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Roadsmart im Grenzbereich kritisch?


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Geschrieben (bearbeitet)

Und TT-Treiber, was meinst Du wäre passiert, wenn er merkt er rutscht und geht bei bereits rutschenden Reifen vom Gas ?

Vermutlich grippt der Reifen wieder. Und dann ? Highsider ! Das Geländer wäre vielleicht zu nieder gewesen ...

Wenn "Fahrfehler" dann nicht das am Gas bleiben, sondern davor - bei Schräglage zu früh zu viel Gas.

Steffen sei froh das Dir nichts passiert ist. Verbuche es unter Schwein gehabt.

Bearbeitet von Ablederer
Geschrieben

Der Roadsmart ist´n guter Reifen... Auf meiner Street R hat er mit samt Sozia ein ähnliches Tempo bei einer Schwarzwaldtour über lange Zeit mitgemacht.

Das Abriebbild war okay, der Reifen schön warm und am Vorder-, Hinterrad haben sich leichte Würschtle gebildet. Gerutscht ist da nix. Luftdruck war 2,4v / 2,7h.

So einen ähnlichen Sturz hatte ich mit meiner R6 auf dem AdR und meine auch, zu viel Schräglage, zu viel Gas und das wars. Schaut ähnlich aus auf dem Video.

Und einen rutschenden Hinterreifen kann man wohl durch das Lupfen vom Gas wieder einfangen ohne gleich nen Highsider zu produzieren.

Geschrieben
Und TT-Treiber, was meinst Du wäre passiert, wenn er merkt er rutscht und geht bei bereits rutschenden Reifen vom Gas ?

Nach deiner Logik kann man einen rutschenden Reifen also gar nicht einfangen oder wie ist deine Anmerkung zu verstehen?

Deine Empfehlung ist also: Bei rutschendem Hinterreifen immer ordentlich auf dem Gas bleiben...

Dabei fällt man zwar ganz sicher auf die Nase, macht aber wenigstens keinen ´"Highsider" - coole Logik :top:

Geschrieben

Eußte ich doch das ich Deinen Nick kenne :whistle:

Den ganzen schönen heißen August in Eifel und im Bergischen.

Darf man auch fragen, wo du das gemacht hast, bei welchen Temperaturen und bei welchem Asphalt?

Auf Sardinien verschliss ich letztes Jahr einen Satz BT10 auf 1300km. In der Mitte 3,8mm Restprofil, an der Flanke nackt.

Ein Kumpel von mir wollte den auf seiner Hornet neu montierten Satz Michelin TX25 erst noch aufbrauchen (war beim Kauf drauf). Hat er auf 1700km erledigt, war dafür ständig am schmieren.

Florian

Geschrieben (bearbeitet)
Nach deiner Logik kann man einen rutschenden Reifen also gar nicht einfangen oder wie ist deine Anmerkung zu verstehen?

Deine Empfehlung ist also: Bei rutschendem Hinterreifen immer ordentlich auf dem Gas bleiben...

Dabei fällt man zwar ganz sicher auf die Nase, macht aber wenigstens keinen ´"Highsider" - coole Logik :top:

Hi TT-Treiber,

ich habe den Abstieg gefilmt. Vielleicht helfen einige Daten / Fakten weiter:

Der Reifen ging bei 59 km/h weg. Es waren genau 4 m vom Beginn des (wegrutschenden Reifens) breiterwerdenden schwarzen Striches des Hinterreifens bis zum Aufsetzen des Sturzpads (Dünne schwarze Streifen daneben). Darauf folgte eine über 30m lange Rutschphase ins Geländer. Soweit die Fakts.

Steffen blieben also nur 0,2 Sek zum Reagieren!

Ich behaupte jetzt einmal, dass ein kurzer Rutscher des Hinterrades in etwa in diesem Bereich liegt und ich auf solche Rutscher nicht reagiere (-n kann).

Ich gebe Recht, am Gas bleiben ist keine allgemein gültige Lösung, ich bin aber der Meinung, aufgrund der Straßensituation war es das Richtige. Materialschaden geht vor Körperschaden!

Fahrfehler hin oder her, wenn zig Kurven mit dem Fahrstil vorher in Ordnung waren, sehe ich nicht zwingend einen Fahrfehler darin. Was allerdings stimmt, es muß ein Fehler vorgelegen haben: Keine Reifenkontrolle, Falsche Einschätzung der Leistungsfähigkeit des Reifens, zu grobmotorisches Aufreißen des Gases, 100% Ausnützen des Fahrwerks ... die Liste läßt sich fortsetzen. Wenn das in unserer Diskussion auch als Fahrfehler gelten - ja dann gebe ich dir Recht!

Da das Video zum Schluß auf 40% Zeitlupe umschaltet, wird die Situation auch etwas verfälscht. Vielleicht kann Steffen den letzten Teil - ab der Mauer - in Originalgeschwindigkeit auf YouTube stellen, das würde auch ein wenig mehr Klarheit bringen.

Trotzdem: Ich bin der Meinung, dass hier neben der Sorgfalt (Luftdruck) es auch am Fahrstil liegt. Dieses zuviel an Schräglage kann durch "straßengerechtes" Hanging Off korrigiert bzw gemildert werden. (@nairolF - erinnerst du dich an unsere Diskussion?!)

wolfgang

Bearbeitet von carvetiger
Geschrieben (bearbeitet)

Reifen hin Reifen her...das sieht aus als wenn der Kollege in der Kurve runtergeschaltet hat (Kupplung zu schnell, zu viel Gas :cry: ) aber das wird der Fahrer wohl selber am besten wissen :whistle: . Die Schwarzen Streifen kurz vorher auf der Straße waren 4 Rad Gummiabrieb

Im Film hat er beim rutschen den Fuß unter der Schalte :wackout:

Bearbeitet von Don_Quichote
Geschrieben
Nach deiner Logik kann man einen rutschenden Reifen also gar nicht einfangen oder wie ist deine Anmerkung zu verstehen?

Deine Empfehlung ist also: Bei rutschendem Hinterreifen immer ordentlich auf dem Gas bleiben...

Dabei fällt man zwar ganz sicher auf die Nase, macht aber wenigstens keinen ´"Highsider" - coole Logik :top:

man kann einen rutscher mit der kupplung abfangen, das lernt man beim sumo fahren.

ich bezweifle jedoch, dass dies einem ungeübten fahrer gelingen kann!

Geschrieben

ich sehe bei dem sturz keinen klassischen fahrfehler.

der reifen schmiert weg --> oberste regel am gas bleiben und nicht zu machen --> sonst highsider = gut gemacht!

für mich hat er alles richtig gemacht!

der reifendruck wäre eine fehlerquelle.

sand, dreck, öl, wasser, was auch immer sind meiner meinung eher die ursache.

Geschrieben
Dabei fällt man zwar ganz sicher auf die Nase, macht aber wenigstens keinen ´"Highsider" - coole Logik :top:

Lies einfach mein Posting nochmal ... insbesondere diesen Teil :smile:

Wenn "Fahrfehler" dann nicht das am Gas bleiben, sondern davor - bei Schräglage zu früh zu viel Gas.

Geschrieben
ich sehe bei dem sturz keinen klassischen fahrfehler.

der reifen schmiert weg --> oberste regel am gas bleiben und nicht zu machen --> sonst highsider = gut gemacht!

für mich hat er alles richtig gemacht!

der reifendruck wäre eine fehlerquelle.

sand, dreck, öl, wasser, was auch immer sind meiner meinung eher die ursache.

wat is denn das für ne Regel, uuuuppps hoffentlich macht das keiner nach, also

was hier manchmal geschrieben wird - abenteuerlich

Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte mich einmal bei euch für eure Beiträge bedanken!

Hier noch einmal die letzten 30sek des Videos in original Geschwindikeit.

Unfall - Original Speed - short

@don_quichote

war mit dem Schaltvorgang vor der Kurve fertig und bin sie "normal" am Gas durchgefahren. Ich bin mir auch sicher noch genügend Drehzahlreserve gehabt zu haben.

facts:

- Es war kein rutschiger Asphalt

- Öl, Wasser, Sand, Schotter, Kuhsch**** sind ausgeschlossen

Lg Steffen

Bearbeitet von pmean
Geschrieben

Für mich ist das Video Eindeutig.

Der Reifen hat die Haftung verloren.Warum ist jetzt eine ganz andere Frage.Wenn der Luftdruck zu niedrig war,(2,2 bar) dann sage ich der Reifen war Überhitzt.

Ich kenne den Reifen und ich war auch schon mit zuwenig Luftdruck in einer Ähnlichen Situation.

Der Reifen wird im Allgemeinen sehr Warm.Auch mit 2,7 Bar Luftdruck.

Fahrt mal Eure Hausstrecke und fühlt dann mal wie Warm der Reifen wird. :whistle:

Ich Denke Du hast alles Richtig gemacht.In dieser Situation kann man fast nichts mehr machen.Bis man kappiert hat,das der Reifen wegschmiert,ist es eh schon zu spät.

Sei Froh das alles gutgegangen ist.

Greetz

Geschrieben
Der Reifen wird im Allgemeinen sehr Warm.Auch mit 2,7 Bar Luftdruck.

Stimmt, konnte ich bei den ARDs feststellen. Der Roadsmart war wärmer als Pipo, Conti, etc.

Geschrieben

Hi,

also ich meine in dem Video zu erkennen dass sich das Heck leicht senkt, und daraus schließe ich das ein paar Pferde zu viel ans Hinterrad geschickt wurden.

Zum Roadsmart kann ich sagen, super Reifen, fahre den zweiten Hinterreifen (der erste hielt bei mir sensationelle 4300km), der neue Vorderreifen liegt bereits in der Garage.

Auffällig war: bei hohem Luftdruck und kaltem Asphalt gelegentliche Rutscher bei kalten Reifen.

Bei warmen Temperaturen und niedrigem Luftdruck zu unstabil auf der Flanke beim harten angasen.

Deutliche verschlechterung des Grips am Hinterrad kurz vor erreichen der Verschleißgrenze.

Auch die Nasseigenschaften auf deutschen Straßen haben sehr stark nachgelassen. In den Dolomiten konnte ich allerdings selbst bei Nieselregen sehr flott fahren.

Den schlechten Nassgrip bei "älteren" Reifen kenne ich aber auch schon aus meiner PIRELLI Zeit.

Es ist schon traurig dass bei allen Reifentests immer nur neue Reifen getestet werden.

Geschrieben

@pmean:

Bei dem "dunkelschwarzen" Strich, den du da auf den Asphalt gezaubert hast, kann ich mir schon vorstellen, dass der Reifen (infolge zu wenig Drucks) zu heiß war und dann zu schmieren angefangen hat.

Aber ich hätte genauso reagiert: Wenns hinten rutscht, nur wenig vom Gas gehen, soweit das in der kurzen Zeit möglich ist.

Mir ist auch schon ein paarmal der "Hintern" weggerutscht und konnte meinen Bock zum Glück noch jedesmal wieder abfangen.

Einmal allerdings wegen genau dem gegenteiligen Effekt:

Auffahrt zum Großglockner:

Auf knapp 2000m Höhe sind die Reifen so weit ausgekühlt (Temp. ca. 5°C), dass mir der Hintere in einer langgezogenen Linkskurve schon bei mittlerer Schräglage weggeschmiert ist. Bin am Gas geblieben und konnte - irgendwie - die Fuhre soweit stabil halten, dass ich um die ganze Kurve im Drift mit ca 80 kmh herumgeschlittert bin.

Manche machen das zum Spass, bei mir war der Puls auf 200. :shocked:

Ich behaupte aber, dass ich bestimmt abgestigen wäre, wenn ich das Gas zugemacht hätte.

Durch das plötzliche Bremsmoment des hinteren Reifens reißt der Grip dann erst recht ab und man geht noch schneller zu Boden.

So zumindest meine Erfahrung.

HDE

Geschrieben (bearbeitet)
ich sehe bei dem sturz keinen klassischen fahrfehler.

der reifen schmiert weg --> oberste regel am gas bleiben und nicht zu machen sonst highsider = gut gemacht!

für mich hat er alles richtig gemacht!

der reifendruck wäre eine fehlerquelle.

sehe ich auch so. :top:

Wenn man sich das Video (http://www.youtube.com/watch?v=ldddP4bWUVM) in Originalgeschwindigkeit ansieht, wage ich zu behaupten, dass er gar keine Zeit zum effektiven Reagieren hatte. Der Reifen hat weder in dieser Kurve - noch in den Kurven davor - seine Grenze durch schmieren angekündigt!

Diese Weggehen des Reifen durch "Gas zumachen" zu korrigieren endet in einem Highsider und bedeutet entweder in die 100 m tiefe Schlucht zu fliegen oder im Geländer zu landen ... :cry:

meint wolfgang

Bearbeitet von carvetiger
Geschrieben

Meine Meinung:

Am Anfang des Videos konnte man unschwer erkennen, dass mit moderater Geschwindigkeit gefahren wurde. Später hat der Speedi-Fahrer das Tempo deutlich angezogen und unmittelbar vor dem Sturz eindeutig hinten überbremst (gut sichtbar an der Bremsspur), wodurch die Maschine in Schräglage sofort wegrutschte. Der Reifen dürfte nach meiner Meinung nicht der Verursacher sein. :whistle:

Gruß

Peter

Geschrieben
Meine Meinung:

Am Anfang des Videos konnte man unschwer erkennen, dass mit moderater Geschwindigkeit gefahren wurde. Später hat der Speedi-Fahrer das Tempo deutlich angezogen und unmittelbar vor dem Sturz eindeutig hinten überbremst (gut sichtbar an der Bremsspur), wodurch die Maschine in Schräglage sofort wegrutschte. Der Reifen dürfte nach meiner Meinung nicht der Verursacher sein. :whistle:

Gruß

Peter

Nein nein nein,schau mal genau auf das Bremslicht.Vorher vor anderen Kurven hat er kurz vorher gebremst,aber gerade in dieser Kurve mit dem Sturz ist kein Bremslicht zu sehen.

Er hat nicht gebremst. :unsure:

Greetz

Geschrieben (bearbeitet)
wat is denn das für ne Regel, uuuuppps hoffentlich macht das keiner nach, also

was hier manchmal geschrieben wird - abenteuerlich

findest du, aberteuerlich :cool:

wenn du mal in die situation geraten solltes, was ich dir nicht wünsche, dann mach halt das gas zu, wirst sehen was dann passiert :wink::stretcher:

ich hab doch in dem vorherigen posting geschrieben, wie man einen rutscher abfängt.

dazu müsste man immer mit zwei finger an der kupplung fahren, bei rutschendem hinterrad kupplung bis zum schleifpunkt ziehen und den "drift" fertig fahren.

wenn man das nicht geübt hat und noch nie gemacht hat, dann ist das am gas bleiben die beste lösung, da das motorrad dann seitlich wegrutscht und nicht mit wiederkehrendem gripp zum katapult wird :wink:

fatal wäre gas zumachen, das endet mit dem klassischen highsider und womöglich schlimmen verletzungen.

an dieser stelle der feigenstraße geht es laut angaben 200m runter :shocked:

ich bleib bei meiner analyse, der phup hat alles richtig gemacht!

Bearbeitet von TRIUMPHUS
Geschrieben
und unmittelbar vor dem Sturz eindeutig hinten überbremst (gut sichtbar an der Bremsspur), wodurch die Maschine in Schräglage sofort wegrutschte. Der Reifen dürfte nach meiner Meinung nicht der Verursacher sein. :whistle:

Das der Reifen "unschuldig" ist, davon bin ich fest überzeugt!

Die vermeintliche "Bremsspur" ist nach meiner meiner aber gar keine, sondern der Fahrer blieb standhaft weiter auf dem Gas und so radierte der Reifen einen schönen schwarzen Streifen auf die Fahrbahn... :rolleyes:

Geschrieben

Na ja, die Ursache ist doch wohl schon längst gefunden, wenn ich richtig gelesen habe.

Bei einem Luftdruck von nur 2,2 bar hinten kann sich wohl jeder vorstellen, dass das kein Reifen bei dieser forschen Gangart lange mitmacht (zumindest keiner aus dem Tourensport-Segment).

Geschrieben
findest du, aberteuerlich :cool:

wenn du mal in die situation geraten solltes, was ich dir nicht wünsche, dann mach halt das gas zu, wirst sehen was dann passiert :wink::stretcher:

ich hab doch in dem vorherigen posting geschrieben, wie man einen rutscher abfängt.

dazu müsste man immer mit zwei finger an der kupplung fahren, bei rutschendem hinterrad kupplung bis zum schleifpunkt ziehen und den "drift" fertig fahren.

wenn man das nicht geübt hat und noch nie gemacht hat, dann ist das am gas bleiben die beste lösung, da das motorrad dann seitlich wegrutscht und nicht mit wiederkehrendem gripp zum katapult wird :wink:

fatal wäre gas zumachen, das endet mit dem klassischen highsider und womöglich schlimmen verletzungen.

an dieser stelle der feigenstraße geht es laut angaben 200m runter :shocked:

ich bleib bei meiner analyse, der phup hat alles richtig gemacht!

einen Kommentar erspare ich mir, oder warum haben wir dich noch nicht im Fernsehen gesehen... :laugh:

Geschrieben (bearbeitet)

vielleicht einfach zu früh an der rolle gedreht?

deine schräglage ist ja beachtlich. wenn zur fliehkraft

dann noch der vorwärtstrieb kommt, zusammen mit

dem überhitzten(??) reifen, geht das ja ab wie auf schmierseife.

vielleicht bist auch mit irgend einem teil aufgesessen, dann kannst

eh nix machen, weil dann der druck vom gummi weg ist.

die theorie mit dem kupplungziehen ist mir zu theoretisch.

oft hilft, etwas mit dem gas zurück zu gehen, dann fängt sich der reifen

weich (es sie denn, du sitzt mit irgend einem sche... teil auf).

shit happens.

sorry 4 you - aber gut, dass das noch so glimpflich ausgegangen ist.

einen highsider mit dem geländer am strassenrand - das braucht keiner.

lg

r

Bearbeitet von randy
Geschrieben (bearbeitet)
Na ja, die Ursache ist doch wohl schon längst gefunden, wenn ich richtig gelesen habe.

Bei einem Luftdruck von nur 2,2 bar hinten kann sich wohl jeder vorstellen, dass das kein Reifen bei dieser forschen Gangart lange mitmacht (zumindest keiner aus dem Tourensport-Segment).

Hi Streety,

wir sehen den "Fehler" auch so.

1. zuwenig Luftdruck

2. kein strassenkonformes HangOff

3. vielleicht auch zuviel Gas (für die Situation) gegeben (@randy)

Aber jetzt helft mir mal auf die Sprünge: Wenn man auf die Renne geht, fährt man doch auch um 2,2 bar hinten. Eigentlich wäre das ja der richtige Luftdruck für den sardischen "Rennstreckenasphalt".

Mach ich da jetzt einen Denkfehler? Oder hat der Roadsmart wirklich so ein schmales Temperaturfenster?!

fragt wolfgang

Bearbeitet von carvetiger
Geschrieben (bearbeitet)

Servus,

das Temperaturfenster bei Rennreifen ist deutlich höher angesiedelt, als bei den Tourensport- oder Straßensportreifen.

In der Motorrad-Ausgabe 15 hats mal einen Vergleich zwischen Pilot Road 2, Pilot Power 2CT und dem Power One gegeben.

Dort war auch eine Grafik abgebildet, die den Temperaturverlauf dieser Reifen beim Rennbetrieb zeigt.

Man sieht, dass die Temperaturkurve für den MPR2 und MPP2CT schon deutlich oberhalb des optimalen Bereichs liegt.

Nach Aussage von Michelin haben die Reifen folgende Temperatufenster, in denen sie optimal funktionieren:

MPR2: 5° bis 50°

MPP2CT: 5° bis 60°

MPO: 15° bis 75°

Ich denke mal, bei Dunlop wirds ähnlich sein, so dass bei dem Kurvengeheize auf dem wohl nicht gerade kalten Sardinien diese Reifen auch an der oberen Grenze arbeiten müssen. 50° sind da schnell erreicht, vor allem bei dem niedrigen Luftdruck.

Die "echten" Rennreifen haben zudem Temperaturfenster, die weit über 100° hinaus gehen.

Hier ist es schließlich erwünscht, dass die Socken richtig heiß werden, damit sie kleben.

Bei Temperaturen, wo ein Tourenreifen aufgibt, fängt ein Rennreifen erst an richtig zu haften.

Unter anderem deswegen fährt man hier relativ wenig Luftdruck.

HDE

Bearbeitet von Gochec

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