Dirk955i Geschrieben 28. Juli 2008 report Geschrieben 28. Juli 2008 (bearbeitet) Hallo zusammen, bei meiner 2001er Tona (Typ 595) ist die vordere Bremse ziemlich weich. Sie hat keinen schönen Druckpunkt, Bremsleistung ist aber mehr als ausreichend vorhanden. Habe die Bremse schon 2mal entlüftet aber ohne Erfolg, scheint auch keine Luft drin zu sein. Stahlflexleitungen hat sie auch, falls das nicht original so ist. Jetzt habe ich hier desöfteren mal was über andere Bremskolben gelesen, aber immer nur in Verbindung mit neueren Modellen. Gilt das ganze für meine 2001er denn auch? Also sprich andere Bremskolben rein und gut ist? Gruß Dirk Bearbeitet 28. Juli 2008 von Dirk955i Zitieren
BlackT Geschrieben 28. Juli 2008 report Geschrieben 28. Juli 2008 Jetzt habe ich hier desöfteren mal was über andere Bremskolben gelesen, aber immer nur in Verbindung mit neueren Modellen. Gilt das ganze für meine 2001er denn auch? Also sprich andere Bremskolben rein und gut ist? Jaein Die beschichteten Bremskolben verhindern den "progressiven Druckpunkt". Wenn du ein härteres Bremsgefühl haben möchtest, kommst du um eine andere Bremspumpe nicht herum. Die günstigste Variante (und für mich bis dato ausreichend) ist es, eine 16mm (5/8") Nissin Bremspumpe zu montieren. Gibst günstig gebraucht für 50,-EUR. Die Edelversion ist eine Radialpumpe mit großem Geberzylinder. Kostet aber auch dann leicht das 6fache. Ob es sechsmal besser ist, sei dahingestellt. /Björn Zitieren
Wolfen Geschrieben 28. Juli 2008 report Geschrieben 28. Juli 2008 Wie alt ist denn die Bremsflüssigkeit? Zitieren
Frank Geschrieben 28. Juli 2008 report Geschrieben 28. Juli 2008 Nimm die Bremspumpe von der 675er. Kostet so um die 130. Gruß Frank Zitieren
Dirk955i Geschrieben 28. Juli 2008 Autor report Geschrieben 28. Juli 2008 Wie alt ist denn die Bremsflüssigkeit? Bremsflüssigkeit ist 1 Tag alt. Wie oben geschrieben schon 2mal entlüftet mit natürlich neuer Bremsflüssigkeit. Zitieren
Dirk955i Geschrieben 28. Juli 2008 Autor report Geschrieben 28. Juli 2008 Jaein Die beschichteten Bremskolben verhindern den "progressiven Druckpunkt". Wenn du ein härteres Bremsgefühl haben möchtest, kommst du um eine andere Bremspumpe nicht herum. Die günstigste Variante (und für mich bis dato ausreichend) ist es, eine 16mm (5/8") Nissin Bremspumpe zu montieren. Gibst günstig gebraucht für 50,-EUR. Die Edelversion ist eine Radialpumpe mit großem Geberzylinder. Kostet aber auch dann leicht das 6fache. Ob es sechsmal besser ist, sei dahingestellt./Björn Könntest du mir evtl. sagen an welchen Fahrzeugen eine solche Bremspumpe verbaut ist? Das würde mir bei der Suche nach einer gebrauchten ziemlich helfen. mfg Dirk Zitieren
MaT5ol Geschrieben 28. Juli 2008 report Geschrieben 28. Juli 2008 Könntest du mir evtl. sagen an welchen Fahrzeugen eine solche Bremspumpe verbaut ist? Das würde mir bei der Suche nach einer gebrauchten ziemlich helfen.mfg Dirk Passende Nissin Radialpumpen gibt es wie gesagt an der Daytona 675, aber auch an den Gixxern... ab K5 oder so (die meinige ist von einer GSXR1000K7 glaub ich...!), ansonsten hat bei mir der Bremskolbentausch doch auch einen härteren und früheren Druckpunkt gebracht... - kann natürlich auch am Ausbau und Fetten gelegen haben... siehe hier Viel Erfolg!!! Zitieren
overle Geschrieben 28. Juli 2008 report Geschrieben 28. Juli 2008 Ein wenig kostenintensiver als geänderte Kolben und/oder ne andere Bremspumpe: klickmich . Brembo P4 Sättel mit passenden Belägen, einzelne Stahlflexleitungen und eine Radialbremspumpe ergeben einen Druckpunkt und Verzögerung wie es sein soll. Zitieren
Dirk955i Geschrieben 28. Juli 2008 Autor report Geschrieben 28. Juli 2008 Ein wenig kostenintensiver als geänderte Kolben und/oder ne andere Bremspumpe: klickmich .Brembo P4 Sättel mit passenden Belägen, einzelne Stahlflexleitungen und eine Radialbremspumpe ergeben einen Druckpunkt und Verzögerung wie es sein soll. Das mag sicherlich eine sehr gute Lösung sein für einen guten Druckpunkt, aber da ich dieses Motorrad nur auf der Straße und nicht im Rennbetrieb bewegen werde, sind mir die Kosten dafür definitiv zu hoch. Ich will ja keine Rennbremse, sondern nur ein ordentliches Bremsgefühl. So wie es eigentlich jeder Japaner seit dem ich fahren kann besitzt. Dafür sollten die einfacheren Maßnahmen die oben genannt wurden wohl reichen, aber wer weiß!? Bei anderen Motorrädern reichen ja auch 14mm Hauptbremszylinder Aber ich werde schon mit den Besonderheiten meiner ersten Engländerin zurecht kommen Zitieren
triplehead Geschrieben 28. Juli 2008 report Geschrieben 28. Juli 2008 hallo, also prinzipiell bekommt man den druckpunkt auch mit der 14er original-pumpe "hart". (an unserem stammtisch gibt es genügend beispiele). das entlüften ist halt nicht so ohne. am besten den bremshebel nach dem entlüften nochmal über nacht an den lenker binden. die beschichteten bremskolben ändern an der druckpunkthärte rein gar nix (wieso auch?) bloss das druckpunktwandern (was viel schlimmer ist) hat damit endlich ein ende. gruß jürgen Zitieren
eltron Geschrieben 28. Juli 2008 report Geschrieben 28. Juli 2008 (bearbeitet) Das Entlüften der 955er Sättel ist Teilweise etwas schwierig. Da die Entlüftungsnippel nicht der höchste Punkt der Zangen sind... Habe das daher immer so gemacht: -Normal entlüftet bis der Behälter oben fast leer ist. -Im Sattel links die Kolben ganz in die Zange zurückdrücken und fixieren (Kantholz...) -Oben Schauen damit der Behälter nicht überläuft. -Jetzt rechts die Kolben zurückdrücken. (Behälterblick - event. etwas absaugen!!!!) Jetzt die Fixierung entfernen und die Kolben mit der Bremspumpe wieder herauspumpen.... Jetzt sollte der Druckpunkt da sein... Als Bremspumpe ist eine 5/8" (16mm) zu empfehlen Bearbeitet 28. Juli 2008 von eltron Zitieren
SHETTER Geschrieben 29. Juli 2008 report Geschrieben 29. Juli 2008 Ich weiß, dass der Jochen mich für diese Aussage hassen wird..... aber die Version, wie Eltron das macht, halte auch ich für die effektivste. Meine Erfahrungen als Flugzeughydrauliker haben mich gelehrt, dass es beim Entlüften von Hydrauliksystemen ein Zauberwort gibt - Volumen!!! Die größten Kolben der Motorrsdbremse befinden sich nun mal in den Bremszangen, daher lassen sich mit denen die größten Volumenströme erzielen. Je mehr Flüssigkeit ich durchs System schicke, desto mehr Luft wird auch aus toten Ecken gefördert. Der höchste Punkt der Motorradbremse ist der Behälter am Lenker, also will die Luft prinipiell ganz alleine dort hin. Die Version "Kantholz und Beläge fixieren" mache ich zwar nicht, denn die großen Kolben der Bremszangen haben eigentlich genug Widerstand und werden beim Zurückdrücken auf der gegenüberliegenden Seite nur wenig bewegt. Ich drücke die Kolben so weit zurück, bis der Behälter voll ist, danach wird mit dem Bremshebel gepumpt bis die Beläge wieder an den Scheiben anliegen. Der Vorgang wird wiederholt, bis keine Blasen mehr im Behälter erscheinen. Zur Sicherheit entlüfte ich dann noch kurz an den Entlüftungsschrauben, Bremsdruck aufbauen, Behälter füllen, fertig. Einen wandernden Druckpunkt der Vorderradbremse kenne ich übrigens seit 10 Jahren - allerdings nur aus den Beiträgen aus dem T5net... Zitieren
andreas Geschrieben 29. Juli 2008 report Geschrieben 29. Juli 2008 das bremsenproblem gibt es auch schon bei den älteren modellen. ob deine bremse besser werden KÖNNTE, lässt sich leicht herausbekommen. einfach mal alle kolben ganz zurückdrücken und wieder rauspumpen, dann sofort fahren. ist die bremse jetzt besser, so solltest du mal eine ATE Kur machen/lassen (suchbegriff). Zitieren
Triplemania Geschrieben 29. Juli 2008 report Geschrieben 29. Juli 2008 Könntest du mir evtl. sagen an welchen Fahrzeugen eine solche Bremspumpe verbaut ist? Das würde mir bei der Suche nach einer gebrauchten ziemlich helfen. Nissin-Bremspumpen mt 5/8 Zoll bzw 16mm sind zB in den Suzuki 2-Zylindermodellen verbaut (TL 1000 s und R), soweit ich es richtig gesehen habe, sind auch in der Habayusa 5/8 Bremspumpen montiert. Die Umrüstung "wirkt Wunder" . Die von Dir beschriebenen Probleme hatte ich auch. Seit Anbau einer 5/8 Pumpe von einer Suzuki (für 25,--€ ersteigert) ist die Bremse so wie es sein soll: Auch ich fahre nicht auf der Rennstrecke, aber ein klar definierter und stabiler Druckpunkt sind auch mir wichtig. Wenn Du die Umrüstung scheust, befolge wenigstens den Tip von eltron ("ATE-Kur"). Von der Paste habe ich noch reichlich übrig. Wenn Du die Sache angehen willst, fülle ich Dir ggf. was um und schicke es Dir. HTH Zitieren
eltron Geschrieben 29. Juli 2008 report Geschrieben 29. Juli 2008 Nissin-Bremspumpen mt 5/8 Zoll bzw 16mm sind zB in den Suzuki 2-Zylindermodellen verbaut (TL 1000 s und R), Nur bei der R. Die Dinger wurden immer an den Motos mit 6Kolbensätteln verbaut.... Also auch einige ZX6R CBRs usw... Zitieren
nedado Geschrieben 29. Juli 2008 report Geschrieben 29. Juli 2008 Wenn Du die Umrüstung scheust, befolge wenigstens den Tip von eltron ("ATE-Kur"). Von der Paste habe ich noch reichlich übrig. Wenn Du die Sache angehen willst, fülle ich Dir ggf. was um und schicke es Dir.HTH Moin, leide in etwa an einem ähnlichen Problem, mein Druckpunkt schwimmt und der Hebel lässt sich bis an den Griff ziehen (egal ob 1 oder 4 voreingestellt). Werde nochmal entlüften und die Kolben säubern. Dürfte ich vielleicht Dein Angebot von etwas ATE-Paste annehmen ?? Cnut Zitieren
Dirk955i Geschrieben 29. Juli 2008 Autor report Geschrieben 29. Juli 2008 O.k. dann werde ich erstmal die Bremse noch gewissenhafter entlüften als ich es eh schon immer mache. Dabei werde ich auch die Version, entlüften von unten nach oben probieren, wir hier quasi beschrieben wurde. Die ATE Kur werde ich auch machen, leider liefert mir die Suchfunktion dazu keine eindeutige Erklärung. Habe ich das richtig verstanden das ihr die Kolben dafür nicht ganz entfernt und die Sättel komplett reinigt und danach eben wieder mit Bremssarttelkolben Fett einsetzt sondern nur die Kolben weit raus drückt, diese von aussen reinigt und dann einfettet und wieder zurück drückt? Ich werde Morgen beides mal machen und gucken obs hilft. Gruß Dirk Zitieren
eltron Geschrieben 29. Juli 2008 report Geschrieben 29. Juli 2008 Nur mit außen ein wenig herumschmieren kann mit Glück helfen. Den Bremsbelagsschmodder kriegst du dann aber nicht raus. So geht das richtig: Klick für *.zip File ....oder nat. meine fertig aufbereiteten (link siehe bei Mattol oben) kaufen und deine verkaufen Zitieren
Dirk955i Geschrieben 29. Juli 2008 Autor report Geschrieben 29. Juli 2008 Nur mit außen ein wenig herumschmieren kann mit Glück helfen.Den Bremsbelagsschmodder kriegst du dann aber nicht raus. So geht das richtig: Klick für *.zip File ....oder nat. meine fertig aufbereiteten (link siehe bei Mattol oben) kaufen und deine verkaufen Danke Eltron fürs Angebot, aber da ich fast fertiger Fahrzeugtechnik Ingenieur und gelernter KFZ Mechaniker mit 10 Jahren Erfahrung im Zweiradbereich bin und alle nötigen Dinge zur Überholung der Bremssättel in der Werkstatt habe, werde ich wohl meine Sättel selber Instandsetzen, das geht schneller als versenden Wollte nur wissen ob ihr ernsthaft nur die Kolben weit rausdrückt und reinigt und von aussen einschmiert, weil sowas hatte ich gelesen. Aber wie mir deine Anleitung zeigt, machst du eigentlich eine Bremssattelüberholung ohne neue Kolben und Dichringe. Das werde ich dann Morgen auch mal machen, evtl. mach ich sicherheithalber auch Kolben, Dichtungen und Staubmanschetten neu. Dann werde ich nochmal Versuchen die Luft ordentlich aus dem System zu bekommen, un beten das ich dann entlich sowas wie nen Druckpunkt habe. Zitieren
triplehead Geschrieben 29. Juli 2008 report Geschrieben 29. Juli 2008 (bearbeitet) @ Dirk955i wenn du neue kolben reinmachst, dann nimm die beschichteten der 675er. dann ist ruhe mit dem wandernden druckpunkt. @ shetter: mit verlaub, es gibt auch wohl niemanden im gesamten forum, der so oft seine räder ein und ausbaut (und dabei immer die bremskolben zurückdrückt) wie du. also kein wunder dass du mit wandernden druckpunkten kein problem hast. duckundweg jürgen Bearbeitet 29. Juli 2008 von triplehead Zitieren
SHETTER Geschrieben 29. Juli 2008 report Geschrieben 29. Juli 2008 @ shetter:mit verlaub, es gibt auch wohl niemanden im gesamten forum, der so oft seine räder ein und ausbaut (und dabei immer die bremskolben zurückdrückt) wie du. also kein wunder dass du mit wandernden druckpunkten kein problem hast. duckundweg jürgen Mistkerl erwischt! Aber im Ernst, die Rennerei hab ich erst 2004 angefangen und vorher waren die Räder nur zum Reifenwechsel draussen. Die Druckpunktprobleme hatte ich trotzdem nie. Zitieren
triplehead Geschrieben 30. Juli 2008 report Geschrieben 30. Juli 2008 ... die Rennerei hab ich erst 2004 angefangen ... wer's glaubt ... gruß jürgen Zitieren
Dirk955i Geschrieben 30. Juli 2008 Autor report Geschrieben 30. Juli 2008 (bearbeitet) So habe Heute nun die Kolben gereinigt und wieder eingebaut, also keine neuen denn die sahen sehr sehr gut aus. Dann ganz pinibel und mit viel Bremsflüssigkeit die Bremse in alle Richtungen (von unten nach oben und von oben nach Unten) entlüftet. Und siehe da, auch eine Daytona mit originalem Hauptbremszylinder kann den Druckpunkt eines Durchschnittsjapaners haben, und so reicht mir das vollkommen. Danke nochmals für die ganzen Tips! Gruß Dirk Bearbeitet 30. Juli 2008 von Dirk955i Zitieren
BlackT Geschrieben 30. Juli 2008 report Geschrieben 30. Juli 2008 ... Und siehe da, auch eine Daytona mit originalem Hauptbremszylinder kann den Druckpunkt eines Durchschnittsjapaners haben, und so reicht mir das vollkommen. Die Frage ist nur, wie lange das so bleibt Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.