roomer Geschrieben 14. Mai 2008 report Geschrieben 14. Mai 2008 Hallo, will diese Woche mal schnell die vorderen Beläge meiner RS wechseln. Beim Auto habe ich an den Bremsklötzen vorher immer die Kanten am Schleifbock etwas gebrochen bzw. angefast. Sollte man das beim Moped auch tun, bzw. geht jemand von Euch auch so vor ? Vor dem Einbau mache ich dann noch bissl Kupferpaste auf die Rückseite. Danke und Gruß Zitieren
MaT5ol Geschrieben 14. Mai 2008 report Geschrieben 14. Mai 2008 Hallo,will diese Woche mal schnell die vorderen Beläge meiner RS wechseln. Beim Auto habe ich an den Bremsklötzen vorher immer die Kanten am Schleifbock etwas gebrochen bzw. angefast. Sollte man das beim Moped auch tun, bzw. geht jemand von Euch auch so vor ? Vor dem Einbau mache ich dann noch bissl Kupferpaste auf die Rückseite. Danke und Gruß Hmmmm, hab ich noch nicht gemacht... Ebenso die Kupferpaste würd'sch lieber weglassen - soll eh nur gegen Quitschen helfen und ist wohl vom Auto überliefert, - das wär mir zu heikel dass von dem Schmodder irgendwas auf den Belag kommt. Einfach einbauen - hat immer gut gebremst! Zitieren
brUNO DUE TRIPLE!!! Geschrieben 14. Mai 2008 report Geschrieben 14. Mai 2008 Hallo,.. Beim Auto habe ich an den Bremsklötzen vorher immer die Kanten am Schleifbock etwas gebrochen bzw. angefast. ... Danke und Gruß Wozu Kanten brechen? Damit verkleinerst Du die Auflagefläche (mehr Hitzeentwicklung auf der verbleibenden Fläche ) und wenn die Höhe der Fase abgenutzt ist hast Du eh wieder die scharfe Kante. Kann höchstens mal kurzfristig gegen Quietschen oder Pfeifen helfen, hatte ich bei den T5-Bremsanlagen aber noch nie ein Problem damit. Zitieren
joe8353 Geschrieben 14. Mai 2008 report Geschrieben 14. Mai 2008 Hi, wieso mehr Hitzeentwicklung? Zwischen Belag und Scheibe herrscht Gleitreibung, und die ist m.W. nicht abhängig von der Fläche, sondern nur von Kraft und Gleitreibungsbeiwert "my". Damit ist m.E. auch die in Wärme umgewandelte Energie gleich. Eher hat er noch einen thermischen Vorteil: da die Auflagefläche kleiner is, ist ein größerer Teil der SCheibe an der frischen Luft, und kühlt daher besser Gerhard Zitieren
brUNO DUE TRIPLE!!! Geschrieben 14. Mai 2008 report Geschrieben 14. Mai 2008 Hi,wieso mehr Hitzeentwicklung? Zwischen Belag und Scheibe herrscht Gleitreibung, und die ist m.W. nicht abhängig von der Fläche, sondern nur von Kraft und Gleitreibungsbeiwert "my". Damit ist m.E. auch die in Wärme umgewandelte Energie gleich. ... Gerhard In dem Fall ist es ziemlicher Schwachsinn, verschieden grosse Bremsanlagen für verschieden schwere Fahrzeuge zu bauen...rüst doch Deine T mal mit Felgehnbremsklötzchen von einem Fahrrad aus, bremst ja genau gleich gut...des Rätsels Lösung liegt in dem fett markierten Wortteil . Zitieren
joe8353 Geschrieben 14. Mai 2008 report Geschrieben 14. Mai 2008 (bearbeitet) Hi, fett markierten Wortteil ? versteh ich ned. Große Bremsanlagen machen Sinn, weil die Wärmeabfuhr besser ist (größere Scheibe=mehr Oberfläche zum Kühlen). Weil man die Bremsklötze größer machen kann, und damit seltener wechseln muss. Weil der Angriffspunkt der Bremskraft relativ zur Nabe weiter aussen erfolgt, und da Moment = Kraft mal Abstand ist, wird auch das Bremsmoment größer (bei gleicher Anpresskraft der Beläge). Und noch einiges mehr. Felgenbremsklötzchen: funktioniert (lt. Physik 10te Klasse) genau so, nur middem Verschleiß is das so ne Sache, ein Klötzchen dieser Größe is halt dann bei der 2. Bremsung verdampft. Gleitreibungsbeiwert ist m.E. definiert durch die Materialpaarung, und nicht durch Scheibengröße. Ohne klugscheissen zu wollen: wo is mein Denkfehler????? Gerhard Bearbeitet 14. Mai 2008 von joe8353 Zitieren
brUNO DUE TRIPLE!!! Geschrieben 14. Mai 2008 report Geschrieben 14. Mai 2008 Hi,fett markierten Wortteil ? versteh ich ned. Große Bremsanlagen machen Sinn, weil die Wärmeabfuhr besser ist (größere Scheibe=mehr Oberfläche zum Kühlen). Weil man die Bremsklötze größer machen kann, und damit seltener wechseln muss. Weil der Angriffspunkt der Bremskraft relativ zur Nabe weiter aussen erfolgt, und da Moment = Kraft mal Abstand ist, wird auch das Bremsmoment größer (bei gleicher Anpresskraft der Beläge). Und noch einiges mehr. Felgenbremsklötzchen: funktioniert (lt. Physik 10te Klasse) genau so, nur middem Verschleiß is das so ne Sache, ein Klötzchen dieser Größe is halt dann bei der 2. Bremsung verdampft. Gleitreibungsbeiwert ist m.E. definiert durch die Materialpaarung, und nicht durch Scheibengröße. Ohne klugscheissen zu wollen: wo is mein Denkfehler????? Gerhard Richtig: Und da "Beiwerte" spezifische Faktoren sind, müssen sie mit Fläche oder Leistung oder ... multipliziert oder dividiert werden, je nach Anwendung und gewünschtem Resultat. Mit Hilfe des Reibwerts kann man z.B. berechnen, wieviel Energie man mit einer bestimmten Paarung pro cm2 in welcher Zeit "vernichten" (d.h. in Wärme umwandeln) kann und welche Temperatur dabei zu erwarten ist. Dabei kann mit Felgenbremsklötzchen dann eben ein "Verglühen" verursacht werden, wie Du richtig folgerst, wollte man damit eine Doppelscheibenbremse wie an den T5 ersetzen. Und der Verschleiss ist ziemlich temperaturabhängig, deshalb dimensioniert man Bremsanlagen so gross, damit sie vernünftige Wartungsintervalle bekommen und notabene die Bremsflüssigkeit nicht zum Kochen bringen können. Ein anderes und viel zitiertes Beispiel von Beiwert ist der cw-Wert (Luftwiderstandsbeiwert). Sagt aus, wieviel Luftwiderstand pro "Stirnflächeneinheit" zu erwarten ist. Habe ich nun ein Fahrzeug mit gutem cw-Wert (Ganzer Fahrzeugluftwiderstand = Stirnfläche multipliziert mit cw-Wert), brauche ich für zwei Fahrzeuge zusammen trotzdem zwei Mal soviel Kraft um den Luftwiderstand zu überwinden wie mit einem, auch wenn beide denselben (guten) cw-Wert haben. Hoffe gehelft zu haben Zitieren
Fairmann Geschrieben 14. Mai 2008 report Geschrieben 14. Mai 2008 Hallo,will diese Woche mal schnell die vorderen Beläge meiner RS wechseln. Beim Auto habe ich an den Bremsklötzen vorher immer die Kanten am Schleifbock etwas gebrochen bzw. angefast. Sollte man das beim Moped auch tun, bzw. geht jemand von Euch auch so vor ? Vor dem Einbau mache ich dann noch bissl Kupferpaste auf die Rückseite. Danke und Gruß Moin moin @roomer, da mußt de ja, wenn es einen Vorteil bringen soll, immerzu die Beläge raus -> neu anphasen -> wieder rein und immer wieder das ganze Spiel bis zum Wechsel. Was soll das bringen, ohne Labortests und Berechnungen? Gaaanz wenig Paste auf die Platte, davon kann sicher nichts schlechter werden. Gruß Zitieren
Armin Geschrieben 14. Mai 2008 report Geschrieben 14. Mai 2008 Um das Thema nun mal wieder auf die Ausgangsfrage zurück zu führen: Nein, brauchst du nicht. Das ist so in vielen älteren Heimschrauben-Büchern so beschrieben worden, ist aber völlig überflüssig. Nach ca. 100 km haben sich die Beläge so weit den Scheiben angepasst, daß die Bremse wie gewohnt funktionieren sollte. Griass! Zitieren
geniusatwork Geschrieben 15. Mai 2008 report Geschrieben 15. Mai 2008 hallo, unter kanten brechen verstehe ich etwas anderes als bei den bremsbelägen die "kante" leicht abzurunden. und zwar haben wir bei renault die großen lkw bremsen einmal kurz mit der drehmaschine übergedreht das die neuen bremsbeläge sich leichter einarbeiten können. besonders die "kante" am äußeren dre bremsscheibe wurde "gebrochen". MFG sebastian Zitieren
Profeus Geschrieben 15. Mai 2008 report Geschrieben 15. Mai 2008 manche Beläge kommen ab Werk mit schrägen Kanten. sonst mach ichs mit Sandpapier ganz klein an den Ecken 45 Grad. Grund: bei Belägen, die eingeschoben werden, gehts leichter... Zitieren
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