Alexs1 Geschrieben 5. April report Geschrieben 5. April Hallo zusammen, habe letzte Woche meine 2024 Speed Triple als Neufahrzeug vom Händler abgeholt, nun wollte ich nach 600Km mal die Kette etwas sauber machen und nachfetten, dabei ist mir aufgefallen das die Kette an einer Stelle weniger als 2cm vertikales Spiel hatte... Beim Versuch dies auf den vorgegebenen Wert von 32-42mm laut Handbuch zu erhöhen, musste ich dann feststellen, das bei 180 grad Drehung des Hinterrads das Spiel bis zu 15mm größer ist. Ebenfalls kann ich ohne viel Kraft die Kette an der lockersten Stelle bis an den Schleifschutz andrücken. Konnte jemand ähnliches feststellen nach so kurzer Laufleistung? Was mich ebenfalls wundert, laut Triumph Technical Information Werkstatthandbuch soll das Spiel zwischen 23 und 34 mm liegen. Zitieren
Joe Ka Geschrieben 5. April report Geschrieben 5. April An den früheren speedys musste man das Kettenblatt bei der Montage selbst mit einer Fühlerlehre auf dem Ruckdämpfer zentrieren, sonst hatte man genau diesen Effekt. Ich kenn die exakte Konstruktion der neuen nicht, könnte es das evtl. sein? Alexs1 reagierte darauf 1 Zitieren
Despo Geschrieben 5. April report Geschrieben 5. April Bei einem Dealer für eine (neue) Yamaha MT-09 SP selber gesehen: Kettenspiel... keine 15mm (auf dem Seitenständer) Laut WHB soll an einer genau beschriebenen Stelle des Schwingenschleifschutzes ein Spiel von 36-41mm vorhanden sein. (Ebenfalls auf dem Seitenständer) An einem Vorführer war die Antriebskette schon extrem ungleich gelängt und eben teilweise sehr weit nach oben weg von den 15mm des Neufahrzeugs. Erklärt wurde mir, dass ein zu großes Spiel der Antriebskette zu spürbaren Rucklern des Blippers kommt und man daher lieber "am unteren Limit des Toleranzbereiches" die Kette einstellt. Soso... Bei einer anderen Yamse stand dann wohl auch was von 24-30mm Kettenspiel im Benutzerhandbuch. Gibt da wohl sehr viele unterschiedliche Werte, die dann evtl auch zu Verwirrungen führen können. "Ich bin ein Mann und brauche keine Anleitung zu lesen!"-Ursache scheint mir sehr plausibel, bei so manch komisch gelängten Antriebsketten. (Gilt für alle Geschlechter ) Zitieren
Alexs1 Geschrieben 5. April Autor report Geschrieben 5. April vor 1 Stunde schrieb Joe Ka: An den früheren speedys musste man das Kettenblatt bei der Montage selbst mit einer Fühlerlehre auf dem Ruckdämpfer zentrieren, sonst hatte man genau diesen Effekt. Gute Frage, das Kettenrad sitzt nicht 100% mittig auf der Nabe, allerdings bewegen wir uns da in einem Versatz unter einem Millimeter, habe es nicht gemessen. Vielleicht bekommt man da gerade ein Blatt Papier durch den Schlitz geschoben. Im offiziellen Werkstatthandbuch steht nichts dazu drinnen, dass dies extra zentriert werden muss. Ich wage es auch zu bezweifeln das dies einen Unterschied von 1.5cm bei 180 Grad Drehung ausmacht. Ich möchte garnicht wissen wie wenig Kettenspiel bei Abholung eingestellt war.... vor 22 Minuten schrieb Despo: An einem Vorführer war die Antriebskette schon extrem ungleich gelängt und eben teilweise sehr weit nach oben weg von den 15mm des Neufahrzeugs. Erklärt wurde mir, dass ein zu großes Spiel der Antriebskette zu spürbaren Rucklern des Blippers kommt und man daher lieber "am unteren Limit des Toleranzbereiches" die Kette einstellt. Soso... Na klar, für besonders weiche Schaltvorgänge beim Hochschalten ohne starkes ruckeln mit dem Quickshifter.... da nimmt man doch gerne in Kauf das es irgendwann das Getriebeausgangslager zerlegt. Kann nicht verstehen das sowas überhaupt rausgegeben wird. Vielleicht hat ja noch jemand anderes Erfahrung in dem Thema bei diesem 1200RS? Zitieren
Joe Ka Geschrieben 5. April report Geschrieben 5. April Ja, das waren am den alten auch nur ein paar zehntel Milimeter Spiel, aber glaub mir, das ist nicht ausgedacht: https://www.google.com/search?q=site%3At5net-forum.de kettenblatt zentrieren &ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b-m Zitieren
Racer9 Geschrieben 6. April report Geschrieben 6. April Bei meiner Speed aus 2021 steht in der Anleitung. Die vertikale Auslenkung der Antriebskette muss im Bereich von 32-42mm liegen. Das heißt für mich, dass die vertikale Auslenkung der Kette variieren kann, wenn man die Auslenkung der Kette an verschiedenen Positionen misst. Mir ist auch aufgefallen, dass die Mechaniker die Ketten oft zu straff spannen. Ich gebe da in Betracht auf das Getriebeausgangslager lieber etwas mehr Luft. Gruß Herr Kaiser und joe8353 reagierten darauf 2 Zitieren
Milli Geschrieben 6. April report Geschrieben 6. April Kettenrad zentrieren bringt aufjedenfall was. Weiß natürlich nicht wie das genau bei den neuen 1200er aussieht aber ich denke, dass es immer noch das Gleiche ist. Bei meiner 1290er hats deutlich geholfen und lässt sich echt einfach bewerkstelligen, weil dafür Schrauben (Klemmung Hinterrad & Kettenrad) nur gelöst werden müssen. Zitieren
Racer9 Geschrieben 8. April report Geschrieben 8. April (bearbeitet) Hab mir heute die Mühe gemacht und die vertikale Auslenkung der Kette bei unterschiedlichen Positionen gemessen. Die Schwankung bei neuem Ritzel, Kettenrad und Kette liegt bei 5mm. Ich habe das ganze bei kalter Kette gemessen. Gruß P.S. Ich muß dazusagen, dass ich beim Einbau des Kettenrades auf eine möglichst zentrierte Position geachtet, dies aber nicht mit einer Lehre überprüft hatte. Bearbeitet 8. April von Racer9 Zitieren
lucky34 Geschrieben 9. April report Geschrieben 9. April Die Vermutung liegt nahe, dass du die Kette geschrottet hast. Der relativ einfache Grund ist ein zu strammes Spannen der Antriebskette. Da der Drehpunkt vom Ritzel und der Schwinge nicht der gleiche ist, wird der Weg beim Einfedern länger. Folgendes könnte z.B passiert sein: Du hast es gut gemeint und die Antriebskette ziemlich stramm gespannt. Deine Frau ist mit Sozius gefahren und während einer Beschleunigungsphase durch eine Bodenwelle gefahren. Genau in diesem Moment wird die Kette auf der Zugseite also oben mechanisch überlastet. Das macht bei jedem kettenbolzen nur ein paar Hundertstel aus, aber summiert sich bei 60 Kettenglieder. Die obere Seite hat sich in diesem Moment überdehnt und die untere nicht. Das nennt man eine Steigende Kette. Schrott einmal neu bitte Zitieren
SiRoBo Geschrieben 9. April report Geschrieben 9. April (bearbeitet) 13 minutes ago, lucky34 said: Folgendes könnte z.B passiert sein … Nette Geschichte. Die Zugkraft der Kette oben spielt bei der Kniehebelwirkung mit „zu stramme Kette“ keine große Rolle mehr. Ebenso unwichtig ist Soziusbetrieb oder nicht. Die Kinematik muss durchfedern können. Immer. Ich stehe auf Tatsachen statt Spekulationen: Schau mal nach der tatsächlichen Konzentrizität des Kettenrades mit einer Fühlerlehre. Wenn das nix bringt, miss die Länge über 10 Kettenglieder an unterschiedlichen Stellen der Kette. Sollte da alles in Ordnung sein, dann schau mal nach dem Lager im Ruckdämpfergehäuse (schau nochmal nach, aber meiner Erinnerung nach war an dem schwarzen Außenteil auch ein Lager). Bearbeitet 9. April von SiRoBo Alexs1 reagierte darauf 1 Zitieren
Alexs1 Geschrieben 9. April Autor report Geschrieben 9. April (bearbeitet) Wollte nochmal Feedback zu den gegebenen Vorschlägen geben: Habe mir vorhin die Mühe gemacht und alle Muttern des Kettenrades so weit gelöst das es sich leicht bewegen lässt und anschließend mittels 0,05er Fühlerlehre zentriert. Ging ganz gut bis auf eine Stelle an der eine 0,03er Lehre nur halb durch passt, mittig liegt das Kettenrad am Träger an dieser Stelle an. Habe es dann so schrittweise bis zum vorgegebenen Anzugmoment festgezogen und später nochmal mit den o.g. Fühlerlehren überprüft, Spiel ist gleich geblieben. Dadurch liegt jetzt ein unterschiedliches Spiel von der maximalen bis zur minimalen Auslenkung von ungefähr 8mm vor. Das kann man doch verkraften nach den bereits 600 gelaufenen Kilometern. vor 18 Stunden schrieb Racer9: Hab mir heute die Mühe gemacht und die vertikale Auslenkung der Kette bei unterschiedlichen Positionen gemessen. Die Schwankung bei neuem Ritzel, Kettenrad und Kette liegt bei 5mm. Ich habe das ganze bei kalter Kette gemessen. Das weicht ja dann schonmal gar nicht so weit von meiner Einstellung ab 👍. Sämtliche vertikale Auslenkung liegt jetzt im vorgegebenen Bereich. Danke nochmal für eure Tipps, vielleicht hilft es ja dann dem nächsten der das Problem auch hat weiter. vor 9 Stunden schrieb lucky34: Die Vermutung liegt nahe, dass du die Kette geschrottet hast. Der relativ einfache Grund ist ein zu strammes Spannen der Antriebskette. Da der Drehpunkt vom Ritzel und der Schwinge nicht der gleiche ist, wird der Weg beim Einfedern länger. Folgendes könnte z.B passiert sein: Du hast es gut gemeint und die Antriebskette ziemlich stramm gespannt. Deine Frau ist mit Sozius gefahren und während einer Beschleunigungsphase durch eine Bodenwelle gefahren. Genau in diesem Moment wird die Kette auf der Zugseite also oben mechanisch überlastet. Das macht bei jedem kettenbolzen nur ein paar Hundertstel aus, aber summiert sich bei 60 Kettenglieder. Die obere Seite hat sich in diesem Moment überdehnt und die untere nicht. Das nennt man eine Steigende Kette. Schrott einmal neu bitte Wenn man überlegt, welche maximale Zugkraft eine Kette standhalten muss, sind die Belastungen am Mopped doch weitaus geringer. Das könnte aber sicherlich nur jemand beantworten der mit sowas täglich zu tun hat. Bearbeitet 9. April von Alexs1 Joe Ka und Milli reagierten darauf 2 Zitieren
Milli Geschrieben 9. April report Geschrieben 9. April Na also passt doch bzw. ist zumindest ne Verbesserung. Scheint, dass bei so feinen Lehren grundsätzlich schon wenig Spielraum seitens Triumph gegeben wird. Bei meiner 1290er hab ich da, soweit ich mich richtig erinnere, mit 0.20ern gemittelt. Zitieren
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