Geschrieben 13. Januar 2022 Am 12.1.2022 um 08:57 schrieb Hühnermörder: Etwas Nachdenken hat mich zu der Erkenntnis gelangen lassen, das man auf die Lagergassenböcke gar nichts auftragen muss. Man überfräst einfach die unteren Böcke im 1/10 mm Bereich und kürzt dementsprechend die Oberen auch. Dann spindelt man hindurch und alles frisch. Wenn man eine Fräse zur Hand hat, müsste man beim Motoreninstandsetzer nur das Spindeln der Lagergasse zahlen.... Was hat der Motor gelaufen und wie günstig war der noch gleich ?!?...😉 hört sehr gut an. denke auch, Lochmitte um 0.1mm verschieben und alle neu bearbeiten. Ausgleichen mit neuen Shims, fertig Das sollte Null Probleme geben, weil dafür sind die Shims ja schließlich da Zitieren
Jochen ! Geschrieben 14. Januar 2022 report Geschrieben 14. Januar 2022 Wenn man das hier so liest, dann vergeht einem das Schreiben. . Hühnermörder reagierte darauf 1 Zitieren
Triple/one Geschrieben 14. Januar 2022 report Geschrieben 14. Januar 2022 vor 32 Minuten schrieb Jochen !: Wenn man das hier so liest, dann vergeht einem das Schreiben. . Wiso ? Da tüdelt man etwas Alufolie um die Nockenwelle und dann ist das wieder jut. Zitieren
Jochen ! Geschrieben 14. Januar 2022 report Geschrieben 14. Januar 2022 Siehste ... geht doch ... Zitieren
Manni Geschrieben 25. Januar 2022 report Geschrieben 25. Januar 2022 Am 8.1.2022 um 12:36 schrieb Zioux: Für 1-2 Tausend km pro Jahr auf der Straße macht das alles keinen Sinn. Schonmal an die Hardcore Nummer gedacht.... Nockenwelle wieder rein so wie sie ist, Kupplungskorb des Daytona Motors einbauen und 4-5 Jahre oder 5-10tkm Spass haben. Anschließend den Kupplungskorb wieder in den Daytona Motor einbauen und den 885 er wegschmeißen.... triplehead reagierte darauf 1 Zitieren
Zioux Geschrieben 26. Januar 2022 Autor report Geschrieben 26. Januar 2022 Wäre auch ne Idee, wenn das der Einzylinder meiner KTM wäre, oder ich nur die "eine Aufgabe" hätte. Sprengt mein Zeitkonto. Aber kein schlechter Gedanke. Denke normal auch so praktisch. Gruß Zioux Zitieren
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