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Festsitzende Schraube im Bremssattel HILFE!!!!


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Geschrieben

Da der Kopf schon rundgenudelt ist, hätte ich jetzt ein Kältespray von zB Loctite vorgeschlagen.

Soll angeblich gut gegen Passungsrost sein. Hab´s aber nie selber getestet.

Geschrieben

Ich habe die Bolzen bestellt ich hoffe das ich sie dann bald nächste woche bekomme.

Werde erst wenn dei neuen Bolzen angekommen sind versuchen den alten raus zu machen, weil ich momentan so noch bedenkenlos fahren kann.

Ich muss mir dann noch mal eine List mit den ganzen Tipps hier erstellen und sie dann sinnvoll abarbeiten bis eine methode funktioniert.

Ich hoffe natürlich das beste.

Danke nochmal für die vielen vielen Hilfen, ihr seid die besten.

Falls noch jemand was beisteuern kann immer her damit, ich werde bestimmt nicht der letzte sein dem das passiert.

Ich melde mich dann noch mal wenn Nägel mit Köpfen gemacht wurde und berichte das Ergebniss.

Geschrieben (bearbeitet)

Hi,

ich habe kürzlich eine festgebackene und vernudelte Kreuzschlitzschraube an einem Bremsflüssigkeitsbehälter aus Alu(Guss?) wie folgt gelöst. Die Schraube war zudem noch aus seeeeehr weichem Material - BMW GS1150 eines Nachbarn, trägt jetzt Inbus:

Aus einem Sortimentskasten den Kreuzschlitz mit der besten Passung in dem vernudelten Schraubenkopf gesucht.

In Deinem Fall sollte es ein fest eingehender/-schlagender Vielzahn oder auch Torx sein (35 hattest Du ja gesagt). Hier gab es noch den Tip mit Schraubensicherung zu arbeiten, was es noch besser funktionieren lassen könnte.

Unter Umständen könnte sowas hier in den vernudelten Inbus getrieben werden und besseren Kraftschluss als Torx oder Vielzahn (siehe unten) geben:

img_05378zddi.jpg

Dann am besten zu zweit - der eine hält den "Quergriff mit Gleitstück" mit dem in der Verlängerung eingesetzten Bit am unteren Teil (und ggfs. das Vorderrad) fest in Position und der andere hält oben und dreht mehr oder wenig vorsichtig stark bei jedem Hammerschlag(chen) auf den Quergriff.

Hört sich blöd an, sieht ungefähr so aus (sorry, habe das Bild gerad nachgestellt und mit Selbstauslöser geschossen):

schraubeloesennlxd2.jpg

Im Prinzip wie ein Schlagschrauber, nur mit mehr Gefühl - IMHO.

Grüße,

Bmin

PS - Vielzahn und Torx:

Etwas weiter oben wie jemand darauf hin, hier mal im Bilde links Vielzahn und rechts Torx:

img_0538a5fzr.jpg

Bearbeitet von Bmin
Geschrieben

Bei Conrad gibt es einen Stecknusssatz (zu viel "s" in dem Wort) die entsprechend angeschliffen sind um solche Probleme anzugehen.

In meiner Schrauberwerkstatt, in der ich immer mal dem Meister auf den Keks geh, der hat die auch, dort allerdings von Snap-On, das muss ja dann nicht sein für "mal eben" nen runden Kopf entfernen.

Die Nuss auf den runden Schraubenkopf setzen (evtl. mit Hammer-Überzeugungs-Arbeit) und dann gib ihm, durch den Schliff, beißt sich die Nuss immer weiter in das Material hinein und soll somit jede Schraube lösen.

Der Werkstattguru schwört darauf, er meinte:" wenn sie damit nicht raus geht, knackt die so oder so ab!"

Diese Nüsse gibt es sicher auch einzeln zu kaufen.

Geschrieben

Moin,

zu MA1976 - mit "gib ihm mit dem Hammer" wäre ich hier vorsichtig. Da kann man schnell was kaputt machen am Bremssattel oder ggfs. der Gabel!

Mir kam aber noch eine Idee, die "einfacher" sein könnte:

Den Bremssattel zerlegen!? Der Stift ist ja nur an einer Seite geschraubt, also sollte sich der Bremssattel mittig teilen lassen. Bremsklötze bleiben heil und der Stift wäre von der anderen Seite zugänglich - könnte gar in einem Schraubstock bombenfest eingespant werden um ihn zu lösen (dann aber richtig rum drehen!).

Hier ein Link - ist zwar Englisch und eine ST, aber gut bebildert: Bremse zerlegen

Geschrieben

Moin,

Mir kam aber noch eine Idee, die "einfacher" sein könnte:

Den Bremssattel zerlegen!? Der Stift ist ja nur an einer Seite geschraubt, also sollte sich der Bremssattel mittig teilen lassen. Bremsklötze bleiben heil und der Stift wäre von der anderen Seite zugänglich -

Würde ich nicht machen.Bremssattel zerlegen ist sehr Gefährlich.Wenn das nicht mehr zu 100% Abgedichtet bekommst und dann Undicht wird, gerade dann wenn Du die Bremse brauchst, Na dann Mahlzeit.

Nee das was schon vorgeschlagen Wurde.

Nimm einen Drehmel mit Trennscheibe.Baue die Zange vorher ab.Trenne dann den Stift auf der Rechten Seite der Haltefeder ab.Dann kannst Du den Stift nach rechts rausschieben.

Bremsbeläge Rausnehmen.

Jetzt hast Du Links noch genügend Stift Übrig und kannst mit einer Schweißerzange den Stift packen und Drehen.So würde ich das erstmal versuchen.Sollte das nicht funzen, dann vorsichtig einen Vielzahn Eintreiben.

Oder ein Linksgewinde Reinschneiden und mit einer Linksgewinde Schraube Rausdrehen.

Grüßle

Geschrieben

Das hört sich alles sehr vielversprechend an und Danke für die Bilder.

Aber nur den Bolzen abtrennen das klingt sehr vielversprechend. Ich habe schon versucht an dem Ende mit dem Sicherungsstift, die Scheaube zu pscken aber ich hatte viel zu wenig Platz und Fläche.

Ich muss nächste Woche mal zum Würth fahren und schauen was der so im Sortiment hat.

Bremse zerlegen trau ich mir nicht wirklich zu. Die Anleitung ist zwar gut aber da lass ich doch lieber die Finger von. Wenn die Schrauben genau so weich sind dann vernudel ich die auch noch.

Geschrieben

Na ich weis nicht, mit einer Grip Zange grigst doch keinen Druck auf den Bolzen.

Der Bolzen schaut doch auf der anderen Seite eh raus, dort die Cobra angesetzt und anständig Druck auf den Bolzen....

Den Bremssattel zu zerlegen ist auch kein Hexenwerk, an den entscheidenden Stellen sind O-Ringe drin, die eventuell in neu eingeaut sollte das wieder dicht sein.

Geschrieben

Mit den ganzen Zangen wird doch nix werden, wenn der Stift so fest sitzt, dass der Inbus rund genudelt wurde. Dann schleifst Du maximal den Stift mit der Zange immer dünner. Glaube kaum, dasss Du genug Kraft auf die Backen bekommst.

Apropos Backen:

schon mal dran gedacht, die Beläge abzudremeln und dann den Stift in nen Schraubstock einzuspannen? Einer mit relativ kleinen Backen könnte gehen. Dann den kompletten Sattel drehen...?

Geschrieben

Den Vorschlag die Beläge abzudremeln kam schon mal. Das Problem ist, das die noch vollkommen intakt sind. Ich wollte nur die Kolben säubern, mit PTFE "fetten" und wieder einbauen.

Da die Kolben doch ziemlich fest sind (war zumindest an der anderen Zange der Fall) und ich gerade dabei bin die ganze Bremsanlage zu überarbeiten (neue Pumpe, neue Flüssigkeit, richtig entlüften)

Es scheiterte halt an diesem kleinen Bolzen.

Geschrieben
:shit: ... auf die Beläge!
starfighter1967
Geschrieben

beim Sattel zerlegen ist das so ne sache, T hat die O-Ringe nicht als Ersatzteil im Programm. Da würde ich erst klären ob ich zu 100% die richtigen O-Ringe wieder bekomme. Hätte da sonst immer ein mummliges Gefühl....

Geschrieben

wieso soll ich auf die Beläge sch****n.

Das sind 60€ für einen neuen Satz.

Triple/One hatte da einen sehr gut Vorschlag

Nimm einen Drehmel mit Trennscheibe.Baue die Zange vorher ab.Trenne dann den Stift auf der Rechten Seite der Haltefeder ab.Dann kannst Du den Stift nach rechts rausschieben.

Bremsbeläge Rausnehmen.

Geschrieben

Hallo!

Zum Bremssättel zerlegen habe ich mich an Ostern gezwungen gesehen, obwohl das Werkstatthandbuch ausdrücklich davon abrät.

Ich wollte die Bremse überholen (neue Kolben und Dichtungen) und habe dann die Sättel mit Bremsenreiniger behandelt. In Nachhinein mußte ich aber feststellen, daß Bremsenreiniger die Dichtungen angreift. Und da ich auch Bremsenreiniger in die Bohrungen gesprüht hatte, bin ich davon ausgegangen, daß die Dichtungen zwischen den Sattelhälften nicht mehr sicher sind. Im Überholsatz waren auch diese Dichtungen, also habe ich es getan.

Das Problem waren die richtigen Anzugswerte der 4 Schrauben. Dazu waren keine Angaben zu finden. Da es sich um Stahlschrauben in Alu handelt, sollte man nicht die Maximalwerte für 12.9er Schrauben nehmen, sondern nur den Wert für 8.8er. Hier also 25 Nm.

Damit sich nichts verspannt, habe ich zuerst die inneren beiden Schrauben mit 10 Nm angezogen, dann die äußeren und das gleiche dann mit 15, 20 und 25 Nm.

Scheint okay zu sein, ich hatte bis heute keine Probleme.

Ich weiß jetzt nicht, ob in anderen Bremssätteln evt. Dehnschrauben verbaut sind. Wenn ja, darf man diese nicht wiederverwenden! Dehnschrauben müssen nach jedem Lösen durch Neue ersetzt werden.

Im Übrigen muß jeder für sich entscheiden, ob er das Risiko eingeht. Aber wenn im Überholsatz die Dichtungen enthalten sind, sollte es ja möglich sein ;-)

VG

Atlan

starfighter1967
Geschrieben

wenn man aceton und silikonfreien Bremsenreiniger verwendet dann greift der nicht die Gummidichtungen an. Nur der sogennante Intensiv Bremsenreiniger der nicht aceton und silikonfrei ist greift die Dchtungen an.

Geschrieben

Hallo Starfighter!

Da hatte ich wohl den falschen erwischt.

Und natürlich habe ich es erst zu spät an den alten Dichtungen getestet ....

VG

Atlan

starfighter1967
Geschrieben

das kommt vor, aus Fehlern lernt man. Wenn es nur nicht immer so teuer wäre ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

Diese Gripp Zangen, meinte ich nur dann zu nehmen, wenn er den Führungsstift, abgedrehmelt hat und die Beläge draussen sind und der Bremssattel abgebaut ist.

Wenn der Stift Abgedrehmelt ist und das Rechte Teil des Stiftes weg ist und die Beläge nebst Haltefeder weg sind, dann steht der Stift mit dem Gewinde immer noch Halb in der Bremszange und man hat genügen Griffläche für die Gator Gripzange.

Da kann man so viel Druck aufbauen, das es den Stift platt drückt.Wenn man will.Muss man ja aber nicht.

Wenn man dann mit der Festgegrippten Zange diese dann dreht, bin ich mir zu 100% Sicher, das der Stift aufgibt.Entweder er Reißt am Gewinde dann ab, oder er läßt sich dann aufdrehen.

Sollte er dann Abreissen, kann er immer noch Aufbohren usw.

Grüßle

Bearbeitet von Triple/one
Geschrieben

Hi,

na ich bin gespannt, obs geht. bei mir hatte sich der Stift in sich gedreht, dem waren meine Versuche mit Gripzangen so dermaßen wurschd....

Gerhard

The Thomsraider
Geschrieben

Dann am besten zu zweit - der eine hält den "Quergriff mit Gleitstück" mit dem in der Verlängerung eingesetzten Bit am unteren Teil (und ggfs. das Vorderrad) fest in Position und der andere hält oben und dreht mehr oder wenig vorsichtig stark bei jedem Hammerschlag(chen) auf den Quergriff.

Dafür hab ich genau dieses Werkzeug :nod:

...und jetzt auch in Klein (aber noch nicht getestet)

Geschrieben

Dafür hab ich genau dieses Werkzeug :nod:

...und jetzt auch in Klein (aber noch nicht getestet)

Hallo

Ihr dürft aber nicht vergessen, das der Bolzen Härter ist, als der Bremssattel.Deshalb würde ich da nicht so viel mit Hammer und Schlag- Schraubendreher Arbeiten.

Grüßle

Geschrieben

Die bei Micron sind nicht gerade die schnellsten.

Am Montag hatten die meine Kohle auf dem Konto und ich habe die Teile immer noch nicht.

Nach vier Tagen.....

Das ist noch nicht mal ein risiges Paket. Nur ein Brief.

Ich habe schon Karosserieteile für mein Auto bestellt das hat noch nicht mal 24h gedauert.

The Thomsraider
Geschrieben

V

Hallo

Ihr dürft aber nicht vergessen, das der Bolzen Härter ist, als der Bremssattel.Deshalb würde ich da nicht so viel mit Hammer und Schlag- Schraubendreher Arbeiten.

Stimmt, Bei meinem Bremssattel kamen auch die gefühlvollen Hände vom Kumpel Holger zum Einsatz . :kid:

Den Schlag-Schraubendreher wollte ich nur Bmin zeigen. :teeth:

Geschrieben

Dafür hab ich genau dieses Werkzeug :nod:

...und jetzt auch in Klein (aber noch nicht getestet)

Hallo

Ihr dürft aber nicht vergessen, das der Bolzen Härter ist, als der Bremssattel.Deshalb würde ich da nicht so viel mit Hammer und Schlag- Schraubendreher Arbeiten.

Grüßle

Hi,

Schlagschrauber hat ja nicht jeder. Schon gar nicht den kleinen. Mit meiner "Kombination" hat man IMHO etwas mehr Gefühl, ob das Bit noch sitzt oder schon im Schraubenkopf dreht.

Und Männers, es soll nicht draufgedroschen werden wie beim Hufschmied, sondern mit Gefühl geklopft. Deshalb auch zu zweit.

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