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Fahrwerksabstimmung - Hi- und Low-Speed Dämpfung


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

ich habe bei der Daytona die Möglichkeit, die (Druckstufen-)Dämpfung im Hi- und Low-Speed-Bereich separat einzustellen. Wie man Zug- und Druckstufe allgemein einstellt ist mir klar. Nun zu meinen Fragen:

- Kann man die Hi- und Low-Speed-Dämpfung mehr oder weniger auch im Stand einstellen oder kann man das nur erfahren? Gemeint ist hier nicht die obligatorische Probefahrt mit anschließender Korrektur. Ich stelle es mir schwierig vor, dass Bike schnell und langsam ein-/ ausfedern zu lassen, so dass die Vemutung nahe liegt, dass man das nur beim Fahren festellen kann.

- Sollte man getreu dem Motto "immer nur an einer Schrauben drehen" erst die Low-Speed und anschließend die Hi-Speed-Dämpfung einstellen oder ist die Reihenfolge zu vernachlässigen?

- Entspricht die Low-Speed Dämpfung im weitesten Sinne der "normalen" Dämpfung wenn es nur eine Einstellmöglichkeit für Zug- und Druckstufe gibt?

Da mir die SuFu und auch google an der Stelle nicht wirklich weitergeholfen hat, hoffe ich auf eure Erfahrungswerte.

Bearbeitet von docvale46
Geschrieben
die Möglichkeit, die (Zugstufen-)Dämpfung im Hi- und Low-Speed-Bereich separat einzustellen

Wow, wie geil!

Zugstufe mit High- und Lowspeed-Einstellung - wo gibbet das denn??? :skeptic:

Magic Footprince
Geschrieben (bearbeitet)

Hmm, hier z.b

Der Öhlins Dämpfer TTX40 ist unser am weitesten entwickelte käufliche Stoßdämpfer für den Automobilbereich. Extrem Kompakt und leicht durch den integrierten Ausgleichsbehälter. Zweirohrdämpfer mit "Through-Rod Technik" (durchgehende Kolbenstange), wodurch der Öhlins Dämpfer immer im Druckgleichgewicht arbeitet.
  • Zweirohr-Aluminiumdämpfer mit 40 mm Kolben
  • Sehr kompakt durch integriertes Gasreservoir
  • Niedriger Gasdruck, minimalstes Losbrechmoment
  • "Through Rod" Ausführung
  • Druckstufe Low + High sowie
  • Zugstufe Low + High getrennt einstellbar
  • Alle Einsteller beeinflussen den Ölstrom vom Hauptdämpferkolben
  • Lineare Verstellbereiche der Einsteller durch Doppelkonus-Stellnadeln
  • Lieferbar in vier Hub-Varianten 56 - 80 - 110 - 140 mm
  • 4 unterschiedliche Endaugenlängen verfügbar
  • Topauge drehbar, Position stufenlos 360° einstellbar
  • Passend für 2" Federn oder wahlweise 2,25" Federn
  • Gewicht ab ca. 835 Gramm (ohne Endauge und Federteller)
  • Schnelle Abstimmungsänderung in Druck- und Zugstufe, einfach zu Überholen

Einstellen kannst du das im Stand. Änderungen musst du aber raus fahren. High- und Lowspeed bezieht sich ja nicht auf die Fahrgeschwindigkeit, sondern darauf wie schnell das Federbein ein und ausfedern muss. Also Bodenwelle oder Schlagloch. Bearbeitet von Magic Footprince
Geschrieben

Genau deshalb frag ich. Ich stell's mir unmöglich vor im Stand schnelle Schläge und langsame Bodenwellen durch einfaches Einfedern bzw. Ausfedern lassen sinnvoll voreinzustellen.

Ich werd wohl mal ausgehend von der Werkseinstellung im Popometer-Modus das persönliche Optimum erfahren müssen...

Geschrieben

Wow, wie geil!

Zugstufe mit High- und Lowspeed-Einstellung - wo gibbet das denn??? :skeptic:

Bei der kleinen Daytona (ab Baujahr ?) gibt's das übrigens serienmäßig...

Geschrieben
Der Öhlins Dämpfer TTX40 ist unser am weitesten entwickelte käufliche Stoßdämpfer für den Automobilbereich. Extrem Kompakt und leicht durch den integrierten Ausgleichsbehälter. Zweirohrdämpfer mit "Through-Rod Technik" (durchgehende Kolbenstange), wodurch der Öhlins Dämpfer immer im Druckgleichgewicht arbeitet.

Oki!

Autobereich kenne ich mich nicht so prall aus, im Motorradbereich gibts das - für uns Normalsterbliche - noch nicht so.

Beim Motorrad sind die Massen- und Federkräfte doch etwas niedriger...

Auf der anderen Seite haben die Gabeln im Rennsport mittlerweilen auch Gasdruck & Ausgleichsbehälter, wer weiss was da noch kommt...

Bei der kleinen Daytona (ab Baujahr ?) gibt's das übrigens serienmäßig...

Nein, gibts bei der 675er nicht.

Druckstufe gibts mit getrennter Hi/Low-Speed-Einstellung ab ~ 2009

Geschrieben

...

Ich werd wohl mal ausgehend von der Werkseinstellung im Popometer-Modus das persönliche Optimum erfahren müssen...

...und dabei immer die gleiche Strecke fahren, sonst hat das wieder keinen Wert.

Ich war mit meinem Fahrwerk (Speed Triple - überarbeitetes Serienfahrwerk) soweit zufrieden, bis ich auf der Rennstrecke war. Dort hab ich dann festgestellt, dass das Fahrwerk zu weich war (oh Wunder ;-) Ich hab dann Vorne und Hinten alle Schrauben eine Umdrehung härter gedreht. Damit war das Fahrwerk vorne (soweit ich es beurteilen kann ) perfekt (zumindest um Welten besser). Hinten zu hart - also eine 1/2 Umdrehung zurück - auch perfekt. Auf der Landstrasse (fahre ich zu 99,9%) kommt mir das Fahrwerk jetzt aber auch nicht zu hart vor.

Viel Glück!

Geschrieben (bearbeitet)

Nein, gibts bei der 675er nicht.

Druckstufe gibts mit getrennter Hi/Low-Speed-Einstellung ab ~ 2009

Hast Recht - Compression = Druckstufe, Rebound = Zugstufe - Hab es gleich mal korrigiert.

Immer dieses Fachvokabular ;-)

Bearbeitet von docvale46
Geschrieben

Vielleicht kann mir ja mal iner erklären was das soll... - dann könnte man sich auch dem annährn wie man das sinnigerweise einstellt!

Das die High und low-speed Druckstufe nicht vom FAhrtempo, sondern von der einfedergeschwindigkeit abhängt ist wohl allen klar.

Wenn also ein steiler 'Buckel kommt' und die Dämpfung ist zu hoch dann haut es einen aus dem Sattel - ist der Buckel entsprechend flach kann die Dämpfung höhr sein... (muss sie das abr denn auch?)

Bei der Zugstufendämpfung ist es noch deutlicher:

Fahre ich einen abrupten Absatz runter - also verliert das Rad quasi kurzfristig den Bodenkontakt soll das Rad möglichst schnell ausfedern, verläuft die Senke weniger abrupt kann ich etwas mehr dämpfen - wofür aber??

Ist Sinn und Zweck ein 'saugender' Bodenkontakt wie man ihn auf topfebener Strecke oft hat wenn die Dämpfung recht hoch ist? (dann aber mit extremen Komfortverlust auf Holperstrecken bei konventioneller Dämpfung) ohne die Komforteinbußen?

Wenn das so ist, dann würde ich von der low-speed Dämpfung ausgehen die relativ weit zu - und dann die highspeed dämpfung auf relativ weit offen.

Hat wohl beinahe was mit der umgekehrten Geschwindigkeit zu tun...:

Autobahn eher schnell, aber geringe Bodenwellen: low-speed Dämpfung

Buckelige Kurvenstrecke eher langsam aber viele Bodenwellen: highspeed - Dämpfung gefragt.

So wie ich's mir jetzt selbst erklärt hab machts direkt Sinn, ist vielleicht ja aber auch ganz anders!

(Hast du das denn sowohl an Federbein als auch an Gabel?? :unsure:)

Theoretisch ne feine Sache, aber praktisch??? (naja, einmal gut eingestellt braucht man dann wohl nie wieder was machen!)

Viel Erfolg

MaT5ol (der mit der einfachen Zug- und Druckstufendämpfung an Federbein und Gabel sowie der Federvorspannung und dem Reifenluftdruck schon ausgelastet genug ist!)

Geschrieben

Die Druckstufe ist ein Kompromis aus Komfort und Stabilität beim Rausbeschleunigen und der lässt sich durch die aufgeteilten Verstellmöglichkeiten eben etwas geschmeidiger gestalten.

Geschrieben

(Hast du das denn sowohl an Federbein als auch an Gabel?? :unsure:)

Jep, vorn und hinten in Hi- und Low-Speed einstellbar.

Theoretisch ne feine Sache, aber praktisch??? (naja, einmal gut eingestellt braucht man dann wohl nie wieder was machen!)

Das stimmt wohl. Theoretisch kann man damit sein Mopped besser an die Fahrbahngegebenheiten anpassen. In der Praxis wird es aber wohl darauf hinauslaufen, aus den vielen VERSTELLmöglichkeiten die Kombination herausfindet, die den besten Kompromiss aus Grip, Komfort und Reifenverschleiß darstellt. Und das dann wiederrum für jede Strecke auf's Neue :pant:

Viel Erfolg

MaT5ol (der mit der einfachen Zug- und Druckstufendämpfung an Federbein und Gabel sowie der Federvorspannung und dem Reifenluftdruck schon ausgelastet genug ist!)

War bei meiner Speedy auch vollkommen mit der einfachen Variante zufrieden. Bei der Tona ist es aber serienmäßig dran und dann muss man sich zwangsläufig damit auseinandersetzen.

Naja, mal gucken. Werde mich beim ersten Training bestimmt auch mal von nem erfahrenen Instruktor/ Fahrwerksspezi beraten lassen.

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