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Wandernder Druckpunkt ????


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Geschrieben

Ist schon komisch, icht hatte dieses Prob noch nie!!!!! :biggrin:

Ist das nur an den Bj ab 2000???

Geschrieben
..so wie framo mach ich es auch (einmal pro jahr) - null probs (und immer ein feiner druckpunkt!!)

d'ere Elasto

moin elasto,

gut dass du noch zeit hast für wichtige dinge, wo sie doch nebenan wiedermal auf die ossis schimpfen :laugh::laugh: nur nicht unterkriegen lassen.....

also würdest du sagen, dass es sich lohnt die dichtungen nur zu reinigen???

ist da "abrieb" oder sonst was drinn/drann was den wandernden druckpunkt verursachen könnte???

oder tauscht du die dichtungen einfach jedesmal mit aus????

ach ja, laut ersatzteilmikrofilm für die ST gibt es die dichtungen alleine als ersatzteil. die nummer ist T2020508 "seal kit"... preise muss ich noch abrufen......

grüsse

eltron

Geschrieben

hi eltron

nein, nein, viel einfacher:

eine bremszange abbauen - beläge durch ein paar mal pumpen weiter "herausdrücken" - kolben reinigen (bremsenreiniger, sauberes tuch) - kolben ganz zurückdrücken - bremszange montieren - aufpumpen - fertig (andere seite nicht vergessen).

d'ere Elasto (was schert es die eiche, wenn sich die wildsau dran scheuert :sleep: )

Geschrieben

@elasto

das ist doch vom prinzip her nix anderes als ter trick mit "kolben zurückdrücken". nur halt noch mit putzen.

die wurzel des übels kann das nicht sein.

frank

(der langsam zur wildsau mutiert, wenn er keine lösung findet)

Geschrieben
hi eltron

nein, nein, viel einfacher:

eine bremszange abbauen - beläge durch ein paar mal pumpen weiter "herausdrücken" - kolben reinigen (bremsenreiniger, sauberes tuch) - kolben ganz zurückdrücken - bremszange montieren - aufpumpen - fertig (andere seite nicht vergessen).

d'ere Elasto (was schert es die eiche, wenn sich die wildsau dran scheuert  :sleep: )

theoriemodus:

könnte also die ursache des übels der bremsstaub sein, der die dichtungen nicht mehr sauber über den bremskolben rutschen lässt????

währe doch ne mögliche erklärung - oder????

:unsure:

eltron

Geschrieben

@frankman

völlig richtig, die wurzel des übels ist wahrscheinlich in der bremszange zu suchen.

da sich mein übel aber durch die frühjährliche "kolben- zurückdrücken-aktion" völlig beseitigen lässt, hab ich mich auch nicht weiter damit beschäftigt.

@eltron

das glaube ich zwar nicht, eine passende erklärung muß ich aber leider schuldig bleiben :sad:

d'ere Elasto

Geschrieben
Ist das nur an den Bj ab 2000???

Leider nicht, ich fahre eine 99er.

cu

Frank

Geschrieben

so do I

d'ere Elasto

Geschrieben

grübel-kopfrauch... :boozed:

hi again, freunde des definierten druckpunktes.

kennt ihr das, wenn einen ein gedanke nicht mehr in ruhe lässt, bevor man ihn nicht zu ende hat???

unruhige nächte, gequälte, schier nicht enden wollende tage liegen hinter mir... :invalid:

ich fass das noch mal zusammen:

ein sich verändernder druckpunkt kann nur durch eine volumenänderung

a) des systems (vergrößerung) oder

b) der füllung (verlust) erfolgen.

da aber kein austritt von bremsflüssigkeit festzustellen ist, muß es nach stand der erkenntnisse a) sein.

in der theorie ist, nachdem ein hydraulisches system geschlossen wurde, keine bewegung am dem schließenden kolben mehr möglich, sobald der kolben am andren ende des systems seinen maximal möglichen weg zurückgelegt hat. (die beläge liegen press an der scheiben an). es lässt sich aber durch eine erhöhung der auf den einleitenden kolben wirkenden kraft der druck im system steigern. druck wird durch kraft(masse x hebel) also durch eine wirkende kraft in 'Nm' aufgebaut, aber nicht durch Leistung, also kraft x weg.

findet im system nach dem schließen dennoch eine bewegung statt (weg), wird die eingeleitete kraft innerhalb des systems mindestens zu teilen in leistung umgesetzt, damit vermindert sich der druck im system und die auf die bremsscheibe wirkende kraft wird kleiner.

1.: das volllständige zurückdrücken der bremszangen-kolben bringt einen dauerhaft klaren druckpunkt.

=> durch diese aktion passiert etwas, das a) zuverlässig verhindert oder aber dadurch wird das maximal mögliche

Systemvolumen hergestellt und unveränderlich gehalten.

2.: das anbinden des bremshabels über mehrere stunden bringt einen klaren druckpunkt, der aber bald wieder

verschwindet.

=> es wird die maximal mögliche ausdehnung des systemvolumens erreicht, jedoch verkeinert es sich wieder, um

sich dann, sobals das system unter druck gesetzt wird, wieder geringfügig auszudehnen.

frage nun, was passiert bei 1 + 2 eigentlich genau?

zuerst ein erklärungsversuch zu 2:

bremst mann, wird das system geschlossen und unter druck gesetzt. die nun unter druck stehende flüssigkeit, kann irgendwohin, wo etwas nachgibt (zb. luft) oder ein elastisches bauteil gibt nach. dieser vorgang ist endlich, denn irgendwann ist die bremse zu und einen völligen verlust der bremswirkung hat heir auch noch niemand festgestellt.

geht man jetzt von einem mit luft gefüllten reservoir aus, würde die bremsflüssigkeit dort unter druck eindringen und das vorh. luftpolster komprimieren. damit wäre aber, nachdem das system wieder geöffnet, also drucklos, ist, energie im system gespeichert: die irgendwo befindliche komprimierte luft drückt gaaanz langsam aber sicher die bremsflüssigkeit wieder zurück. nach einiger zeit hat sich der druck in diesem "lunker" soweit etspannt, daß beim bremsen wieder flüssigkeit hineingedrückt wird, danach wieder raus usw. usf.... die bremse ist wieder weich.

zu 1:

was bei 2 stattfindet, kann durch 1 dauerhaft verhindert werden. ergo muß die lage der völlig eingedrückten kolben dafür verantwortlich sein, das dieser lunker gänzlich mit bremsflüssigkeit gefüllt wird.

nun meine theorie:

der kolben hat (ich weis es nicht) wahrscheinlich mind. 2 dichtungen. der verdächtige bereich ist das volumen zwischen den dichtringen, kolben und zylinder. beim vollständigen eindrücken der kolben schließt die innere dichtung nicht mehr vollständig an die zylinderwand an,(vielleicht liegt der "einlass" dann zwischen den dichtringen oder direkt über dem inneren dichtring). bremsflüssigkeit dringt bis zur äusseren dichtung vor. damit erst ist das ganze system dauerhaft stabil gefüllt.

wichtig ist auf jeden fall, daß das "veränderliche volumen" irgendwo im system eine zeit lang gehalten werden kann und nur durch das eindrücken der kolben beseitigt wird.

werde nicht umhinkommen, die bremse zu zerlegen, um wieder ruhig schlafen zu können :boozed::boozed:

wer glaubts?

grübelnde grüße

Geschrieben

hi triploid

um deine schlaflosen nächte noch zu verlängern, hätte ich noch eine theorie:

vielleicht haben die floater zu viel seitliches spiel, und daher drückt die bremsscheibe die kolben unverhältnismäßig weit zurück. :skeptic:

d'ere Elasto

p.s.: achtung!!! ist nur so eine theorie!!! :happy:

Geschrieben

@elasto

neenee, das kanns nich sein. dadurch würde sich zwar der bremshebelweg verlängern, aber die sache mit dem anbinden würde dann nix bringen. und das tut sie ja doch. außerdem ließe sich die bremse dann ganz einfach "aufpumpen" und das geht auch nicht. :wink:

..ich geh jetz mal ne flex holen... :wink:

weiterhin schlaflose grüße

Geschrieben

@ triploid,

hier hast du noch einen:das system ist geschlossen und funktioniert einwandfrei,und zwar so lange bis die beläge verschleissen,jetzt würde der bremshebelweg länger werden,das wird aber dadurch verhindert dass bremsflüssigkeit aus dem vorratsbehälter nachrutschen kann.dadurch bleibt der abstand der gelösten beläge zur scheibe immer gleich.

jetzt versetzt du dich in den vorratsbehälter und schaust was dort passiert:beläge verschleissen,flüssigkeit sackt nach,das behältervolumen bleibt aber gleich,d.h. wenn du weniger flüssigkeit hast vergrössert sich der luftanteil.die (mehr)luft muß aber erst mal rein damit der umgebungsdruck gleich bleibt,sonst hast du nämlich unterdruck,und was der anrichten kann weißt du ja seit es den witz gibt von der blondine mit dem golfball und dem gartenschlauch :tongue: .der zieht sich die flüssigkeit nämlich zurück,und damit auch den bremskolben.

ansonsten noch das:vom hörensagen weiß ich das die bremszangen schon älter sind,die wurden schon an einer suzuki verbaut,und schon da gab es die probleme mit dem druckpunkt.

Geschrieben

@ andi ibo

in der tat, in der tat, ne überlegung isses wert, welchen einfluß das haben könnte (das mit dem unterdruck im ausgleichsbehälter) -wenn dem so ist. die vergrößerung des systemvolumens ist beim öffnen des systems jedoch pupsegal, solang bremsflüssigkeit nachläuft. das problem das wir haben ist eher eine volumenänderung im geschlossenen system.

deine unterdrucktheorie würde bedeuten, daß die bremsbeläge dadurch zu weit zurückgezogen werden: einfacher test: Deckel auf, dann muß sich die bremse "aufpumpen" lassen und so bleiben. aber das tut sie auch nicht.

also weiter.... :boozed:

rraaahghaaa

Geschrieben

tach

betrachten wir die sache im stand. um dynamische einflüsse (drehende bremsscheiben etc.) außen vor zu lassen.

es ist kein definierter druckpunkt vorhanden. der hebel kann fast bis zum lenker gezogen werden. luft oder undichtigkeit können auch ausgeschlossen werden. ebenso ungewollte ausdehnung (leitungen etc.).

beim zug am hebel werden die kolben (abhängig vom übersetzungsverhältnis) richtung scheibe gedrückt.

dort müßten sie eigentlich bleiben, denn nichts drückt sie zurück. außer die dichtungen, die durch das ausfahren der kolben gespannt werden, und beim wegfall des drucks in ihre ausgangsposition zurück wollen.

was genau bewirkt das zurückdrücken und aufpumpen? hebel ziehen - kolben raus - kolben durch die dichtung ein wenig zurück - das ganze von vorne. solange bis die kolben den belag an die scheibe drücken.

ist es jetzt nur glück, das die dichtungen die kolben nicht soweit wie sonst zurückziehen. dann müßte das problem durch abnutzung der beläge wiederkehren. die ruheposition des kolbens bleibt ja gleich. der kolbenweg beim bremsen wird ber durch den dünneren belag länger und der rückhol effekt der dichtungen bleibt.

für mich sieht das im moment so aus:

wenn sich nicht die bremszange durch den druck aufweitet (..das will ich nicht hoffen) dann können es nur die dichtungen sein.

frank

Geschrieben

@ frankman,

jepp, logisch, aber leider: das mit den dichtungen als übeltäter hatten wir auch schon eingegrenzt, wenn da nicht elastos erfahrungen mit dem kolben-zurückdrücken wären. da hält die dichtungstheorie nämlich nicht mehr stand.

söne seise

und eins und zwei und eins und...

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

...habe auch schon fast schlaflose nächte wg. dem sch*%$§ bremsproblem....

na ja habe am WE auch mal ein wenig ermittelt.

I) anruf beim dealer:

da ich ja auch bisher die bremssättel bzw. die dichtungen als hauptverdächtigten hatte, wollte ich die mir bestellen. da kamen wir in die diskussion über mögl. ursachen und warum ich die den wolle... seiner aussage zu folge hatte er das bisher nur einmal gehabt und dann mit dem rep. satz für die bremspumpe behoben (35€).....

"...die dichtungen können es nicht sein, wenn am sattel nicht die soße läuft sind die noch iO... ausserdem spricht gegen meine dichtungsverschiebungstheorie, dass sich ja durch die belagsabnahme auch eine vergrösserung des volumens in den sätteln einstellt und das wird mit öl aus dem ausgleichsbehälter ausgeglichen...."

hmmm musste ich ihm erstmal recht geben. da ja auch der druckpkt nur wandert und sich nicht so anfühlt wie das vorpumpen zb nach einem belagwechsel.... ich also erstmal wieder total ratlos.... und nix bestellt.

II) kollegen aus meiner alten firma –hydraulikhersteller- getroffen. er masch.bauer + konstrukteur für hydraulikventile...

a) zur kabelbindermethode

erklären konnte er sich die wirkung auch nicht richtig. aber ne gute theorie gab es trotzdem (auf hydraulikölerfahrung).

"in jedem öl ist eine gewisse menge luft vorhanden, dass zw. den molekühl ketten eingebunden ist =normal (hier kurzform). ausgeschieden, also luftblasen gibt es nur durch starke erwärmung des öls = bremsfading oder durch kavitation = starke änderung der strömungsgeschwindigkeit an kanten, pumpenflügeln.... da in der bremse die strömung nahe null ist, bleibt nur die stark erwärmung zurück. in die mohlekühlketten geht es wieder durch abkühlung (teilweise) und besser wenn das öl dabei noch unter druck steht....."

klingt ja schon mal nicht schlecht. könnte die sache ja schon erklären. auch warum es bei manchen hilft und bei anderen wieder nicht, da ja jeder verschiedene beläge (wärmeleitung!), unterschiedlich alte flüssigkeit und unterschiedlich stark bremst (=erwärmt)....ergo bei manchen hilft entlüften bzw. kabelbinder bei manchen eben nicht. abhilfe könnten andere beläge (andere wärmeleitung) neue flussigkeits und/oder gleich auf DOT 5 (höhere temp.beständigkeit) sein.

b) wandernder druckpkt.

zur dichtung und satteltheorie war er der meinung meines dealers....nicht/schwer vorstellbar!!

das ist ja ein sehr simpler hydr. kreis. unten der nehmerzylinder

bremszange.jpg

oben der geberzyl.

geberzylinder.jpg

verbunden mit ner druckleitung. da das volumen des hyd.kreises nicht konstant ist (beläge nehmen ab und kolben fahren weiter raus) ist die druckleitung in ruhestellung der bremse mit dem ausgleichsbehälter verbunden. also drucklos damit die bremse entspannt ist und um die belagabnahme auszugleichen.

der kolben des geberzyl. verschliesst beim bremsen erst die verbindung zum ausgleichsbeh. und baut dann in der druckleitung bremsdruck auf

geberzylinder_bet.jpg

....und wird dann durch ne feder wieder in seine ruhestellung zurückgedrückt...fertig.

aber damit währen wir wieder bei der bremspumpe als hauptverdächtigten!?!?!?

der wandernde druckpkt. müsste also durch eine nicht mehr funktionierende rückstellung, des geberzylinders kommen.

also wenn die verbindung ausgleich+druckleitung nicht mehr vorhanden ist; der belagsverschleiß nicht mehr durch nachfüllen via ausgleichsbeh. ausgeglichen wird.

geberzylinder_fehlerfall.jpg

die ölmenge zw. geber und nehmerzyl. ist dann konstant, aber durch den belagsverschleiß fahren die bremskolben weiter raus = volumen wird größer und der geberzyl. muss zum druckaufbau weiter "reinfahren" ergo der druckpkt wandert bei konstanter bremsleistung.

würden zumindest die zurückdrückmethode erklären, da durch die zurückströmende ölmenge der geberzyl. wieder in seine nullstellung gebracht wird und die verbindung zum ausgleichsbeh. wieder hergestellt ist.....

....so jetzt kommt ihr...... nur erklären kann ich mir dann immer noch nicht, warum einer berichtete, das neue bremspumpeninnereien nichts brachten......?!?!?!?!?!

kopfkratz

eltron

:boozed::boozed::boozed::daft::careful::amazed:

UPDATE:

III) Dichtungstheorie

die dichtungen in ruhestellung sehen ja so aus:

dichtung.jpg

nach der dichtungstheorie (meine version), kleben ja die dichtungen am kolben "fest" und werden mit dem kolben nach vorne gezogen.

dichtung_bet.jpg

und ziehen diesen dann wieder in die nullstellung zurück... ergo grösser leerweg=wandernder druckpkt. bei belagsabnahme... und viell. ne erklärung für den erfolg der putzaktion von elasto....

...so jetzt alle, was denn nun????? da ich immernoch total verwirrt bin :boozed::boozed::boozed::daft::careful: ...triploid übernehmen sie...

Bearbeitet von eltron
Geschrieben (bearbeitet)

Hmmm.... is ja alles ganz schön und gut, aber wenn ich mich recht entsinne haben die 2002er Modelle keine derartigen Probleme mit der Bremse / dem Druckpunkt.

=> Triumph oder Nissin oder der Heilige Geist (vielleicht auch alle zusammen :tongue:) mussen was an den Bremsen geändert haben. Aber was?!

Das lustige is ja, dass die Händler offensichtlich auch nicht bescheidwissen (Meiner zu mindestens). Is mal wieder typisch, dass von der Insel keine Info rüber kommt. Ich sage nur "Kupplungskorb".

Bearbeitet von Nils, Der
Geschrieben

und jetzt ich :wink:

bin von anfang an mit dem phänomän des wandernden druckpunktes vertraut und habe mich mittels den bekannten (temporären) abhilfen arrangiert.

auch habe ich es für mich, in meinem bescheidenen universum, erklärt:

zum funktionsprinzip der scheibenbremse gehört, daß der bremskolben nach der bremsbetätigung von der dichtung wieder etwas von der bremsscheibe zurückgezogen wird, so daß die bremsbeläge nur noch ganz leicht bis gar nicht an der scheibe anliegen.

bei bremsbetätigung entspricht der abstand bremskolben zur bremscheibe der bremsbelagdicke.

wenn die beläge verschleissen, also dünner werden, muß der kolben innerhalb der dichtung "nachrücken".

das volumen im (bei bremsbetätigung) geschlossenen bremssystem wird größer, und bremsflüssigkeit läuft aus dem ausgleichsbehälter nach.

so, und jetzt kommts:

meiner meinung nach findet genau dieses "kolbennachrücken" bei belagverschleiss nicht statt, dh der kolben wird von der dichtung in der ursprünglichen position (der noch dicker seienden beläge) festgehalten, der kolben muß also einen größeren weg zurücklegen, der druckpunkt wandert.

die ursache hierfür könnte eine schlecht abgestimmte reibpaarung bremskolben/dichtung sein.

überlisten kann man die den bremskolbenfesthaltende dichtung,

-indem der kolben innerhalb einer kurzen zeit einen grossen weg zurück legt: also den kolben zurückdrücken und anschliessend wieder heranpumpen.

-oder indem der kolben innerhalb eines grossen zeitraums einen kleinen weg zurücklegt: also den bremshebel über nacht anbinden. hierdurch wird übrigens eine auch entlüftung des bremssystems vorgenommen.

ich weiß, das wurde hier schon alles mehr oder weniger so belegt/widerlegt, aber so seh' ich die sache.

grüße,

triplehead

Geschrieben
so, und jetzt kommts:

Das klingt logisch und is einfach.... gefällt mir dein Lösungsansatz. :happy: Würde auch erklären, warum dickere Bremsscheiben helfen sollen. Theoretisch könnten dann auch längere Kolben helfen?!

Und jetzt?!

Geschrieben (bearbeitet)

jepp, wida da :cool:

war zwei tage in lääpzsch, arbeitstechnisch. bitte daher meine fehlende anwesenheit zu entschuldigen.

@triplehead:

klingt soweit ganz schlüssig, was du sagst: die dichtung wäre quasi "zu steif", das würde auch die suche nach der im system wirkenden kraft erklären. was mir allerdings noch nicht so richtig einleuchtet, ist die dauerhafte lösung nach elastos prinzip. denn angenommen durch das zurückdrücken und wiederaufpumpen würde die dichtung entweder "überdehnt", also über ihre elastizität (verformung unter last, rückverformung ohne last) hinaus in den bereich ihrer flexibilität gedehnt (verformung unter last, keine oder kleinere rückverformung), dann müsste dieses problem bei erneutem belagsverschleiß ja doch wieder auftreten.

ferner, und hier bitte ich untertänigst um aufklärung: ich gehe bislang davon aus, daß alle dichtungen im system entweder/oder/und an kolben oder zylinder fixiert sind. ferner sind das o- oder kolbenringe. die dichtung die du ansprichst, kann eigentlich nur die staubmanschette sein, und gottbewahre, wenn die das system schließen müsste, würde sie sich schlicht aufblasen.

@eltron

die eigenschaften der hydraulikflüssigkeit lassen sich, glaube ich, insofern vernachlässigen, als daß die auswirkungen, wenn diese die hauptursache wäre, aüsserst unterschiedlich auftreten müssten und auch bei anderen bremssystemen.

andrererseits...

@nils,der

(schon wieder ein beitrag von dir, wo's um dichtungen und dichtigkeit geht... tststs :tongue::wink: )

was einleuchtend ist, ist die tatsache, daß gas in einer flüssigkeit unter druck gebunden wird (kennt jeder von der mineralwasserflasche). könnte reichen, um das kabelbinderphänomen zu erklären.

aber was, verdammte hacke, macht dann den unterschied zu elastos methode aus??????????

eine möglichkeit wäre noch: elasto lebt in unermesslich großer höhe. in der bremsflüssigkeit gebundene luft tritt dort schneller aus, bzw. die flüssigkeit kann gar nicht so viel luft binden. ferner ist elasto ein entlüftungsgott. zusätzlich gewährleistet sein system die beste entlüftung.

nicht ganz ernst gemeint, aber doch ein bisschen:

habe mich immer gefragt, wie eigentlich die luft aus der leitung zwischen den sätteln zuverlässig verschwinden soll. dazu muß sie nämlich nach unten gepumpt werden. das kann ich mir sehr gut vorstellen, wenn die kolben ganz zurückgrückt sind, und einfach eine größere menge flüssigkeit durch diese leitung gepumpt wird. entweichen kann diese luft dann über die entlüftung des zweiten sattels.

damit ließe sich auch das vorübergehende funktionieren der kabelbindermethode nach dem luft-durch-druck-binden-system erklären.

ursache wäre demnach schlicht ein klitezkleinwenig luft im system. klingt irgendwie erfreulich einfach.

und was ist nun mit den dickeren scheiben? glaube es ehrlich gesagt nicht so ganz: den abgefahrenen beläge mit dicker scheibe und neue oder weniger abgefahrene mit dünner scheibe zeitigen die gleiche stellung der einzelnen bauteile im system (kolbenposition).

auch hier könnte die lösung wieder schlicht sein: beim tausch der scheiben wurde anschließend effektiv entlüftet.(vielleicht wurden die kolben beim umbau auch ganz eingedrückt!?!)

1:werde demnächst folgenden versuch starten (wenn ich wieder darf....): gewinde der entlüftungsnippel mit teflonband

abdichten, so daß bei beöffnetem nippel auch wirklich keine luft über das nippelgewinde angesogen werden kann. dann

mit vakuumpumpe befüllen/entlüften.

2: wenn bremse wieder weich, den zweiten kolben lösen und hoch hängen, so daß die evtl. in der zwischenleitung

befindliche luft beim des weiteren gleichen verfahren wie 1 nach oben entweichen kann.

funktioniert das, wars luft in ebendieser leitung.

3: funktioniert das auch nicht (dauerhaft) wende ich elastos methode an und werde mir fortan nie wieder gedanken über eine japanische bremse an einem britischen motorrad machen

:wink:

gruß

Bearbeitet von triploid
Geschrieben

@triploid and alle freunde des knackigen druckpkts

habe oben bei mir mal ein paar bilders eingefügt + die dichtungstheorie eingefügt.....

das mit dem kabelbinder haben wir ja dann geklärt?...ist wohl luft im system siehe IIa) .....aber:

was haben wir nun???? was ist die wahrscheinlichere der beiden varianten IIb) III)....oder gar beide????

oder soll ich den beitrag gleich als voting posten, dann können wir abstimmen :wink:

wie bei m.schanze: eins,zwei oder drei...du must dich entscheiden drei felder sind frei.......

:boozed::boozed::careful::careful::boozed::boozed:

eltron

...der jetzt erst mal wieder arbeiten muss :cool:

Geschrieben

jaaa....neeee....wie....wo...was....häääh???

Das ist mir zu hoch, bei soviel Theorie zu einer (eigentlich!?!?) simplen Technik....und da soll ein normalsterblicher durchblicken? :mellow::mellow:

Da warte ich wohl besser auf die ultimative Antwort und bremse so gut es eben geht.... :laugh: , auch mit oder ohne Knackigen Druckpunkt....

Wenns vorne wimmert, reichts.... :cool:

Geschrieben

@harri595

.....aber es wimmert nicht. wenn man mitten im renntraining den hebel bis zum lenker ziehen kann und es nur mäßig bremst ist das sch?.@#e.....und nicht im sinne des erfinders.

frank

Geschrieben

ahoi!

ich denke nicht, dass die dichtung zu steif ist, sondern sogar eher zu elastisch.

der weg, den sie den kolben zurückzieht ist ja zu groß.

das grundproblem ist meiner meinung nach, dass die reibpaarung kolben/dichtung nicht ok ist, dass die dichtung zu sehr am kolben haftet.

das führt zu einer art "stick/slip-effekt".

das würde doch auch prima das funktionieren des elasto'schen prinzips erklären (was aber auch nicht von dauer ist, aber länger als die bindermethode vorhält)

der kolben wird nach dem zurückdrücken mit viel weg pro zeiteinheit (=geschwindigkeit) an die endposition bewegt.

muss man sich vorstellen wie eine wegen zu straff sitzenden dichtringen leicht klemmende telegabel (stick/slip!), die erst bei einer höheren einfedergeschwindigkeit in bewegung kommt (einfedert).

die dichtung ist übrigens nur im bremssattel fixiert, nicht am kolben.

der soll ja in der dichtung (ähnlich einer telegabel) gleiten können.

eltron hats ja weiter vorne auch schonmal erklärt/gezeigt

grüße,

triplehead

Geschrieben

suedschwede und ich haben sehr ähnliche probleme. die pumpe kann es nicht sein, er hat ne 16`er ich ne 20`er radialpumpe. luft im system scheidet auch aus wg. neu befüllt mit frischer flüssigkeit. die leitungen sollten auch über jeden zweifel erhaben sein. die zangen sollten auch keine probleme machen....

aaaaaber

wiso war für die daytona in der triumph challenge vorgeschrieben, das sich die bremsleitungen unter der gabelbrücke teilen müssen und nicht wie in der serie mit einer verbindung von einer zange zur anderen?

welchen sinn hatte diese regelung?

frank

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