derOtter Geschrieben 13. September 2012 report Geschrieben 13. September 2012 Servus, hier gibts ja ne Menge schlauer Köpfe und vielleicht auch ne Antwort... Warum laufen die Längsrillen bei den Mopedreifen von Vorderrad und Hinterrad immer entgegengesetzt? Also ich meine die Orientierung von innen nach außen!? Wo liegt da der Sinn? Die Laufrichtung ist ja identisch und der Zweck (Wasserverdrängung) sollte ja auch für beide Reifen gelten. Aber trotzdem laufen die Längsrillen beim VR von innen nach außen und beim HR von außen nach innen... (oder umgekehrt, je nachdem wie man guckt). Zitieren
schmidei Geschrieben 13. September 2012 report Geschrieben 13. September 2012 Vermutung: Hinten geht´s um Beschleunigungsgrip, vorne um´s Bremsen. Denke ich. Zitieren
Pagan Geschrieben 13. September 2012 report Geschrieben 13. September 2012 Ich hatte dazu mal eine Skizze im Internet gesehen in der das genauer erklärt wurde. Finde das Mistding nur leider nicht mehr . Aber ist im Grunde so wie schmidei geschrieben hat. Zitieren
maeti Geschrieben 13. September 2012 report Geschrieben 13. September 2012 Vermutung: Hinten geht´s um Beschleunigungsgrip, vorne um´s Bremsen. Denke ich. ist glaub nicht ganz falsch. ich meine sowas gelesen zu haben. Vorne schiebt das Rad sowohl beim Beschleunigen wie auch beim Bremsen. Zitieren
derOtter Geschrieben 14. September 2012 Autor report Geschrieben 14. September 2012 Ah, OK... das klingt einleuchtend... Pagan, wenn Du das nochmal finden solltest, gerne her damit ;-) Zitieren
Hirnfiedler Geschrieben 24. September 2012 report Geschrieben 24. September 2012 Mir wurde mal erklärt, dass das der Laufruhe und Aufstellneigung zuträglich ist... Zitieren
randy Geschrieben 9. Oktober 2012 report Geschrieben 9. Oktober 2012 Warum brauchen wir überhaupt die Rillen? Hat wer schon jemals Aquaplaning mit der Mopeden auf eine öffentlichen Strasse gehabt ??? Hab das bis heute noch nicht wirklich verstanden ... r Zitieren
Strike Geschrieben 9. Oktober 2012 report Geschrieben 9. Oktober 2012 Die Frage ist eher provokativ zu verstehen ;-) Oder doch nicht? Also erst vor Kurzem hatte ich eine prickelnde Erfahrung mit meinem abgefahrenen Hinterreifen. Regen und ich war entspannt auf der Landstraße unterwegs, den linken Arm am Tank und gemütlich mit 100 dahingerollt. Ein LKW vor mir und ich gehe an ihm vorbei...ohne Blinken, ich weiß und die Linke noch immer am Tank. Ich ziehe den Hahn etwas auf...auf gleicher Höhe geht der Drehzahlmesser kurz ins Rote. Zugegeben, Spurrille mit stehendem Wasser war mit im Spiel...aber in diesem Moment wäre mir ein Reifen mit ausreichendem Profil lieber gewesen. Solange es gradeaus geht und man ruhig bleibt, ist es ja nicht tragisch. Ich hab kein Problem mit Regen, bin da recht schmerzfrei und läßt sich eben nicht vermeiden - nur ohne Profil möchte ich auch nicht unterwegs sein. Zitieren
Gast Geschrieben 9. Oktober 2012 report Geschrieben 9. Oktober 2012 Warum brauchen wir überhaupt die Rillen? Hat wer schon jemals Aquaplaning mit der Mopeden auf eine öffentlichen Strasse gehabt ??? Ja, mehrfach! Ist nicht wirklich lustig. Und der "Schoko"-Streifen in der Unnerbüx geht nur mit Pe*sil wieder raus... Zitieren
MaT5ol Geschrieben 9. Oktober 2012 report Geschrieben 9. Oktober 2012 Ich behaupte mal provokativ: Aquaplaning ist beim Motorrad normalerweise kein Thema - also bei STVO mässiger Geschwindigkeit bzw. angepoasster Geschwindigkeit im Regen (<80km/h ) und bei wenig Regen! Bei höherer Geschwindigkeit und viel Wasser auf der Straße hilft auch Profil nicht oder nur wenig... Deshalb fahre ich meine Reifen immer bis zum bitteren Ende, im Regen nur < 80km/h und auch sonst nur so wie's erlaubt ist... - Erlaubt ist doch was gefällt, oder?? Zitieren
Strike Geschrieben 9. Oktober 2012 report Geschrieben 9. Oktober 2012 Ich behaupte mal provokativ: Aquaplaning ist beim Motorrad normalerweise kein Thema - also bei STVO mässiger Geschwindigkeit bzw. angepoasster Geschwindigkeit im Regen (<80km/h ) und bei wenig Regen! Bei höherer Geschwindigkeit und viel Wasser auf der Straße hilft auch Profil nicht oder nur wenig... Deshalb fahre ich meine Reifen immer bis zum bitteren Ende, im Regen nur < 80km/h und auch sonst nur so wie's erlaubt ist... - Erlaubt ist doch was gefällt, oder?? Da gebe ich DIr 100%ig Recht, bei <80km/h kannst auch ohne Rillen unterwegs sein. Ich kann da ohnehin nicht mitreden als Blümchenpflücker und meine Reifen fahre ich auch bis zum bitteren Ende...wie sagt der Lauda so schön: "ich hab doch nix zu verschenken" Zitieren
Gast Geschrieben 9. Oktober 2012 report Geschrieben 9. Oktober 2012 Erlaubt ist doch was gefällt, oder?? Zum Glück ist das so! Zitieren
triplewolf Geschrieben 10. Oktober 2012 report Geschrieben 10. Oktober 2012 Warum brauchen wir überhaupt die Rillen? Hat wer schon jemals Aquaplaning mit der Mopeden auf eine öffentlichen Strasse gehabt ??? Hab das bis heute noch nicht wirklich verstanden ... r Doch hatte ich schon öfters, vorne nur bei extrem starkem Regen und mit Geschwindigkeiten weit über 100 Km/h, da hat das Vorderrad glatt um einen Meter oder mehr versetzt . Hinten reichen manchmal schon tiefe Pfützen bei knapp 100 Km /h um den Reifen zum schwimmen zu bringen, aber das ist nicht wirklich schlimm. Bei starkem Regen würde ich keinen Meter ohne Profil am Reifen fahren wollen, das Risiko ist mir einfach zu hoch. Zitieren
Hiasl Geschrieben 10. Oktober 2012 report Geschrieben 10. Oktober 2012 Anders gefragt: Ist es nicht Benzinverschwendung, wenn ich im Regen 80 fahren muss, weil die Reifen glatt sind? Bin mit der Mühle von meinem Bruder mal in nen Platzregen reingekommen. War so mit 80 in ner Kolonne unterwegs und hatte selbst da, bei minimaler Beschleunigung nen Highsider in ner Spurrille. Bin da quer aufm mopped gelegen und mit beiden Beinen auf der linken Seite zum stehen gekommen :) Nachgeguck: Reifen glatt... Für mich ist das am falschen Ende gespart... und Spaß machts auch keinen mehr, wenns mal naß wird! Zitieren
MaT5ol Geschrieben 10. Oktober 2012 report Geschrieben 10. Oktober 2012 Anders gefragt: Ist es nicht Benzinverschwendung, wenn ich im Regen 80 fahren muss, weil die Reifen glatt sind? 1.nö, weil die Mühle braucht ja weniger Sprit! 2. wenn ich im Regen Spaß haben will, montier ich Regenreifen! 3. wann fährt man schon mal so dass Wasser auf der Straße steht, dann nutzen dir 2mm auch nicht viel - schmeißt du die Reifen jetzt <3mm runter? 4. Ich fahr auch mit Fatze im Regen noch Verbindungsetappen oder auf der Bahn nach Hause mit 120km/h 5. Und du zeigst mir mal wie du im Regen mit Profil ne kurvige (!) Landstraße mit >>80km/h fährst! 6. In Kurven also in Schräglage hast du eh nicht viel Profil was helfen könnte 7. wer Strecken mit Spurrillen fährt hat definitiv falsche Streckenwahl & führung! Für mich ist das am falschen Ende gespart... das ist wie immer Ansichtsache, ich fahr nicht viel und gerne Regen und Reifen sind eh schon teuer...! ... und Spaß machts auch keinen mehr, wenns mal naß wird! NA da sind wir uns doch mal ansatzwise einig! Zitieren
Warmduscher Geschrieben 10. Oktober 2012 report Geschrieben 10. Oktober 2012 ...auf gleicher Höhe geht der Drehzahlmesser kurz ins Rote. Bitumenstreifen? Hatte ich auch mal ganz ähnlich, recht guter Reifen, konstantes Tempo ohne zu beschleunigen, feuchte Straße ohne Längsrillen. Habe mir die Stelle später noch einmal angesehen und einen 3 Meter, in Längsrichtung gegossenen Bitumenstreifen als Täter feststellen können. Ganz schmal und erst auf den zweiten Blick auszumachen, das Miststück. Gruß Warmduscher Zitieren
EVIL TOM Geschrieben 11. Oktober 2012 report Geschrieben 11. Oktober 2012 Ich hab mal gelesen dass das Profil eines Motorrad-Straßenreifens an sich, eher aus "Design"-Gründen entsteht als aus Notwendigkeit... Daraus erkläre ich mir die extrem unterschiedlichen Profile, obwohl sie für die gleiche Anwendung sind. MX-, PKW-, LKW-, Flugzeug- und Schubkarren-Reifen sehen dagegen doch immer irgendwie gleich aus.......... Zitieren
Strike Geschrieben 11. Oktober 2012 report Geschrieben 11. Oktober 2012 Ich hab mal gelesen dass das Profil eines Motorrad-Straßenreifens an sich, eher aus "Design"-Gründen entsteht als aus Notwendigkeit... Daraus erkläre ich mir die extrem unterschiedlichen Profile, obwohl sie für die gleiche Anwendung sind. MX-, PKW-, LKW-, Flugzeug- und Schubkarren-Reifen sehen dagegen doch immer irgendwie gleich aus.......... Kann ich Dir nicht recht geben! Zum Teil wird es sicherlich stimmen, ist es doch nicht einfach das Rad neu zu erfinden und sich Jahr für Jahr vom Mitbewerb abzuheben. ABER!!! Es ist global gesehen die gleiche Anwendung, aber die Motorräder verändern sich und nicht jeder Reifen ist gleich gut geeignet für ein unterschidliches Bike. Da gibt es sehr wohl große Unterschiede. Egal welches Fahrverhalten an den Tag gelegt wird und ob nun im Regen schnell oder langsam zu fahren ist, die Wahl der Route über Nebenstraßen oder auch mal Hauptverbindungsrouten…das ist Philosophie jedes einzelne und nicht Ausgangsfrage. Es ging doch ursprünglich um die Frage des unterschiedlichen Profils zwischen Hinter- und Vorderrad. Das Laufflächenprofil: Die höchste Haftung wird bei trockener Fahrbahn mit Slick erreicht…da lassen wir mal die unterschiedlichen Gummimischungen nicht in die Betrachtungen einfließen. Doch auch Rennfahrer sind im Regen nicht profillos unterwegs (zwinker). Also müssen wir wohl oder übel mit diesem Kompromiss für Alltagstauglichkeit und unterschiedlichste Witterungsverhältnisse eben leben. Die Hauptrillen müssen der Hauptkraftrichtung am Reifen folgen, das heißt am Vorderrad Seitenkraft plus Bremskraft und am Hinterrad Seitenkraft plus Antriebskraft, um eine gleichmäßige Bodendruckverteilung und damit ein regelmäßiges Abriebsbild zu gewährleisten. Die Hauptrillen sind zueinander versetzt angeordnet, für eine direkte Wasserableitung einerseits, andererseits für eine solide Mittelrippe, die geräuscharm und komfortabel abrollt, Lebensdauer bringt und unempfindlich gegen Spurrillen ist. Die Gestaltung des Profils ist immer ein Kompromiss und mit dem Unterschied zwischen Laufflächenmitte und den Schulterflächen wird damit versucht neben dem präzisen und ausgewogenen Handling auch noch eine gute Nässe-Eigenschaft zu erreichen, ohne dabei die Abriebfestigkeit zu sehr zu verringern. Anfang der 80iger Jahre glaubte man allgemein, dass längsliegende Profilblöcke und Rillen dem Reifen „Führungseigenschaften“ verleihen würden, denen das Motorrad folgt. Dies war jedoch eine Mär und man fand heraus, dass quer zur Fahrtrichtung liegende Blöcke und Rillen für eine deutliche Verbesserung des Geradeauslaufs sorgen. Diese Erkenntnisse am Vorderrad lassen sich aber nicht auf das Hinterrad übertragen und führen zu keiner echten Verbesserung. Ergebnis aus Versuchen führte zu einer Pfeilform die sich im Laufe der Zeit zu einer Parabel entwickelte. Bei Sportreifen wird am Hinterrad mittlerweile durchwegs eine pfeilparabolische Profilierung angewandt. Quelle: DI Helmut Dähne (Metzler Reifen GmbH, München) P.S.: Den Bezug hab ich hier auf Straßenreifen und eher auf Sport- und Tourenreifen genommen. Im Gelände sieht die Sache wieder etwas anders aus. Ich hoffe damit etwas zur Aufklärung beigetragen zu haben! Zitieren
randy Geschrieben 15. Oktober 2012 report Geschrieben 15. Oktober 2012 (bearbeitet) jetzt möchte ich da nochmals nachfassen: ich habe dezitiert keinen Verwendungsfall für Rillen im Profil. Auf trockender Fahrbahn reduziert das nur die Aufstandsfläche und wenns nass bzw. tief(!) wird, dann fahr ich nicht oder falls ich trotzdem muss, dementsprechend langsam. Und: ich hatte in meiner ganzen Motoradlaufbahn dezitiert KEIN Aufschwimmen des Reifens. (Vielleicht bin ich dafür einfach zu feig ???) UND: die farbigen Flächen am Asphalt bleiben nass immer rutschig, nasser Staub auch, und auch die Blätter, da hilft ausser eine andere Gummimischung auch kein Negativ-Profil. Ausserdem hab ich wirkliches Aufschwimmen mit dem Auto (hinten 255er) im Aquaplaningbecken erst ab ~120 km/h bemerkt und verglichen mit der Aufstandsfläche meiner Motorradreifen hab ich da schon meine Zweifel ... Aber vielleicht irre ich mich ja völlig ... lgr Bearbeitet 15. Oktober 2012 von randy Zitieren
The Thomsraider Geschrieben 15. Oktober 2012 report Geschrieben 15. Oktober 2012 Weit weg im Urlaub; Und auf dem Rückweg Dauerregen. Landstrasse kannste jetzt eh vergessen, also auf die Bahn. Unter 100 Km/h häng´ste in der Gischt der LKW´s. Also auf die Überholspur, ausserdem weht der Fahrtwind jetzt auch das Visier frei. Schöne verkrampfte "Scheiss Regen Haltung" und dann plötzlich Wasserski Immer wieder ein Erlebniss Zitieren
MaT5ol Geschrieben 15. Oktober 2012 report Geschrieben 15. Oktober 2012 Schöne verkrampfte "Scheiss Regen Haltung" und dann plötzlich Wasserski Immer wieder ein Erlebniss Das ist ein speziell eingebautes Sicherheitsfeature - damit du nicht einschläfst...! Zitieren
Gast Geschrieben 15. Oktober 2012 report Geschrieben 15. Oktober 2012 Aber vielleicht irre ich mich ja völlig ... Ja. Zitieren
Kohlenklau Geschrieben 15. Oktober 2012 report Geschrieben 15. Oktober 2012 (bearbeitet) Schöne verkrampfte "Scheiss Regen Haltung" und dann plötzlich Wasserski Immer wieder ein Erlebniss Ist schon klasse, wenn irgendwie kein mathematischer Zusammenhang zwischen Drehzahlmesser und Tacho zu erkennen ist Edit: Natürlich bei Tachoabgriff am Vorderrad Bearbeitet 15. Oktober 2012 von Kohlenklau Zitieren
randy Geschrieben 16. Oktober 2012 report Geschrieben 16. Oktober 2012 Aber vielleicht irre ich mich ja völlig ... Ja. bin trotzdem nicht überzeugt ... zwischen Aquaplaning und rutschig gibts schon einen Unterschied ... lgr Zitieren
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