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Einen neuen Motor einfahren


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe vor ca. einem Monat begonnen meine flammneue 1050ér Speedy einzufahren. Einige Monate vorher habe ich bereits im INet nach Einfahrmethoden gesucht, um mir über die verschiedenen Methoden eine eigene Meinung bilden zu können. Sehr oft sieht man die sehr vertretenen Meinungen wie z.B. ...

- Nicht über X-Tausend Umdrehungen drehen

- Einfahren braucht man bei den heutigen Fertigungstoleranzen nicht mehr

- Kein Vollgas fahren

usw. usw.

Ausserdem bin ich auf eine Methode gestossen (Ich habe den Bericht unten angehängt) die mir zuerstmal sehr seltsam vorkam aber bei gründlichem Studium sehr sinnig. Lange Rede kurzer Sinn, lest sie euch mal durch, auch wenn sie riesig ist lohnt es sich.

Naja ich hatte mich entschlossen nach dieser Methode meinen neuen Motor einzufahren und habe es auch zum Grössten Teil so durchgezogen. Natürlich ist es auf öffentlichen Strassen unrealistisch die beschriebene Methode durchzuhalten jedoch habe ich es so oft es möglich war versucht und den Motor dabei wie beschrieben nicht zu knapp rangenommen.

Nach der 800ér Inspektion die ich erst bei ca. 1400 Km machen lassen habe machte der Mech der Werkstatt eine Probefahrt (er wusste nichts von meiner "seltsamen" Einfahrerei) und das erste was er sagte war...

"Es gibt Motoren die laufen gut und es gibt Motoren die laufen unheimlich gut. Dieser läuft unheimlich gut!"

Da er schon genügend 1050ér Motoren gefahren hat (im gegensatz zu mir) war das für mich natürlich eine bestätigung.

So auf heftiges Diskutieren :whistle:

http://www.mototuneusa.com/break_in_secrets.htm

Einen neuen Motor einfahren

Der neue Motor sollte erst dann zum ersten Mal gestartet werden, wenn der Fahrer bereit ist, das Gerät anzuwärmen, um im Anschluss den Einfahrvorgang in einem Zug durchzuziehen. Keine Angst, dauert nicht lang. Nach 70km sollte der Motor praktisch fertig eingefahren sein!

Zuvor sollte jedoch sichergestellt sein, dass in den Motor ein simples mineralisches Öl eingefüllt ist, und kein vollsynthetisches Superöl. Das Öl darf während des Einfahrvorgangs nämlich nicht perfekt schmieren, es will ja ein wenig gehobelt werden! Ein Billig Öl 10W 40 auf Mineralbasisfür 5 EUR pro Liter sollte reichen, vor allem wird dieses Öl nicht lange im Motor verbleiben...

Motor warmfahren

Das Wichtigste gleich zu Beginn: Ein Motor sollte IMMER warmgefahren werden, bevor er belastet wird. Die meisten bleibenden Schäden entstehen, wenn ein Motor noch zu kalt ist. Da stimmen die Maße im Motor noch nicht, und das Öl schmiert noch nicht gscheit weil's noch kalt ist. Warmfahren sollte am besten mit niedrigsten Drehzahlen und wenig Gas erfolgen, dabei kann nicht viel passieren. Vorteilhaft ists dabei, wenn nicht gerade polarähnliche Temperaturen herrschen und der Anwärmvorgang rasch erfolgen kann.

Das Lastwechselverfahren

Das grundlegende Prinzip beim von MotoMan empfohlenen Einfahrvorgang ist es, Last auf die Kolben zu bringen, damit die noch ganz frischen Kolbenringe, die im neuen Motor erst Teile der Zylinderwand satt berühren, durch den Druck der Verbrennung an die Zylinderwände gepresst werden, und sich dabei passgenau mit der Zylinderwand verschleifen. Dazu muss im Brennraum Last hergestellt werden. Die L-förmig kontruierten Kolbenringe werden durch den Druck förmlich an die Zylinderwand gepresst, und korrekt verschliffen.

Nach den Lastphasen soll jeweils ein Ausrollvorgang erfolgen, bei dem der Gasgriff geschlossen wird, der Motor jedoch eingekuppelt bleibt. Durch diesen Motorbremsvorgang (ohne dass zusätzliche Bremsen benutzt werden!), entsteht ein Unterdruck im Brennraum. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens wird dabei jedesmal Öl aus dem Kurbelgehäuse entlang der Zylinderwand hochgesaugt. Dieses Öl schmiert nach, und das Öl "schwemmt" auch die mikrofeinen Metallpartikel in den Zylinder hoch, die beim einschleifen entstehen. Von hier aus werden sie in Folge mit den Abgasen ausgepufft.

Einfahrphase 1

In der ersten Phase, die etwa 10 bis 15km dauert, sollte der Motor in oben beschriebenen Lastwechselverfahren mit 60% Gas durch die Gänge 2, 3, 4 beschleunigt werden, und die Motordrehzahl soll sich dabei im Bereich 40-70% der Nenndrehzahl bewegen. Nach erreichen der 70% im vierten Gang den Gasgriff schließen und den Motor abbremsen lassen. Dieser Abbremsvorgang ist wichtig und gehört zum Einfahrvorgang. Auch das leichte Auskühlen der Kolbenringe in dieser Phase ist Teil des Programms!

Prozentrechnung: Beginnt beim Motor der rote Bereich zB bei 11.000 U/min, wäre dieser laut 40%-70% Anweisung im Bereich 4.400 - 7.700 U/min zu bewegen. Um die Gasgriffstellung 60% zu kennen, sollte diese Position schon vor dem Start am Griff markiert werden!

Einfahrphase 2

Wir befinden uns nach Abschluss der Phase 1 in etwa bei Kilometerstand 25. Bis Kilometer 70 wird nun mit 80% Gas operiert, und die Drehzahl sollte sich dabei im freudigen Bereich zwischen 30% und 80% der Nenndrehzahl bewegen! Sollten 80% Drehzahl im Vierten Gang jenseits aller Limits sein, können auch die Gänge 1-3 statt 2-4 verwendet werden.

Rechnung: 30% Drehzahl bei einem Motor, dessen Nenndrehzahl nun 600er mäßige 14.000 U/min betrüge, wären 4.200 U/min. 80% von 14.000 sind satte 11.200 U/min.

Also. Zum Beispiel. Zweiter Gang, 30% Drehzahl, also 4200 U/min. 80% Gas geben, bei 7000 in den 3. Gang schalten, und bei 9000 auf den Vierten Gang. Bei Erreichen von 11.200 U/min komplett vom Gas weg und das Motorrad ausrollen lassen, runter bis 3000 U/min. Zweimal zurückschalten, 4200 U/min einpendeln, und erneut hochbeschleunigen.

In den beiden unteren Gängen darf gegen Ende dieser Phase ruhig auch kurzes Vollgas gegeben werden, aber wirklich nur kurz! Wichtig ist es, die Ausrollphasen korrekt einzuhalten, damit sich die Kolbenringe von der Last wieder erholen können, und frisches Öl in die Honriefen der Zylinderwände gesaugt werden kann!

Ölwechsel nach 70km

Jetzt, bei Kilometerstand ca. 70, sollte das noch heiße oder zumindest deutlich warme Öl komplett inklusive Filter gewechselt werden. In diesem Öl sind nun aufgrund der "Hobelarbeiten" im Motor massig Metallpartikel enthalten, die sich nun eigentlich in den Ölleitungen des Motors festsetzen würden. Die gröberen Metallspäne wurden nämlich in den Zahnrädern des Getriebes zu feinen Metallpartikeln zerpresst, die nun für einen wahren Metalliceffekt im Öl sorgen.

Diese Schwebeteilchen haben das Bedürfnis, sich an die Wände der Ölleitungen anzulegen, von wo sie nach erkalten des Öls nicht mehr weggeschwemmt werden können, sie bleiben für die gesamte Lebensdauer des Motors dort haften. Damit verringern sie den Durchmesser der Ölleitung, sorgen in Folge für erhöhten Pumpaufwand, und verringern die Schmierung, aber auch die Leistung des Motors, wenngleich nur geringfügig. Aber es geht uns doch ums letzte PS, nicht wahr? Damit sich die Metallpartikel daher nicht festsetzen können, lassen wir umgehend sämtliches Öl des Motors ab und entfernen auch den Ölfilter. Die zweite Ölfüllung sollte auch wieder aus einem mineralischen Öl bestehen. Denn auch in den nächsten 200km wird noch deutlich gehobelt!

Einfahrphase 3

Bis Kilometerstand 250 sollte der Motor nun weiterhin jeweils nach einer sorgfältigen Anwärmphase, im oben beschriebenen Lastwechselbetrieb mit relativ viel Gas betrieben werden. Die Kolbenringe sind nun zwar bereits schon zum größten Teil perfekt auf die Zylinderwände eingeschliffen, der Vorgang ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Der Motor sollte immer wieder in den unteren Gängen mit 80-100% Gas im Drehzahlbereich 40-90% hochgedreht werden. Auf die Motorbremsphasen sollte nicht vergessen werden. Und, der Motor sollte noch nicht auf Nenndrehzahl hochgedreht werden.

Wer es sehr genau nimmt, der sollte im Bereich um die 250km nochmals das Öl wechseln. Dieser Ölwechsel ist jedoch optional. Falls durchgeführt, weiterhin ein relativ billiges mineralisches Öl einfüllen. Es wird nach wie vor gehobelt.

Bis zum 1000er Service sollte der Motor weiterhin hart hergenommen werden. Nie auf sorgfältiges warmfahren verzichten! Bei warmem Motor den "Blumenpflückmodus" tunlichst meiden. Ausfahrten durch elends lange Ortsgebiete sind in dieser Phase nach wie vor nicht empfehlenswert. Und Achtung auf hinterherfahrende Fahrzeuge, die aufgrund der ständigen Tempowechsel leicht irritiert reagieren könnten. In dieser Phase würde sich ein Tag am Ring anbieten.

Nach dem 1000er Service

Im Grunde genommen ist der Motor jetzt schon fertig. Dennoch laufen nun noch einige Vorgänge ab, im Zuge welcher der Motor erst seinen endgültigen leichten Lauf bekommt. Dabei werden nach wie vor Metallflächen behobelt. Das Öl des 1000er Service sollte daher nach wie vor kein vollsynthetisches sein, sondern bestenfalls teilsynthetisch.

Der Motor kann nun eigentlich schon voll belastet werden, wenngleich Dauervollgasphasen noch gemieden werden sollten. Wiegleich auch Dauerstau im Bummeltempo dem Motor nicht zuträglich ist für seine endgültige Leistungsfähigkeit.

Vollsynthetisches Öl ab 3500km

Erst ab Kilometerstand 3500 ist der Einfahrvorgang im Motor völlig abgeschlossen. Ab diesem Moment ändert sich praktisch nichts mehr. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo auch ein vollsynthetisches Öl mit all seinen Gleitadditiven eingefüllt werden kann. Damit komplettiert man sein Paket eines leistungsfähigen Motors mit perfekt dichtenden Kolbenringen, und damit mit geringstmöglichem Ölverbrauch und höchstmöglicher Lebensdauer des Aggregats.

Problemzone Geschwindigkeit

Das beschriebene Einfahrverfahren erfordert immer wiederkehrende Tempowechsel und relativ hohe Fahrgeschwindigkeiten. Eine 1000er geht im 4. Gang mit 80% Nenndrehzahl locker 200 km/h schnell. Hier wären daher die Gänge 1 - 3 zu verwenden, doch auch die dritte geht mit 80% Nenndrehzahl um die 180 km/h, was deutlich über dem erlaubten Limit auf österreichischen Straßen liegt. Wo fährt man seinen Motor daher günstigerweise ein?

Eine Möglichkeit ist eine freie Autobahn. Sonntags um 6 Uhr früh sollte die Verkehrsdichte entsprechende Fahrten ermöglichen, natürlich nur auf deutschen Autobahnen

Eine weitere Möglichkeit wäre auf einer abgeschlossenen Rennstrecke. Im Zuge des Vormittagstrainings in einer langsameren Gruppe lässt sich ein Motor eigentlich sehr gut einfahren. Die ständigen Beschleunigungs- und Abbremsmanöver auf einer Rennstrecke passen eigentlich ideal zu MotoMan's Einfahrmethode. Besonders in den Phasen 2 und 3 ist ein Rennstreckentraining das ideale Umfeld für sinnvolles einfahren.

Eine weitere Möglichkeit ist es, seinen Motor auf einem Leistungsprüfstand einzufahren. Hierbei ist auf ausreichende Kühlung des Motors zu achten. Etwas üppiger dimensionierte Gebläse sollten imstande sein, den thermischen Haushalt des Motors unter Kontrolle zu halten. Im Falle von drohender Überhitzung den Motor unbedingt 15-20 Minuten abstellen und ein wenig auskühlen lassen.

Wissen: Das Honmuster im Zylinder

Bei der Produktion wird die Innenseite eines Zylinders sehr genau mit einem Honwerkzeug geschliffen. Ein Kolben wird dabei sowohl nach vorne/hinten bewegt, als auch dabei gedreht. An den Zylinderwänden entsteht dabei ein sich schräg kreuzendes Honmuster. In den Rillen dieses Muster bleibt das Motoröl hängen und sorgt für die Schmierung des im Zylinder gleitenden Kolbens.

Dieses öltragende Honmuster sollte während der gesamten Lebensdauer des Motor aufrechterhalten bleiben! Befinden sich hier glattpolierte Stellen, dann kann hier auch kein Öl getragen werden, es kommt zu übermäßiger Erhitzung, und kann letztlich sogar zu einem Kolbenfresser führen. Die Zylinderwand wird poliert, wenn der Motor übervorsichtig mit sehr wenig Brennraumdruck eingefahren wird!

Müssen Lager eingefahren werden?

Nein, Lager brauchen nicht eingefahren werden, diese laufen (vor allem heutzutage) kontaktfrei. Stets am Ölfilm dahin. Alte Weisheiten von den mikrosopischen Gebirgen auf den sogenannten glatten Metallflächen sind heutzutage hinfällig. Die Fertigungsmaschinen bauen Metallflächen mittlerweile mit sehr geringen Toleranzabweichungen, hier gibt es nichts mehr zu schleifen.

Und die Einfahrvorschriften der Hersteller?

Die Einfahrvorschriften der Hersteller wonach, die Drehzahl pro 100km um 100 U/min gesteigert werden darf oder so ähnlich, sind aus unerklärlichen Gründen quer durch die Bank großer Mist. Einfahren nach der MotoMan Methode macht außerdem viel mehr Spaß als: Bis 300km 4000 U/min, bis 500km 5000 U/min, bis 700km 6000 U/min, ...

Ungünstige Momente beim Einfahren sind städtischer Stop & Go Verkehr mit roten Ampeln und 30 km/h Zonen, ewig lange 50km/h Ortsgebiete, Zweipersonenbetrieb steil aufwärts (gilt nur bedingt für großvolumige Motoren). Der Motor soll mit Druck zügig hochdrehen können, aber nicht zu zügig. Würgereien mit dem 6. Gang sollten vermieden werden. Wichtig ist der Einsatz der Motorbremse beim langsamer werden, nicht auskuppeln und Motor auf Standgasdrehzahl bummeln lassen.

Nach dem Zusammenbauen bekommen Großserienmotoren im Werk üblicherweise einmal ein ganz festes Vollgas von 15 Sekunden. Hier wird geprüft, ob der Motor prinzipiell funktioniert. Dieses Vollgas startet auch gleichzeitig den Einfahrvorgang. Großserienmotoren werden NICHT am Prüfstand eingefahren, wie zeitweise angenommen wurde. Das würde viel zu viel Zeit und Sprit kosten...

Wirklich teure Motoren hingegen werden mit einem Lastwechselprogramm, das vergleichbar ist mit MotoMans Methode, eingefahren und gemessen. Auch Formel I Motoren werden dieserart eingefahren.

(14.3.2003, 20:40)

Bearbeitet von Eifeljeti
Geschrieben

Wenn ich mich recht erinnere, hat "Psycho" hier schon mal von dieser Einfahrmethode erzählt.

Bin mir aber nicht ganz sicher.

Gruss

HOF

Geschrieben

Mmmhhh war das nicht ziemlich aufwendig mit dem Einfahren? :unsure::rolleyes:

Wer garantiert, dass dies wirklich der richtige Weg sein soll? Wenn ein Motor nach 1'400km gut läuft wer sagt, dass dieser Motor dann auch noch nach 10'000km gut läuft? :rolleyes:

Also ich weiss nicht richtig aber haben nicht die Hersteller also die Werke selbst am meinsten Erfahrung in dieser Disziplin?

Das Thema interessiert mich eigentlich brennend, da ich in einigen Wochen anfange meine neue Bella 1098S einzufahren. Ich hatte aber eigentlich vor mich genau an die Herstellerangaben zu halten, wie ich es immer getan habe bis jetzt.

Nun bin ich etwas verwirrt :unsure: zumal bei DUCATI sogar ein vollsynthetische Oel im Motor drin ist :rolleyes: Wenigstens müsste ich mich nach Betriebsanleitung nicht so strikt an irgendwelche Drehzahlen halten sondern die sagen dort einfach nicht den Motor würgen und nicht für längere Zeit in den gleichen Drehzahlen verweilen.

Geschrieben

Hi,

diese Einfahrmethode ist nicht neu, die hab ich schon mal auf einer verrückten (und deshalb tollen) österreichischen Hompage gelesen. Kann sein, daß es was bringt, ich glaub hier wird aber übertrieben.

Zu denken gibt mir immer noch wie groß die Exemplarstreuungen vom einen zum anderen Motor sind. Die sollen z. B. bei BMW mitunter enorm groß sein. Mich jedenfalls würde es ärgern wenn ich statt der versprochenen 98 PS nur deren 90 hätte.

Was in dem Bericht auf jeden Fall stimmt ist das Thema warm fahren. Es ist immer wieder unglaublich wie manche Leute mit kalten Motoren umgehen, egal ob Motorrad oder Auto.

Was mich aber auch nachdenklich macht, daß bei Triumph der Prüfstandlauf lt. Aussage eines Händlers aussieht wie folgt: Kalter Motor an, einige Zeit unter Vollast und wieder aus. So etwa nach dem Motto 'Ein Guter hält's aus, um einen schlechten ist nicht schade' ...

Gruß aus Bayern, Herby

Geschrieben
Diese Schwebeteilchen haben das Bedürfnis, sich an die Wände der Ölleitungen anzulegen, von wo sie nach erkalten des Öls nicht mehr weggeschwemmt werden können, sie bleiben für die gesamte Lebensdauer des Motors dort haften. Damit verringern sie den Durchmesser der Ölleitung, sorgen in Folge für erhöhten Pumpaufwand, und verringern die Schmierung, aber auch die Leistung des Motors, wenngleich nur geringfügig.

Das glaube ich erst wenn ichs gesehen hab. Da könnte ich ja auch wie folgt gegenargumentieren:

"Die feinen Partikel im Öl setzen sich in die Poren der Ölleitungsoberfläche, die beim Guss des Motorblocks

entstanden sind. Dadurch wird die Oberfläche geglättet, was die hydrodynamische Reibung im Ölkreislauf vermindert."

***Mein Beispiel ist natürlich völliger Schwachsinn! Bitte nicht glauben!***

Ich will damit nur sagen, dass nur weil sich etwas Logisch anhört, es noch lange nicht Logisch sein muss!

Desshalb: Aufgemerkt, nachgedacht!

Ich bezweifel nicht das an dieser Einfahrmethode was dran ist, aber man sollte doch den Aspekt der

Motorenlebensdauer mit einbeziehen.

Denn wie heißt es schon im Film "Blade Runner": "Eine Glühbirne, die doppelt so hell brennt, brennt auch nur halb so lange."

Just my 2 cents

Nils

Geschrieben (bearbeitet)

naja, kann man bestimmt so machen und mit den vielen ölwechseln macht man bestimmt nix falsch.

andererseits find ich es immer klasse, wenn manche leute von "guten erfahrungen" mit von den werksempfehlungen abweichenden ölen, warmfahrmethoden und einfahrmethoden reden.

wer von diesen leuten hat denn mal einen solchen motor nach 50tkm oder 100tkm zerlegt und analysiert?

ich denke mal, daß bei triumph keine deppen sitzen und nicht umsonst dieser mächtige einfahrvorschriftaufkleber auf dem tank pappt.

ich hatte jedenfalls kein problem damit, mich dran zu halten.

übrigens ist "der vollasttest" in der kfz-industrie üblich und unbedenklich.

gruß

jürgen

Bearbeitet von triplehead
Geschrieben

Ich hab irgendwie nicht so die Lust meine 11000 € Speedy so einzufshren wie es

'angeblich'

am Besten ist. An was soll man sich denn sonst halten als an die Betreibserlaubnis? Ich könnte mir vorstellen das die Jungs von T einem da auch nen schönen STrick draus drehen können wenn die das mitbekommen...........

Ducati Hamburg hat ne 999 auch auf der Autobahn eingefahren. Im Rennen war sie am schnellsten, ließ sich nur beschissen schalten.

Hu Hu Hu, I don't know what to doo...... :gash:

Geschrieben
naja, kann man bestimmt so machen und mit den vielen ölwechseln macht man bestimmt nix falsch.

andererseits find ich es immer klasse, wenn manche leute von "guten erfahrungen" mit von den werksempfehlungen abweichenden ölen, warmfahrmethoden und einfahrmethoden reden.

wer von diesen leuten hat denn mal einen solchen motor nach 50tkm oder 100tkm zerlegt und analysiert?

ich denke mal, daß bei triumph keine deppen sitzen und nicht umsonst dieser mächtige einfahrvorschriftaufkleber auf dem tank pappt.

ich hatte jedenfalls kein problem damit, mich dran zu halten.

übrigens ist "der vollasttest" in der kfz-industrie üblich und unbedenklich.

gruß

jürgen

:top: und an Genau dem habe ich mich gehalten, und meine geht wie LUTZI und schnurrt nach 43.000 Km so wie am ersten tag!!!!!!

und bei meiner BANDIT habe ich daselbe gemacht (der Bapper auf'm Tank enthielt die selben einfahr anweisungen) und die schurrte genau so!!!!!

Gruß Mike

Geschrieben

@Eifeljeti:

Das ein Einfahrprogramm mit dem Ziel "minimale Reibleistung" zu erzeugen einen "unheimlich gut laufenden" Motor erzeugt ist nicht überraschend.

Interessant wird's, wenn du in 3-5Tkm 'mal was über deinen Ölverbrauch schreibst. Eigentlich sind die Triple-Motoren keine Ölfresser, ob das bei dir auch noch so ist?

Ich hoffe, daß deine Triple dir weiterhin viel Spaß macht.

Gruß Reinhard

(der nach Tank-Bepper einfuhr, und trotzdem zufrieden ist)

Geschrieben

Also......

Der erste Unsinn in dem Bericht ist,

mit "niedrigsten" Drehzahlen zu fahren.

Das belastet unnötig Pleuel- und Kurbelwellenlager.

Die müssen nicht eingefahren werden, das sind

Gleitlager die ja bekanntlich Öldruckabhängig sind.

Einfahröl ist eh immer drin, daher auch die Erstinspektion

nach sehr kurzer Laufleistung, bei der auch das Öl und

der Ölfilter gewechselt werden.

Insofern könnte man sich den Rest der Lektüre schon sparen.....

"Last auf die Kolben bringen" ist der nächste Unsinn darin.

Nicht die Kolben, sondern die Kolbenringe schleifen sich

mit den Laufbahnen ein.

Das hat nicht mit "Last" zu tun, nur mit Drehzahl.

Heute werden auch keine L-förmigen Ringe mehr verbaut.

Sehr lachhaft ist :

"... bei dem der Gasgriff geschlossen wird, der Motor jedoch eingekuppelt bleibt.

Durch diesen Motorbremsvorgang (ohne dass zusätzliche Bremsen benutzt werden!),

entsteht ein Unterdruck im Brennraum."

Der Unterdruck entsteht auch bein Gasgeben,

ist ja immer noch ein SAUGMOTOR !

Nett :

Bei der Motorbremse sollen die Kolbenringe abkühlen.

*bprunz*

Das Gegenteil ist der Fall da nun eine höhere

Reibung entsteht weil kein kühlendes Gemisch

angesaugt wird.

Metallpartikel in den Ölleitungen ?

Ich schmeiß mich weg....

Bei dem Druck dort wird das glatt weggespühlt.

Wissen :

"Bei der Produktion wird die Innenseite eines Zylinders sehr genau mit einem Honwerkzeug geschliffen.

"Ein Kolben wird dabei sowohl nach vorne/hinten bewegt, als auch dabei gedreht."

Mal so nebenbei : Honwerkzeug

Von wegen "Kolben" und so....

Und so weiter und so fort :sick:

Man muss nicht akribisch jede Vorschrift befolgen,

nur mit Rücksicht und Gefühl einen neuen

oder überholten Motor einfahren.

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Also ich persönlich kann es ehrlich gesagt gar nicht verstehen wie man das einfahren so an die grosse Glocke hängen kann.

Ist doch egal wie man das Mopped einfährt, halt die ersten 1000 km ein wenig behutsamer rangehen und danach ganz normal spassbringend um die Kurven wetzen.

Ist wohl niemand so doof, dass er ein neues Mopped gleich zu Beginn ordentlich quält und rauf ins Nirvana dreht :alert: .

Und wenn man jetzt 1-2 PS verliert weil man nicht soooo perfekt eingefahren hat......., das merkt doch eh keine Sau! :wink:

Ausserdem hab ich persönlich noch nie gehört, dass sich die Lebensdauer eines modernen Motors wegen "schlechten" Einfahrens so rapide gesenkt hat, dass die keine 30t km mehr schaffen. Die neuen Motoren halten doch locker über 80000km :top: und so viele KM machen von uns wohl die wenigsten mit einem Töff.

Aber ist halt so, wenn man ein neues Motorrad kauft und viel Geld dafür ausgegen hat will man halt alles richtig machen.

Ich denke mit gesundem Menschenverstand funktioniert das Einfahren auch, ohne dass man deswegen gleich ein halbes Buch auswendig lernen müsste. :sad:

Mir würden die "Sorgen" um das Einfahren jedenfalls den Spass am Fahren schmälern dabei will ich doch nur kurvenräubern... :devil:

Gruss stebe

Geschrieben
Also ich persönlich kann es ehrlich gesagt gar nicht verstehen wie man das einfahren so an die grosse Glocke hängen kann.

Ist doch egal wie man das Mopped einfährt, halt die ersten 1000 km ein wenig behutsamer rangehen und danach ganz normal spassbringend um die Kurven wetzen.

Ist wohl niemand so doof, dass er ein neues Mopped gleich zu Beginn ordentlich quält und rauf ins Nirvana dreht :alert: .

Und wenn man jetzt 1-2 PS verliert weil man nicht soooo perfekt eingefahren hat......., das merkt doch eh keine Sau! :wink:

Ausserdem hab ich persönlich noch nie gehört, dass sich die Lebensdauer eines modernen Motors wegen "schlechten" Einfahrens so rapide gesenkt hat, dass die keine 30t km mehr schaffen. Die neuen Motoren halten doch locker über 80000km :top: und so viele KM machen von uns wohl die wenigsten mit einem Töff.

Aber ist halt so, wenn man ein neues Motorrad kauft und viel Geld dafür ausgegen hat will man halt alles richtig machen.

Ich denke mit gesundem Menschenverstand funktioniert das Einfahren auch, ohne dass man deswegen gleich ein halbes Buch auswendig lernen müsste. :sad:

Mir würden die "Sorgen" um das Einfahren jedenfalls den Spass am Fahren schmälern dabei will ich doch nur kurvenräubern... :devil:

Gruss stebe

So sieht es aus ........

Alles andere ist übertrieben ......

Und mal Ehrlich : Ist mir Scheiss Egal ob meine NEUE Speedy nun 130 oder 132 PS hat.

ICH merk´s eh nicht .... DU ???

Geschrieben

Ein Mitarbeiter der Motorenentwicklung bei DC meint sinngemäß dazu:

Bei alten Motoren hatte das Einfahren noch eine Bedeutung,

bei modernen Motoren nicht mehr.

Die Zylinderlaufflächen sind durch Plateauhonen perfekt vorbereitet, da läuft nichts mehr ein.

Allein die Kolbenringe laufen etwas ein, das dauert aber nur Minuten und ist bei der

Übergabe des Fahrzeugs an den Kunden schon abgeschlossen.

Gruß, Winni

Geschrieben

Also: war ja ein Aufrauf zur Diskussion - trau mich ja fast nicht, meinem neu erkorenenen Gewichtsguru zu wiedersprechen, aber was recht ist muß recht bleiben!

Vielleicht sprechen Theorie und Praxis eine andere Sprache, aber es gibt ein paar Dinge, die sind nun mal wie sie sind (auch wenn wir es nicht wissen), der Rest ist Glaubenssache!

Also......

Der erste Unsinn in dem Bericht ist,

mit "niedrigsten" Drehzahlen zu fahren.

Das belastet unnötig Pleuel- und Kurbelwellenlager.

Die müssen nicht eingefahren werden, das sind

Gleitlager die ja bekanntlich Öldruckabhängig sind.

Einfahröl ist eh immer drin, daher auch die Erstinspektion

nach sehr kurzer Laufleistung, bei der auch das Öl und

der Ölfilter gewechselt werden.

Insofern könnte man sich den Rest der Lektüre schon sparen.....

"Last auf die Kolben bringen" ist der nächste Unsinn darin.

Nicht die Kolben, sondern die Kolbenringe schleifen sich

mit den Laufbahnen ein.

Das hat nicht mit "Last" zu tun, nur mit Drehzahl.

Heute werden auch keine L-förmigen Ringe mehr verbaut.

Bis hierhin seh ich das auch so!

Sehr lachhaft ist :

"... bei dem der Gasgriff geschlossen wird, der Motor jedoch eingekuppelt bleibt.

Durch diesen Motorbremsvorgang (ohne dass zusätzliche Bremsen benutzt werden!),

entsteht ein Unterdruck im Brennraum."

Der Unterdruck entsteht auch bein Gasgeben,

ist ja immer noch ein SAUGMOTOR !

Der theoretisch entstehende Unterdruck ist wohl immer gleich, aber beim Gasgeben (Drosselklappen offen) wird er ausgeglichen (was ja Sinn der Sache ist - Volle Füllung!) bei der Motorbremse nicht! Prima sieht man das bei den alten 4 Zylinder BMW Automotoren die beim Gaswegnehmen bei hoher Drehzahl blau rauchen, weil sie Öl über die verschlissenen Ventilschaftdichtungen ziehen -weil der Unterdruck anders nicht mehr ausgeglichen wird...

In wieweit ein Motor tatsächlich Öl aus dem Kurbelwellengehäuse oder Ölbohrungen zieht, entzieht sich meinem Wissen, aber das 'Spülen' hab ich auch schon von mehr oder weniger begnadeten Motorenschraubern gehört.

Nett :

Bei der Motorbremse sollen die Kolbenringe abkühlen.

*bprunz*

Das Gegenteil ist der Fall da nun eine höhere

Reibung entsteht weil kein kühlendes Gemisch

angesaugt wird.

?? Durch mangelnde Kühlung entsteht vielleicht eine höhere Temperatur, bestimmt keine höhere Reibung!

Meiner Meinung nach sinkt die Reibung durch den durch die fehlende Verbrennung reduzierten Anpressdruck, vor allem aber fehlt im Schiebebetrieb die durch die (fehlende!) Verbrennung zugeführte Wärme, die abgeführte Energie bleibt nahezu gleich! Es kühlt also doch. (Ist ein Motor heißer wenn du einen Berg raufschwartest oder mit Motorbremse runterrollst?!)

Ansonsten alles Roger - nichts für ungut!

Mattol

Metallpartikel in den Ölleitungen ?

Ich schmeiß mich weg....

Bei dem Druck dort wird das glatt weggespühlt.

Wissen :

"Bei der Produktion wird die Innenseite eines Zylinders sehr genau mit einem Honwerkzeug geschliffen.

"Ein Kolben wird dabei sowohl nach vorne/hinten bewegt, als auch dabei gedreht."

Mal so nebenbei : Honwerkzeug

Von wegen "Kolben" und so....

Und so weiter und so fort :sick:

Man muss nicht akribisch jede Vorschrift befolgen,

nur mit Rücksicht und Gefühl einen neuen

oder überholten Motor einfahren.

Gruss, Jochen !

Geschrieben

Ich warte jetzt mal auf Ecki's Kommentar..... :popcorn: ...das könnte lustig werden, denn ich werde meine Neue auch in etwa wie Oben beschrieben einfahren!!!! :mohawk:

Geschrieben

Da ich ja neben meiner Speedy noch ein Fremdfabrikat (ebenfalls aus Europa aber eher südlicheren Ursprungs) fahre, habe ich dort im Forum mal den gleichen Fred gestartet.

Als Resultat fasse ich zusammen: Am besten an die Vorschriften vom Hersteller gemäss Betriebsanleitung halten, dann gibt's auch keine Probleme bei Garantiefällen. :top:

Und übrigens bei den meisten Motorrädern kann per Diagnosegerät herausgelesen werden, welches die Höchstdrehzahlen, Temperaturen und max. Geschwindigkeiten waren.

Abstreiten nützt also im Falle eines Falles nichts und der Schuss könnte ganz schön hinten raus gehen. :sick::sad:

Ich halte mich wie immer an die Vorgaben vom Hersteller. Aus irgend einem Grund machen die ja solche Empfehlungen. :wink::smile:

Geschrieben (bearbeitet)

...ich seh nur, die neue Auto´s auf den Prüfständen in der Fabrik behandelt werden....

so von wegen warmfahren und nicht so hoch drehen :laugh:

Und jetzt weiter....

Bearbeitet von Wil E.Coyote
BlackTripleRider
Geschrieben

Mahlzeit,

wie immer kann man über alles geteilter Meinung sein, so auch Hier.

Fest steht allerdings das im Schiebebetrieb die Temperatur im Brennraum steigt,deshalb auch empfohlen wird bei längerdauernden Bergabfahrten mit Motorbremse zwischendurch Gas zu geben, damit die Ventiele nicht verbrennen.

Nett :

Bei der Motorbremse sollen die Kolbenringe abkühlen.

*bprunz*

Das Gegenteil ist der Fall da nun eine höhere

Reibung entsteht weil kein kühlendes Gemisch

angesaugt wird.

so ist dem nichts wesentliches mehr zuzufügen, meine bescheidene Meinung ( siehe oben )

brUNO DUE TRIPLE!!!
Geschrieben
...ich seh nur, die neue Auto´s auf den Prüfständen in der Fabrik behandelt werden....

so von wegen warmfahren und nicht so hoch drehen :laugh:

Und jetzt weiter....

...man muss ja nicht bei jedem Kaltstart provozieren, was zu Beginn des Motorenlebens im Werk sinnvollerweise gestestet wurde. Sei froh, dass dieser Test einmal für Dich im Werk gemacht wurde und Du es nicht selbst vor jedem Start machen musst. Denn einen heutigen, modernen Motor kannste gleich wegwerfen, wenn er dies nicht erträgt. Was nicht heisst, dass er das jedes Mal beim Kaltstart für ein möglichst langes Leben braucht (Stichwort optimale Laufspiele bei optimaler Betriebstemperatur).

Alles in allem ziemlich viel Unsinn, der da zusammenkommt, wenn sich ein "US-Experte" mit ein paar fixen Vorstellungen zum selbsternannten Guru aufschwingt.

z. B. "Lager einfahren": Ein Gleitlager mit Druckölschmierung läuft in den meisten Situationen kontaktfrei zwischen den Metallen, weil der Ölfilm das Wellen- vom Lagermaterial trennt. Ist auch eine gute Idee, praktisch null Verschleiss, nur was geschieht, bis der Öldruck (und damit Ölfilm) aufgebaut ist? Notlaufeigenschaften sind gefragt, und diese übernimmt das Weissmetall in den Gleitlagerschalen, wenn's dann mal nötig wird. Ein Gleit-Lagerspiel muss praktisch nicht "eingefahren" werden; wenn das Einbauspiel stimmt wird das System funktionieren und sonst wird man ein Problem damit bekommen (wenn der Spalt nicht mit der Ölviskosität zusammenstimmt und es deswegen zu sehr zum direkten Metall auf Metall-Kontakt kommt z.B.).

Oder zur Temperatur im Brennraum bei Schiebebetrieb: Wenn nun der Motor Schubabschaltung hat, d. h. kein Benzin zur Ansaugluft gegeben wird bei geschlossener Drosselklappe: Es findet zwar kein Wärmeentzug durch den Energiebedarf des verdunstenden Benzins statt, aber es entsteht auch keine Verbrennungswärme. Und die "kühle" Ansaugluft, welche nun noch durch die Ritzen pfeift, kühlt die nun oder heizen sich die Kolbenringe nun dermassen auf, dass, weil der Schmiereffekt des Benzins an den Kolbenwänden fehlt, ein Temperaturanstieg im Brennraum resultiert?

Sachen, welche man nicht so einfach über den Daumen gepeilt einschätzen kann, und es finden sicher Temperaturveränderungen an einzelnen Bauteilen und Baugruppen statt. Aber hier jeden Motor, egal wie er gesteuert und betrieben wird, gleich zu behandeln ist wohl etwas zu rudimentär. Sicher stimmen gewisse Details, welche dieser US-Experte beschreibt, aber dies alles in EINEN allgemeingültigen Zusammenhang zu mixen, das kommt nicht gut raus. Würde sagen, dass er da Wissen (und Technik) aus den fünfziger Jahren bis zum modernsten Motor zusammengemixt hat und Quantität mit Qualität verwechselt: Möglichst viel Wissen ist nicht unbedingt möglich gutes Wissen. Ein moderner Verbrennungsmotor ist ein komplexes System und mit Messungen und Steuervorgängen verschiedenster Art wird heute manches Unheil verhindert, bevor es überhaupt entstehen kann...was man vielleicht früher mit richtiger Bedienung erreichen konnte, wenn man die Zusammenhänge im System kannte.

Geschrieben
...

Und übrigens bei den meisten Motorrädern kann per Diagnosegerät herausgelesen werden, welches die Höchstdrehzahlen, Temperaturen und max. Geschwindigkeiten waren.

Abstreiten nützt also im Falle eines Falles nichts und der Schuss könnte ganz schön hinten raus gehen. :sick::sad:

...

Einspruch!

Das hatten wir hier schon durch genudelt bis zum Umfallen.

Geschrieben

Hui ist ja einiges zusammengekommen und teil sogar mit richtig Zünstoff :whistle:

@Eifeljeti:

Das ein Einfahrprogramm mit dem Ziel "minimale Reibleistung" zu erzeugen einen "unheimlich gut laufenden" Motor erzeugt ist nicht überraschend.

Interessant wird's, wenn du in 3-5Tkm 'mal was über deinen Ölverbrauch schreibst. Eigentlich sind die Triple-Motoren keine Ölfresser, ob das bei dir auch noch so ist?

Ich hoffe, daß deine Triple dir weiterhin viel Spaß macht.

Gruß Reinhard

(der nach Tank-Bepper einfuhr, und trotzdem zufrieden ist)

Ich werde an dich denken und versuchen das im Auge zu behalten. Jetzt habe ich 2000 Km auf der Uhr also werde ich wohl so im April/Mai rum die 5000 knacken. Interessant wäre dann welches Öl ihr in welchem Motor fahrt und wieviel so durchschnittlich verbraucht wird.

Und eine Sache liegt mir wirklich am Herzen. Mein Händler meinte es und hier habe ich es jetzt auch bereits einige male gelesen. "Die heutigen Motoren brauchen praktisch nicht mehr eingefahren werden..."

Das stimmt nicht!

Anfangs hat sie im Schiebebetrieb mit der Motorbremse nicht die Wurst vom Teller gezogen. Erst nach so ca 50 bis 100 Km wurde sie immer stärker und wurde weiterhin so ca. bis zum Kilometerstand 350 oder 400 immer stärker.

Das beweist das die Bauteile des Motors noch lange arbeiteten und sich einlaufen.

Geschrieben

Hi zusammen,

Firlefanz!

@Mutsch

Hold it wide open!

Was steht in jeder Einfahrvorschrift: Konstantgasrumgurken vermeiden

Gruß

Peter

Geschrieben
Mein Händler meinte es und hier habe ich es jetzt auch bereits einige male gelesen. "Die heutigen Motoren brauchen praktisch nicht mehr eingefahren werden..."

Das stimmt nicht!

Du bist mir aber jetzt sicher nicht böse, wenn ich einem anerkannten Experten der Motorentechnik und Tribologie mehr glaube!?

Anfangs hat sie im Schiebebetrieb mit der Motorbremse nicht die Wurst vom Teller gezogen. Erst nach so ca 50 bis 100 Km wurde sie immer stärker und wurde weiterhin so ca. bis zum Kilometerstand 350 oder 400 immer stärker.

Das beweist das die Bauteile des Motors noch lange arbeiteten und sich einlaufen.

Das beweist erstmal garnichts. Aber wenn dem wirklich so ist, deutet es eher auf schlechte Montage

oder mangelhafte Qualität des Motors hin.

Wenn sich da etwas so gravierend verändert, daß es deutlich merkbar ist, bedeutet das nach meiner

bescheidenen Meinung Materialabnutzung sprich Verschleiß.

Bei meinem Motor hat sich von den ersten Kilometern bis heute genau nichts geändert. Was beweist das?

Gruß, Winni

Geschrieben
Einspruch!

Das hatten wir hier schon durch genudelt bis zum Umfallen.

Einspruch gegen Einspruch. :unsure::rolleyes::laugh::wink:

Meine neue 1098S besitzt ein Datarecording. Ich als Kunde kann zwar nur die letzten 3.5 Stunden mit dem beigefügten 2MB Daten-Logger speichern aber keine Ahnung was der Händler alles noch auslesen kann.

Da wird so ziemlich alles wichtige gespeichert. Drosselklappenstellung, Drehzahl, Geschwindigkeit, Gang, Temperaturen, Zeiten etc.

Ich will den Fred aber jetzt nicht mit diesem Zeugs abdriften lassen. Vermutlich wird wirklich nur das was in den letzten paar Stunden passiert ist oder kurz vor aufgetretenen Fehlern vorhanden war gespeichert.

Nicht dass am Ende die Polizei im Schwarzwald mit dem Laptop wartet und meinen Datarecording Speicher ausliest :laugh:

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