SHETTER Geschrieben 20. April 2003 report Geschrieben 20. April 2003 So Jungs, jetzt mal Butter bei die Fische! Welche Unterscheidungsmerkmale gibt es wirklich zwischen den Motoren der Daytona bzw. Speed Tripple, Modellreihe 97? Gruß Hansjörg Zitieren
daytriple Geschrieben 20. April 2003 report Geschrieben 20. April 2003 Hi Hansjörg, in jedem Fall sind die Nockenwellen schärfer bei der Daytona, was sonst noch anders ist weiß ich nicht, Tu´ne evtl? Gruß daytriple Zitieren
Dr. Feinbein Geschrieben 20. April 2003 report Geschrieben 20. April 2003 Hi s-cart, Unterschiede T595 zu T509: Der T595 hat eine 3mm größere Bohrung (T509 ist der kleine 885er), größere Ventile und Kanäle, ein Drosselklappenteil mit größeren Querschnitten am Kopfflansch, andere Steuerzeiten, beschichtete Alulaufbuchsen statt Gußlaufbuchsen, Schmiedekolben, andere Pleuel... Krümmer mit ovalem Anschluß am Kopf. T595 zu 955 Daytona: bei den 955er ist die Kurbelwelle bei Daytona und Triple identisch. Der 595 Motor hat eine leichtere Kurbelwelle mit abgeschnittenen Wangen. 955 Daytona zu Triple: der Daytonamotor hat wie gehabt Alulaufbuchsen und Schmiedekolben und längere Steuerzeiten. T595 zu 955 generell: Beim 955er gibt es keinen Nockenwellensensor mehr. Der 955er hat den neuen Leerlaufsteller, eine Kunststoff-Einspritzleiste, andere Einspritzventile (4-Loch). Das Kurbelgehäuse wurde verbessert, das linke obere Befestigungsauge bei der Lichtmaschine ist breiter, der Kühlwasserstutzen hinten am Block hat ein anderes Flanschmaß, die Gehäuse reissen angeblich nicht mehr. Die 97er Kupplungsdeckel haben eine Schraube mehr. Der Kupplungskorb hat beim 955er keine doppelten Ruckdämpferfedern mehr. Mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein. Schraubergruß Dr. F. Zitieren
GerT Geschrieben 20. April 2003 report Geschrieben 20. April 2003 Es ist doch immer wieder schön einem Meister seines Könnens bei der Arbeit zuzusehen Die Krümmerstrücke sind bei den 97er Daytonas mit Zugfedern verbunden, bei den Speedys geschweißt. Der Brennraum der Daytonas soll gefräst sein, bei den Speedys nur gegossen. Ventilhub und Nockenprofil ist zwischen Daytona und Speedy unterschiedlich. Ansonsten fallen mir auch nur ein paar kleine unwichtigere Sachen ein: Ölkühler und Kühlflüssigkeitsausgleichsbehälter sind anders Positioniert/dimensioniert, und damit auch die Halterungen unterschiedlich. Bedingt durch die anderen Steuerzeiten, Brennraumfüllungen unterschiedliche Tunes. Gruß GerT Zitieren
Dr. Feinbein Geschrieben 20. April 2003 report Geschrieben 20. April 2003 @GerT: Den gefrästen Brennraum hätte ich auch gerne. Leider gibt´s den auch bei der Daytona nicht. Die Fertigungsqualität der Köpfe scheint leider etwas bezüglich Einlegen der Gußkerne zu schwanken, denn für die Übergänge Drosselklappenteil zu Kopf und Einlasskanal zu Sitzringbereich haben die Jungs aus Hinckley nicht mal einen Trostpreis verdient. Hatte einen 2000er Speedy-Kopf, bei dem stand die Einlasssitzringinnenkante in der unteren Umfangshälfte 2mm in den Kanal rein. Die Nockenhübe sind bei den 955ern übrigens gleich, der 885er hat weniger Hub. Beziehe mich allerdings nur auf die "alten" Motoren bis 2001. Schraubergruß Dr. F. sniff reagierte darauf 1 Zitieren
GerT Geschrieben 20. April 2003 report Geschrieben 20. April 2003 Da sieht man mal wieder den Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Danke für die Richtigstellung!!! Na ja , aktuell sollen die 600er Daytonas da zumindest nachlegen und wirklch den "gefrästen" Kopf haben. Bei den aktuellen Motoren sind die NoWe Hübe wieder unterschiedlich. Gruß GerT Zitieren
SHETTER Geschrieben 21. April 2003 Autor report Geschrieben 21. April 2003 (bearbeitet) Vielen Dank soweit an Dr.Feinbein und Meister GerT. Jetzt kommt die eigentliche Frage, hoffentlich etwas präziser: Ihr wisst ja, dass mein Motor unliebsame Geräusche von sich gibt. Es steht also die Entscheidung an ein 2. Triebwerk zu besorgen. Aber - einen Speedy-Motor in die Daytona pflanzen? schließlich muss ich den Ducs hier Paroli bieten. Spaß beiseite, Der 2. Motor bedeutet nur, dass dann einer ordentlich überarbeitet werden kann. So, und aus welchem Typ lässt sich eine "Rakete" basteln ohne dass das Teil laufend hoch geht? Welcher ist die bessere Basis? Gruß mit dem Fräser in der Hand Hj. Bearbeitet 21. April 2003 von s-cart Zitieren
GerT Geschrieben 21. April 2003 report Geschrieben 21. April 2003 An sich hat der Daytonamotor wegen einiger höherwertigeren Bauteile wohl die besseren Anlagen zum Tuning. Aber ich denke da können dir Dr. Feinbein und kolbi (Organisator des Lausitztrainings) stichhaltigere Argumente bieten. Ich kann mich nur auf die Tunerseiten Wilcox und Mr.Turbo berufen, die für das Tuning von SpeedTriple und Sprint Motoren immer noch einen kräftigen Preisaufschlag verlangen, um diese ersteinmal Materialtechnisch auf das Niveau der Daytonas zu bringen. Wegen der höheren Stückzahlen dürften Speedy Motoren leichter und günstiger zu finden sein als brauchbare Daytonamotoren. Je nachdem was du alles ersetzen und machen willst könnte es sich durchaus rechnen von einer Speedybasis aus zu leben. Soll nur der Kopf etwas überarbeitet werden bietet sich ein Daytonamotor an. Gruß GerT Zitieren
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