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Geschrieben

Hallo Zusammen,

beim Ausbau des Hinterrades habe ich am unteren Umlenkhebel lose/defekte Dichtringe festgestellt.

Sind diese einzeln montiert oder gehören sie zusammen zu einem Lager, ist ein

"problemloser" Tausch möglich?

Grüße,

Ralf.

starfighter1967
Geschrieben (bearbeitet)

Dichtringe sind einzeln verbaut, würde aber gleich prüfen ob die Lager noch in Ordnung sind, Tausch der Dichtringe geht problemlos, nur wenn die Lager getauscht werden müssen wird es etwas schwierger

Bearbeitet von starfighter1967
Geschrieben

Dichtringe sind einzeln verbaut, würde aber gleich prüfen ob die Lager noch in Ordnung sind, Tausch der Dichtringe geht problemlos, nur wenn die Lager getauscht werden müssen wird es etwas schwierger

.. ok danke für den Tipp

  • 3 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Es geht um die insgesamt 10 Dichtringe von Zug- u. Druckstrebe.

- Sind es 10 identische?

Es wurden hier mehrfach 20x20x4 BAOF genannt. BAOF und BASL (das sind offensichtlich Typbezeichnungen) sind laut agrolager "Wellendichtringe nach DIN3760", Farbe ist schwarz lt. google Bildersuche.

- Wer ist der Hersteller?

Ich (und damit wahrscheinlich auch viele anderen 1050 515NJ Fahrer) habe in der Umlenkung verbaut:

INA SD-Dichtringe bestehend aus 2 Kunststoffkomponenten; aussenring (dichtungskörper, verstärktes Polyamid): schwarz und der innenring (dichtlippe, thermoplastisches PU-Elastomer) mit kennzeichnung drauf: grün

Die nur mit Lupe lesbare Kennzeichnung lautet auf dem grünen Ring: SD20x26x4A GERMANY INA

Bei solchen original-verschleissteilen tendiere ich immer - sofern es nicht noch bessere optionen gibt (gibt es die?) - dazu, sie durch exakt identische teile zu ersetzen.

Meine Frage:
- Was sind das für schwarze BO BA OF SL -wie auch immer-Dichtringe (eines mir noch unbekannten Herstellers - was is weshalb vorzuziehen oder völlig egal? (Die Frage ist nicht: Was ist billiger, das kann leicht selbst herausgefunden werden)

Danke für euren Rat.


---
Wollte keinen neuen Fred dafür aufmachen und da ich es gern genau nehme steht das hier unter 1050 und nicht unter den thematisch änhlichen 955/885ccm-Freds.

Bearbeitet von McoMz
Geschrieben

Es geht um die insgesamt 10 Dichtringe von Zug- u. Druckstrebe.

- Sind es 10 identische?

Es wurden hier mehrfach 20x20x4 BAOF genannt. BAOF (OF = ohne Feder) und BASL (das sind offensichtlich Typbezeichnungen) sind laut agrolager "Wellendichtringe nach DIN3760", Farbe ist schwarz lt. google Bildersuche.

- Wer ist der Hersteller? Die Bezeichnung verwendet der Hersteller Simrit Freudenberg und die Farbe ist immer blau.

Schwarze Wellendichtringe sind meist Handelsware, ist aber auch gute Qualität.

Ich (und damit wahrscheinlich auch viele anderen 1050 515NJ Fahrer) habe in der Umlenkung verbaut:INA SD-Dichtringe bestehend aus 2 Kunststoffkomponenten; aussenring (dichtungskörper, verstärktes Polyamid): schwarz und der innenring (dichtlippe, thermoplastisches PU-Elastomer) mit kennzeichnung drauf: grün

Die nur mit Lupe lesbare Kennzeichnung lautet auf dem grünen Ring: SD20x26x4A GERMANY INA

Bei solchen original-verschleissteilen tendiere ich immer - sofern es nicht noch bessere optionen gibt (gibt es die?) - dazu, sie durch exakt identische teile zu ersetzen.

Meine Frage:

- Was sind das für schwarze BO BA OF SL -wie auch immer-Dichtringe (eines mir noch unbekannten Herstellers - was is weshalb vorzuziehen oder völlig egal? (Die Frage ist nicht: Was ist billiger, das kann leicht selbst herausgefunden werden)

Danke für euren Rat.

Der Hersteller oder Farbe ist völlig egal. Das Maß ist wichtig.

---

Wollte keinen neuen Fred dafür aufmachen und da ich es gern genau nehme steht das hier unter 1050 und nicht unter den thematisch änhlichen 955/885ccm-Freds.

starfighter1967
Geschrieben (bearbeitet)

Die verwendete Bauform ist BAOF und die sollte ausreichend sein. Und das Mass ist 20x26x4 und nicht 20x20x4-Denke das ist nur ein Schreibfehler bei Dir im Post?

Bearbeitet von starfighter1967
Geschrieben

steht genau so auf meinen dichtringen, kein schreibfehler. die google suche "SD20x26x4A" liefert spontan treffer.

starfighter1967
Geschrieben (bearbeitet)

Ich weiss das dies draufsteht.

Die Frage bezgl des Schreibfehlers bezog sich auf Deinen oberen Satz "Es wurden hier mehrfach 20x20x4 BAOF genannt. BAOF und BASL" Der Ring heißt 20x26x4 BAOF und der kann bedenkenlos verwendet werden

Gerade nochmal nachgeschaut die INA haben wohl eine 2. Dichtlippe, ob es die braucht ? Die meisten haben wohl die BAOF nachträglich verbaut. Vorteil ist wohl das man bei denen ohne Staublippe die Lager wohl leichter nachfetten kann.

Bearbeitet von starfighter1967
starfighter1967
Geschrieben (bearbeitet)

Ich werde wohl weiter bei den BAOF bleiben also ohne Staublippe. Muss da aber auch nochmal in mich gehen, jeder der Ringe hat wohl gewisse Vor und Nachteile. Bei den original verbauten SD habe ich schon mehrfach vegammelte Lagerungen gesehen, wäre mal schön im Vergleich zu sehen wie es bei denen ausschaut welche diie BAOF, also ohne Staublipe, schon länger nachträglich verbaut haben. Dann könnte man das genauer sagen....


PS.: Hier könnt Ihr anhand der INA Bezeichnungen mal selbst Vergleichen

Bearbeitet von starfighter1967
Geschrieben

Ich hab eben mal im Internet geschaut...

Es gibt die Wellendichtringe auch mit Feder und Staublippe.

Nennt sich dann 20x26x4 WAS .

Geschrieben

BASL ist für unseren Anwendungsfall BAOF (Ohne Feder, "Einfaches Dichtelement für untergeordnete Einsatzfälle") definitiv vorzuziehen.

http://www.simrit.ch/files/00001391.pdf

Die Bezeichnung Simmerring® ist eine für das Unternehmen Freudenberg geschützte Marke.

starfighter1967
Geschrieben

Die Frage ist eben wieviel teurer sind die BASL und wie oft habe ich vor die Umlenkung zu kontrollieren. Wenn die BASL im Zubehör nicht zu bekommen sind und ich die original vonT verwende bekomme ich zum Preis der 10 Dichtringe auch gleich neue Lager. Und wie geschrieben ich hatte hier eine Daytona stehen mit den BAOF drin,der Zustand der Lager war mit 17000Km besser als die Umlenkung meiner Speed Triple mit 13000 Km welche die BASL drin hatte. Kann man halt nicht direkt vergleichen weeil man nicht weiß welcher Pfegeaufwand die Daytona beim Vorbestitzer genossen hat udn bei welchen Wetterbedingungen die vergleichsweise gefahren wurden..

Ist also auch irgendwie eine Preisfrage was man verbaut.

Geschrieben

Man darf aber nicht vergessen, dass die Feder von einem zB. BASL aus normalen Stahl besteht. Sobald die mit Feuchtigkeit in Berührung kommt, fängt es an zu rosten...

starfighter1967
Geschrieben (bearbeitet)

also ich werde bei den BAOF bleiben. Ich bin eben nochmal runter in die Werkstatt und habe mir das nochmal angeschaut: ich habe 3 Dichtringe hier liegen 1x einen INA SD - 1x einen INA G und einen BAOF von Dichtomatik -wobei da weiß ich nicht genau ob es Dichtomatik ist auf dem Ring steht VGW und TTO ...

Von den 3 Dichtringen sitzt der BAOF am strammsten wenn ich den über die Achse schiebe. Dh man merkt das die Dichtlippen strammer anliegen, der INA G ist dann an nächster Stelle und der SD sitzt am leichtesten. Wobei ich sagen muss Dichtomatik und INA G sind absolut neu und der INA-SD der war aus meiner Umlenkung die in der Daytona verbaut war und ist schon ca.1500km verbaut gewesen. Die Umlenkung hatte ich mit originalen Dichtringen revidiert und kurz danach aber eine "Klaus O." Höherlegung verbaut.

Warum auch immer, meiner Meinung nach dichtet der BAOF zumindest Augenscheinlich besser ab...

Ich muss aber mal mit Agrolager telefonieren, ich vermute das die Angabe das die von Dichtomatik als Hersteller nicht stimmt. War auf der Website von Dichtomatik und die haben andere Bezeichnungen

Bearbeitet von starfighter1967
starfighter1967
Geschrieben

mal ne Frage an die "Lagerprofis" Kann es sein das ein Dichtring ohne Staubschutzliippe die bessere Abdichtung nach aussen hin hat, dh. das die Fettfüllung besser gegen austreten geschützt ist als bei den Dichtringen mit der Staubschutzlippe? Wenn ich mir die Schnittzeichnungen so ansehe hat es zumindest den anschein.

Irgendwie ist das ein Interessantes Thema...Auch im Hinblick darauf was man am besten verwendet....

Geschrieben

Ein Dichtring mit einer Dichtlippe dichtet _eigentlich_ nur in Richtung seiner Dichtlippe richtig gut. Geht die Dichtlippe nach innen, bleibt das Fett (oder austretendes Öl) sicher drin. Dreck kann trotzdem rein.

Wenn eine Staubschutzlippe da ist, sieht es dann so aus: http://www.skf.com/binary/49-5898/1__en__sd_design_tcm_12-5898.gif

Nebeneffekt: Fett kann auch zwischen den Lippen sein und zusätzlich Sicherheit gegen Verschmutzung, Wasser etc. geben.

Tipp: Beidseitig dichten, wenn das jetzt nicht ewig viel Euros verschlingt.

Geschrieben (bearbeitet)

mal ne Frage an die "Lagerprofis" Kann es sein das ein Dichtring ohne Staubschutzliippe die bessere Abdichtung nach aussen hin hat, dh. das die Fettfüllung besser gegen austreten geschützt ist als bei den Dichtringen mit der Staubschutzlippe? Wenn ich mir die Schnittzeichnungen so ansehe hat es zumindest den anschein.

Irgendwie ist das ein Interessantes Thema...Auch im Hinblick darauf was man am besten verwendet....

Ohne mich jetzt Lagerprofi nennen zu wollen, ich würde, wenn mgl. die zusätzliche Staublippe mitnehmen. Das Fett wird genauso gut im Lager gehalten. Und es ist eine Barriere mehr. Und schaden tut es nicht. Zusätzliche Reibung mal vernachlässigt :flirt:

Die innere Lippe geht nicht umsonst so um die Ecke. Wird das Fett und die Luft im Lagerraum warm, dehnt es/sie sich aus und drückt die Dichtlippe sogar noch an die Welle = nichts kommt raus. Zieht sich beim Erkalten, oder noch stärkerem Erkalten im Winter alles zusammen (ich weiß, minimales Volumen....) entsteht ein Unterdruck und theor. kann aussenliegender Schmodder eingelutscht werden. Das verhindert die Staublippe, die legt sich bei Unterdruck im Lager bzw. Druckbeaufschlagung von Aussen (z. Bsp. auch Wasserdruck) stärker an die Welle an.

Ausserdem, kann man bei rotierenden Wellen, so etwas wie ein Reinsaugen, wie bei einem Strudel beobachten, das wird auch durch die Staubdichtung verhindert.

Für schnell drehende Wellen (z. Bsp. Kurbelwellen) gibt es Wellendichtringe mit Drall für festgelegte Laufrichtungen. Das sind so Furchen, die Öl aus dem Simmerring wieder zurück ins z. Bsp. Motorgehäuse zurückleiten. So werden die Dichtlippen zwar geschmiert und gekühlt aber es kommt kein Öl am falschen Ende raus.

Aber zurück zur Umlenkung:

- mit Staublippe + ohne Feder von INA: SD20X26X4

- ohne Staublippe + ohne Feder von INA: G20X26X4

- die Ausführung BASL (Dichtung + Staublippe + Feder) habe ich auf Anhieb nicht gefunden. Es gab aber Wellendichtringe mit den Abmessungen und der Bezeichnung BASL, bei denen im Langtext stand: "Ausführung BASL ohne Feder"

Ausserdem gibt es nichts was es nicht nicht nicht gibt. Nicht wirklich.

Lange Rede, wenig Sinn, ich würde die SD20x26x4 nehmen.

Bearbeitet von Warpig
starfighter1967
Geschrieben

Ok, also doch besser mit Staublippe, wobei die Zugstrebe eigentlich recht gut geschützt ist durch die Verschraubung und schnelle Drehbewegungen da unten ja auch nicht sind. Also wenn es preislich kein Unterschied macht immer Doppeltlippe. Muss mal Testen ob man einen Unterschied in der Beweglichkeit feststellen kann.

Wundere mich halt das trotz doppelter Lippe meist die Schoße vergammelt und da ich nun noch bemerkt habe das der BAOF strammer Sitz dachte ich es könnte doch von Vorteil sein.

Zum Gehäuse hin selbst dichtet ja der BAOF wohl besser ab durch die Rillen im Rand und die Versteifung welche der Doppeltlippe nicht hat...

Geschrieben

Die Diskussion über die dortige Lagerung wurde schon geführt.

Zum Einen braucht ein Wälzlager eigentlich eine voller Rotation, um einen vernünftigen Schmierkeil aufzubauen. An der Umlenkung sind es keine 90° statt 360 °. Das wird etwas kompensiert durch den kleineren Durchmesser von Nadeln.

Dann scheint es ab Werk eine Fettknappheit gegeben zu haben, siehe auch Achslager Hinterrad.

Ausserdem, und das ist mein persönlicher gefühlter Eindruck, scheinen die Innenringe, die ja keine Normteile sind, sondern Zeichnungteile für Triumph, nicht ausreichend gehärtet zu sein. Ich habe mit einem Körner einen Normlagerring nicht wirklich beeindrucken können, das Original von T war dagegen deutlich gezeichnet.

Ich denke, es ist die Summe aus Mangelschmierung, Materialfehler und einseitiger Belastung. Dann noch ein bisschen Wasser...

Geschrieben (bearbeitet)

interessant auch die beobachtung mit dem zu wenig gehärteten stahl - irgendeiner schrub doch hier mal: die innenringe gleich mittauschen, die drückts irgendwann platt.

M12-bolzendurchmesser: 11.85, innendurchmesser innenring zugstrebe: 12.25, dass heisst: fast einen halben mm radialspiel, das ist deutlich spürbar und einfach nur mau. dann noch das spiel der knochen-hülsen dazu und am schwingenende dann das volle radialspiel-bouquet.

am liebsten würde ich die innenhülsen in eigenregie nachproduzieren lassen, richtig durchgehärtet und wesentlich enger "toleriert". Nichts anderes tut Emil, richtig?

Andere Interessenten? Jemand gute Connections?? Sammelbest.???

Bearbeitet von McoMz
Geschrieben (bearbeitet)

Puhhhh keine Ahnung wo es bei dir 0,5 mm Spiel haben sollte, aber bei mir sitzt alles recht stramm !

Habe auch von einem netten User hier eine Umlenkung geschcikt bekommen ! Kann es mir mal genauer ansehen Bild kommt gleich !

Grüsse

So hier mal Bild das ich es besser versteh

post-14886-0-94860200-1421570461_thumb.j

Bearbeitet von pumpe
Geschrieben

wackle mal bei entlastetem und ausgebauten hinterrad am hintersten ende der schwinge in vertikaler richtung auf und ab und schau mal wo das spiel entsteht (oder lass wackeln und leg den finger an die stelle, dann spürst du es deutlich):

- rahmen an zugstrebe (das meinte ich)

- zugstrebe an druckstrebe (sieht bereits mit dem blossen auge)

das spiel vervielfacht sich und ist beträgt dann am hinterrad (je nach fertigungspräzision/abnutzung) zwischen 0.5 und 1.5cm behaupte ich jetzt mal frech. stellst du am besten im eingebauten zustand fest...ja, wärmeausdehnung vermindert das spiel evtl. wieder minimal, aber ich finds nicht wirklich okay so, sorry. man kann sicher damit leben aber es geht auch anders sonst würde der emil nicht sein "schwinge spielfrei machen"-paket offerieren.

spiel im fahrwerk da wo keins sein sollte - wenn das nicht mal für erhöhten teileverschleiss dort mitverantwortlich ist...

starfighter1967
Geschrieben

auch Interessant ist das die Nadelhülsen der Umlenkung HN-Lager, also vollnadelig sind und as der Schwinge nur ein HN-Lager . Odre liegt das daran das an der Schwinge weniger Belastung vorliegt? Wobei die Hülsen die ich bisher von der Schwinge in der Hand hatte auch alle schon leichte Abdrücke der Nadeln hatte....

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