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Geschrieben

Moin,

ich habe eine Frage an die Technik- und Elektronikversierten unter Euch: Die Ladeleistung bei meiner Lady wurde durch einen freundlichen Herren des TCS mit mindestens 14,6 inder Spitze mit 14,9 Volt gemmessen. Meiner Meinung ist das viel zu hoch. Nach Aussage eines Freundlichen im Südwesten ebenfalls, aber mein Freundlicher vor Ort sagt, dass die Ladeleistung bei wartungsfreien Batterien rund 1 Volt höher liegen soll.

Mir erschließt sich diese Aussage nicht, denn man kann ja sowohl wartungsfreie wie auch "normale" Batterien verbauen.

Ergebnis war jedenfalls, dass wir auf unserer Urlaubsreise in Süden 3 mal mit fast leerer Batterie liegen geblieben sind.

Danke im Voraus

Gruß

Jürgen

brUNO DUE TRIPLE!!!
Geschrieben
Moin,

...mit mindestens 14,6 inder Spitze mit 14,9 Volt gemmessen. Meiner Meinung ist das viel zu hoch.

...

Ergebnis war jedenfalls, dass wir auf unserer Urlaubsreise in Süden 3 mal mit fast leerer Batterie liegen geblieben sind.

Danke im Voraus

Gruß

Jürgen

Da man Leistung nicht in Volt misst und der Freundliche offenbar auch nicht viel Ahnung von Elektronenkäferchen hat hier mal eine Antwort vom Laien:

- Ladespannung zwischen 14.6 und 14.9 Volt könnte nicht besser sein (14.2 Volt reichen auch noch), egal ob "Wartungsfrei" (ist eine DIN-Norm und bedeutet in der Praxis eher, dass Du die Batterie wegschmeissen kannst wenn sie nicht mehr will als dass sie sich "selbst Wartet" :whistle: ) oder mit Deckeln, wo man noch Destilliertes Wasser nachfüllen kann.

- Wie und in welcher Situation fast liegen geblieben? Wollte am Morgen fast nicht mehr anlaufen ("Anschlasserschwäche") oder während der Fahrt? Wie lange hält die Batterie wieviel Spannung, wenn das Motorrad steht? Oder ging während der Fahrt der Strom aus? Würde man dann aber eigentlich erst merken, wenn der Motor abstellt weil die Steuerungselektronik mit Unterspannung irgendwann aufhört zu funktionieren.

Eine Leistungsmessung würde dann etwas aufwändiger, Batterieprobleme lassen sich aber meist mit Hilfe der Spannungsmessungen klären, zum Belastungstest müsste sie dann sowieso zum Autoelektriker.

Geschrieben

Wann die Ladespannung zu hoch ist , wie kann denn die Batterie leer sein?

Ist eigentlich widersprüchlich.

Geschrieben

Also ich kenne das so, dass gerade die Wartungsfreien eine zu hohe Ladespannung übel nehmen. Wenn

die anfangen auszugasen, dann ist irgendwann Ende. Nachfüllen ist ja nun mal leider nicht. Meine mal irgendwo

gelesen zu haben, dass bei Wartungsfreien 14,2V Ladespannung nicht überschritten werden soll.

Gruss P!AX

Geschrieben

Hallo,

die Lady ist nach gefahrenen ca. 170 km nach einem Zwangshalt aufgrund eines Radrennens mangels Batterieleistung nicht mehr angesprungen. 2 Mal erklang auch des Morgens kein Motorengeräusch, was sich allerdings durch Fremdstarten ändern ließ.

Da ich eine Lady noch nicht solange bewege und ich aus der Wartungsanleitung von Yamaha für eine FJ 1200 ernommen habe, dass die Ladeleistung zwischen 13,8 und 14,2 Volt liegen sollte, unabhängig, ob es sich um eine "normale" (wartungsintensive) oder um eine wartungsfreie Batterie handelt, stellt sich hetzt die Frage, ob es bei unseren Ladies anders ist?

Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass bei einer höheren Ladeleistung die Batterie zum Kochem gebracht wird. Klärt mich bitte auf, damit ich morgen im Gespräch mit den Freundlichen gewappnet bin.

Gruß

Jürgen

Geschrieben
Da ich eine Lady noch nicht solange bewege und ich aus der Wartungsanleitung von Yamaha für eine FJ 1200 ernommen habe, dass die Ladeleistung zwischen 13,8 und 14,2 Volt liegen sollte, unabhängig, ob es sich um eine "normale" (wartungsintensive) oder um eine wartungsfreie Batterie handelt, stellt sich hetzt die Frage, ob es bei unseren Ladies anders ist?

Jürgen

Meiner Meinung nach, ist es egal was für eine Batterie, ob Wartungsfrei oder nicht, die Ladespannung sollte bei beiden identisch sein. Und da sind die Ladys auch keine Ausnahme.

Gruß

brUNO DUE TRIPLE!!!
Geschrieben (bearbeitet)
Also ich kenne das so, dass gerade die Wartungsfreien eine zu hohe Ladespannung übel nehmen. Wenn

die anfangen auszugasen, dann ist irgendwann Ende. Nachfüllen ist ja nun mal leider nicht. Meine mal irgendwo

gelesen zu haben, dass bei Wartungsfreien 14,2V Ladespannung nicht überschritten werden soll.

Gruss P!AX

Man lernt: Etwas zu hohe Ladespannung bei wartungsfreine Batterien kann offenbar ein "Augasen" oder "Köcheln" auslösen, was sich bei geschlossenen Gehäusen dahingehend auswirkt, dass der Flüssigkeitsstand sinkt und die Funktion der Batterie nachlässt. War eigentlich so informiert, dass solch wartungsfreie Batterien die Gase wieder rückkondensieren, aber allzu hohe Spannung verträgt es offenbar nicht.

Von der guten alten Bleibatterie habe ich mal gelernt, dass eine Ladespannung von 6 x 2.4Volt = 14.4Volt die höchste Ladeleistung erbringt, Flüssigkeitsverlust bei etwas höherer Spannung lässt sich ausgleichen.

Müsste man also mal dahinter, die Ladespannung auf die unproblematischen 14.2Volt zu bringen (Laderegler), offenbar findet da ein "Auskochen" während der Fahrt statt, und eine schon schwache Batterie wird über Nacht auch nicht besser. Gegen weitere Defekte am Motorrad spricht, dass es sich mit Fremdversorgung problemlos wieder starten lässt.

Editier: "Gegen weitere Defekte am Motorrad spricht..."

Oder eben doch nicht, bin halt nur ein Hobbyelektriker, die untenstehnde, ausführlichere Schilderung entspricht der Praxis besser :top:

Bearbeitet von brUNO DUE TRIPLE!!!
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo jsp,

die Ladespannung für Blei-Säure Batterien liegt bei 14,4 Volt für die Erhaltungsladung der Batterie. Der Ladungszustand der Batterie wird durch diese Spannung erhalten bzw. die Batterie bis zum "vollen" Zustand langsam aufgeladen. Die Spannung an der Batterie wird über den Regler in der Lichtmaschine bestimmt und sollte konstant auf max. diesen 14,4 Volt gehalten werden.

Die Batterie hat einen Innenwiderstand über den bei der Ladung mit der konstanten Spannung von 14,4 Volt der Ladestrom fließt. Diese Spannung stellt sich dann ein, wenn über den Innenwiderstand der Batterie der Ladestrom fließt, der die Batterie auflädt.

Wenn kein Strom fließt, kann die gemessenen Spannung höher sein (Leerlaufspannung).

Bei dem von Dir beschriebenen Effekt einer zu hohen Spannung an der Batterie (ich gehe davon aus, dass an der Batterie gemessen wurde), kommen aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten in Betracht:

1. Der Regler ist defekt und liefert eine zu hohe Spannung, was aber lediglich den Ladestrom erhöhen würde und auf lange Sicht die Batterie zum "Kochen" bringt. Die Batterie wird aber trotzdem geladen.

2. Es fließt kein oder ein nur sehr geringer Ladestrom. Der Innenwiderstand der Batterie ist aufgrund eines defekts sehr hoch, wehalb nur ein sehr kleiner Ladestrom fließen kann. Ein hoher Innenwiderstand der Batterie würde auch den erhöhten Spannungswert bei laufendem Motor erklären. Die Batterie wird dann auch nicht mehr richtig geladen.

Ich tippe eher auf Punkt 2, da ein defekter Regler meist eine zu niedrige Spannung liefert und außerdem die beschriebene Effekte (Batterie ist auch nach längerer Fahrt leer) eher auf eine zu geringe Ladung der Batterie deuten.

Eine Prüfung ist eigentlich einfach. Wenn Dein Freundlicher eine andere Batterie zur Hand hat, einfach mal die andere Batterie einbauen und dann die Ladespannung messen. Wenn's immer noch mehr als 14,4 V sind, kann's dann schon der Regler sein.

Falls keine zweite Battere zur Hand ist, einfach den Ladestrom messen. Der Ladestrom sollte sich im Bereich von 200 bis 400mA bewegen. Sehr viel geringere Werte als 200mA deuten auf eine defekte Batterie.

Weitere Details zum Thema Batterieladung gibt's HIER !

Gruß

Dirk

Bearbeitet von pegasus
Geschrieben

Hallo Dirk,

Deine Annahme, dass die Batterie den Geist aufgegeben hat, war richtig, was jedoch nach Aussage des Freundlichen erst nach einiger Zeit zu messen war. Angeblich ging die Leistung der Batterie erst nach einer ganzen Reihe von Startversuchen in die Knie. Auf jeden Fall ist jetzt eine Neue drin und damit das Problem hoffentlich beseitigt.

Gruß

Jürgen

Geschrieben

Hallo Jürgen,

na dann sollten die Startschwierigkeiten ja der Vergangenheit angehören :flowers:

Gruß

DIrk

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