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Geschrieben (bearbeitet)

Sööchenchen, so schnell kanns gehen, da freut man sich ein Jahr lang auf eine Woche Kurvenspass mit den Kumpels und SCHWUPPS ists auch schon wieder vorbei. Natürlich nicht ohne bei jedem von uns einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen den man nicht ansatzweise in Bilder oder Videos bannen kann.
Ich werde trotzdem mal versuchen unsere Woche in Laives zu schildern.

Äbfooht!!

https://www.dropbox.com/s/cnj7mx5ugwweu0k/2013-06-13%2017.47.43.jpg

Einer von drei Hängern mit denen wir uns auf den Weg gen Süden machten, zu diesem Zeitpunkt sollten wir die letzten Regentropfen für die nächsten 6 Tage gesehen haben.
Zwischenstopp gegen 6 bei München

https://www.dropbox.com/sc/gkaivciq3gem2ba/qEd-2ShyW6

Weiter ging die beschwerliche Reise Richtung Österreich, keiner konnte schlafen, Nervosität macht sich breit; klappt alles an der Mautstation, gibts Staus oder hält das Material?

https://www.dropbox.com/sc/l9vpchyr604584v/-VINA77Svc

Die ersten Gipfel sind sichtbar, die Vorfreude überwiegt die Anstrengungen der letzten Stunden, immerhin waren alle am Abfahrtstag noch Arbeiten. Eben noch die letzten Tipps von den Brummifahrern geholt und weiter geht die wilde Fahrt. Schnittgeschwindigkeit bis zum Ziel war ca 50km/h, dazu kam noch Stau auf dem Brennerpass in der Mittagshitze. Dann endlich Ankunft nach 14h Anreise auf dem Campingplatz. Erstmal macht sich Ernüchterung breit, wohin das Auge blickt-Weißkopfseeadler-ob das gutgeht??
Dann bei 30Grad aufbauen und die Frage stellt sich wieviele Parzellen benötigt werden um alles so gut es geht unterzubringen



Dann erstmal durchschnaufen, raus aus der Sonne und zusehen das man mal nach Hause telefoniert-sofern man denn Netz hat-GRRRRRRRR
Eigentlich war der Plan von einer Erkundungstour vom Tisch aber als sich alle ein bissl aklimatisiert hatten, juckte es doch gewaltig in der verschwitzten Gashand, der Triple konnte es eh nicht abwarten Tiroler Bergluft zu atmen und selbige seiner Sauerstoffanteile beraubter Rückstände durch die offene BOS Anlage wieder in die Etschtalebene zu trompeten. Also machte sich eine verschwitzte Delegation auf den Weg zum ersten Pass. Dann plötzlich beim Blick Richtung Westen zuckte ich zusammen beim Anblick der riesigen Wolkenformation die sich da vor uns auftürmte. Dann beim zweiten Hinsehen ging mir ein Flutlicht auf, es waren die in Abenddunst gehüllten Berghänge die die verheissungsvollen Windungen des Mendelpasses beherbergen und auf welchen wir im weiteren Verlauf der Reise noch treffen sollten.
Die nachfolgenden Kilometer waren erstmal zum Eingewöhnen an die aberwitzigen Radien und Schräglagen welche in der kommenden Woche noch auf uns warten würden. Noch nicht mal zwei km vom Campingplatz dann die erste Schrecksekunde, der vor mir fahrende Treiber einer R6 kann gerade noch den finalen Einschlag seines Boliden in ein Auto abwenden. Und das alles beim Ausfahren aus einem Kreisel...Das kann ja eiter werden dacht ich mir noch. Aber nun gut, auf zum Lavazzejoch. Die nachfolgenden km haben für alle Strapazen entschädigt, das sei schonmal vorweggenommen. Absoluter Wahnsinn was da an Eindrücken auf uns Flachlandtiroler einprasselt

https://www.dropbox.com/sc/au2q4oe5n797enz/i3_WCQYHPa

https://www.dropbox.com/sc/w1d7vw31f0ajzdv/RtF1IGtnbQ

Ok ab nach Hause, Bierchen wartet, vielleicht ist der Grill ja auch schon angefeuert. Dann auf der Rückfahrt nochmal auf einer Brücke gewartet und die Aussicht genossen, gerade wird gescherzt ob jemensch einen Bungee Sprung wagen wyrde, da fällt auf das der Nachzügler auffällig lang auf sich warten lässt. Nach bangen Minuten hören wir die unverschämt laute Hurric Tüte. Nachdem der Kollege (Kreisverkehr) aufgeschlossen hat sehe ich in ein Kreidebleiches Gesicht und bei näherem Hinschauen fehlt der linke Spiegel!! Wie sich herausstellt hat er wohl seine Fähigkeiten unterschätzt, wollte mithalten und hat sich verbremst. Gottseidank Linkskehre und Graben aussen, Spieglein weg und Fussraste verbogen. Körperlich nur ein blauer Fuß und die Sperre im Kopf die wohl noch länger anhalten wird.
Beim Ausrücken am nächsten Tag legt der Bruchpilot eine freiwillige Pause ein, die Angst ist deutlich in seinem Gesicht abzulesen. Wie sich im Verlauf der Woche herausstellt gibt es keinerlei Probleme mit unserer verhältnismässig grossen Gruppe von 8 Leuten auf den Pässen zusammenzubleiben. Die Pässe waren allesamt sehr gut befahrbar und nicht übervoll sodass sich nicht nennenswerte Wartezeiten einstellten.

Tag 2-Sellarunde:

auf dem Weg dorthin über Karerpass und Nigerpass schon eine Menge Kurvenspaß gehabt warten nun Pordoi-, Campolongo-, Gardena- und Sellajoch auf uns.
Der Pordoipass war die reinste Schleuderorgie; 33 Tornanti in den geilsten Schräglagen und schwänzelndem Hinterrad,das Grinsen unterm Helmchen wird breit und breiter. Wenn man drauf gefasst ist machts Spaß aber normal kann das nicht sein, wahrscheinlich wars dem Salz geschuldet oder den Pollen die aus den Nadelwäldern quollen. Unpackbar, aber bevor man sich die Augen verblitzt schnell weiter..

https://www.dropbox.com/sc/ckxmy1iazuckmae/Hw6YDjEgVV

https://www.dropbox.com/s/hceccfunu491k7x/P1020290.JPG

https://www.dropbox.com/s/ufkgi6kodpjm59o/P1020327.JPG


Leider war die geplante Montage der GoPro am Motorgehäuse nicht ganz unproblematisch da nicht zu vernachlässigende Temperaturspitzen die Camera lahmlegten und immer nach kurzer Zeit der Spass vorbei war, die Montage nach hinten raus war indes kein Problem. Hier noch ein paar Eindrücke von der Passhöhe

Und weiter gehts über die von langen Wintern gezeichneten Windungen zuück ins Tal auf die Suche nach einem Snack. Immer wieder erstaunlich wie schwierig es ist in Italien mittags ne Pizza zu bekommen...Erklärungsversuche einer Angestellten entlocken uns ungläubiges Kopfschütteln...und die nächste Weizenbier Runde. Das in Italien nicht jeder Pizza machen kann wird uns nach dem Genuss der Mafiatorten schlagartig klar, und nachdem mit Knofiöl ordentlich getunt wurde gabs auch den Grund für die Druckunterschiede zwischen Atmosphäre und Zeltinnenraum am nächsten morgen...

3. Tag Hitzeschlacht am Tonalepass

Wieder wird gegen 7 Uhr aufgestanden um wenigstens noch ein paar kühlere Stunden zu haben bevor die Sonne ab ca 10 Uhr hinterm Berg hervorlugt und jeden Gedanken an Moppedfahren zur Qual werden lässt. Also Zack, schnell noch so einen Bimsstein der sich Brötchen schimpft mit zwei Tassen Kaffee und anderthalb Litern Wasser runtergewürgt, wie schnell hat man nix getrunken...Spontan wünschten wir uns die per Fahrradkurier gelieferten Brötchen aus Deutschland von vorgestern, das wär ne Sause geworden!!

Also aufgesattelt und sich wieder der Herausforderung des Tages gestellt...TANKEN! Ich hab noch den Sonntag vor Augen, SelfService Säulen und Ratlosigkeit macht sich breit, dazu diese Hitze und 8 Moppeds wollen betankt werden. Ein Helm nach dem anderern kullert über den Boden, unpackbares Szenario, aber irgendwann hatte jeder raus wieviel in seine Fuhre nach einem Tag reingeht.
Und weiter Richtung Westen geht die wilde Fahrt, diesmal hatten wir uns den Tonalepass als grobe Richtung ausgesucht. Das bedeutete Schleichfahrt bei 35 Grad durch die Täler und bei dieser Gangart wurden das Sitzfleisch und die Handgelenke nicht geschont. Reissende Flüsse luden zu spontanen RaftingTouren ein die jeder Dankend angenommen hätte, bloss raus aus der dampfenden Kombi. Irgendwann kamen wir dann am Ziel an, wieder mal warteten grandiose Aussichten auf uns.

Alles klar Tonale-Tornantis auf 12Uhr, die BiberBande wurde schon wieder nervös...Eben die Reihenfolge festgelegt und dann gings appa, nur unterbrochen von Baumpflegearbeiten und vorbei an Blumen an Stellen, bei denen man besser nicht wissen wollte was passiert war. Viva la Vita sag ich nur und schliesslich fanden wir uns in einer Geisterstadt wieder. Unverkennbar das hier nur im Winter der Biber steppt und so hatten wir auch das Nachsehen was die Nahrungsbeschaffung anging...Only Ice in the Fridge...Sah aus obs schon länger da drin lag, oder direkt vom Gletscher in die Truhe gewandert wäre. Also eben Kohlenhydrate in Bounty-Form geschnuppt und weiter, man erzählte sich, in 10 kurvenreichen km sollte es eine Pizzeria geben. Die latürnich keine Säsong hatte, is ja klar ne?

Irgendwie wars uns immer noch zu waam und so beschlossen wir die Besteigung des Gavia-Passes ganz in der Nähe, lockten doch verheißungsvolle 2652m mit Abkühlung und atemberaubenden Aussichten. Nur die 16% Steigung in Verbindung mit Kehren mobilisierten bei mancheiner zusätzliche Schweißreserven. Aber nun denn, nutzt ja nix. Sah am Anfang noch ganz harmlos aus was die Herren da in den Berg gemeisselt hatten, doch von Kehre zu Kehre wich die Euphorie über die richtig gaylen Ausblicke der Erkenntnis das man auch wieder runter muss *Schluck*

Oben angekommen und erstmal banges Warten ob wirklich alle ankommen wyrden. Puh, alle vollzählig. Freude über den bezwungenen Aufstieg mischt sich mit Wut über Fahrmanöver seitens anderer. Es stellt sich heraus das jemand aus unserer Gruppe von einem entgegenkommenden NinjaTreiber gerammt wurde, und das bei 2m Wegbreite ohne Leitplanke. Der Schreck ist jedoch schnell überwunden beim Anblick von 3m Schneedecke jenseits des Weges und umgehend schmilzt der erste Schnee in den Stiefeln...Tja und bei diesen Bedingungen stören auch keinen die 11€ für einen grossen Teller Spaghetti Bolognese, welcher von mancheiner erfürchtig als Henkersmahlzeit in Anbetracht des noch zu bewältigenden Abstiegs verspeist wird.

So langsam macht sich Nervosität breit ob des nahenden Abstiegs, schnell wird überlegt die letzten Euronen noch für Glycksbringer aufzuwenden aber jodelnde Biber haben uns dann doch nicht überzeugt, dann doch lieber die eigenen Skills verbessern. Auf gehts in gemäßigter Geschwindigkeit Richtung Tal, immer wieder erstaunlich mit welchem Gerät mancherorts der Aufstieg gewagt wird.
Kaum haben wir die ersten Kehren talwärts hinter uns gelassen macht sich Erleichterung breit weil alles wie am Schnürchen klappt, sogar der R6 Treiber findet den Spaß am Kehren fahren wieder. Zurück am Tonalepass treffen wir auf einen scheinbar atomgetriebenen Sprinter der vermutlich nicht zum erstem Mal diese Strecke fährt und uns das Leben richtig schwer macht. Von Ärger über dieses Hindernis jedoch keine Spur, vielmehr schütteln wir anerkennend die Köpfe nachdem wir sehr sehr spassige 10km hinter uns gebracht haben, natürlich nicht ohne den VW vorher noch zu kassieren.
Nach einem bisher anstrengenden Tag beschließen wir noch einen Abstecher über den Mendelpass zu fahren, welcher schon auf dem Hinweg ein Garant für Fahrspaß pur war. Doch auch die Anfahrt an den Hängen entlang des Lago di S. Giustina war gespickt mit Schräglagenorgien sowie akrobatischen Fahrmanövern unseres Guides, der beim Anbremsen zusätzlich noch einen Spatz aus der Innentasche seiner Joppe fummeln musste. Alle Beteiligten haben überlebt, es sollte aber nicht die letzte Begegnung mit der Tierwelt für diese Woche gewesen sein.
An der Auffahrt zum Mendelpass nochmal schnell Wasser getankt und die letzten Energiereserven mobilisiert, bevor die dann folgende Kurvenhatz, und ich meine wirklich Hatz, Richtung Passhöhe und weiter gen Kaltern, alles bis dahin Erlebte in den Schatten stellte. Jeder aus der Fünfergruppe war mit einer ganzen Messerkollektion (solche die niemals stumpf werden, man aber ein zweites Set gratis dazu bekommt, wenn man sofort bestellt), zwischen den Zähnen unterwegs. Keine Motorräder und auch keine Rennradfahrer machten diese schnelle Gangart möglich und wir waren uns am Ende des Tages alle einig das dieses Erlebnis nicht mehr zu toppen sein wird.Überglücklich und voll von Emotionen schickte sich die Biberbande zurück am Campingplatz an den nächsten der insgesamt glaub ich 12 Schachteln Forst zu leeren.

https://www.dropbox.com/s/z5je5tvauzmpwns/P1020341.JPG

https://www.dropbox.com/s/znmmffxak66k26z/2013-06-17%2014.39.09.jpg

Tag 4- Manghenpass & Passo di Rolle

Der Manghenpass war für mich persönlich einer der reizvollsten, auch wenn er nicht so breit und zügig befahrbar ist wie manch anderer. Auch bei diesem Pass war die Biberbande vom Pech verfolgt als in einer Kehre der Treiber einer Tenerè vom Weg abkam und Gottseidank nur im Graben und nicht im Abgrund landete. Einmal beherzt am Kabel gezogen und weiter gings. Nichtsdestotrotz war dieser Zwischenfall auch für "Auge", wie er später genannt wurde, nicht einfach zu verdauen. Ein paar Schlammspritzer, was kann man als Motorradfahrer mehr verlangen wenn man mal von der Strasse abgekommen ist.

Attacke Richtung Passo Rolle hieß nun die Devise und so machten wir uns auf den Weg den Manghenpass runterzufahren. Nach Bombastischen Aussichten wo ich mir wieder in den Allerwertesten beissen könnte keine Bilder gemacht zu haben, fanden wir schliesslich eine Pizzeria. Drohende Unwetterwolken im Südwesten zwangen zur Eile und so kehrten wir schnell ein...nur um zu Erfahren, das nur noch 2, in Worten ZWEI!! Pizzen da wären.

Ich glaube wir haben da zu diesem Zeitpunkt was nicht so ganz verstanden, versuch mal in Deutschland ein Schnitzel zu ordern...

Am Ende waren trotz sichtlich überfordertem Personal alle satt und die Flucht vor dem Grollen ging weiter Richtung Passo Rolle. Irgendwie war an diesem Tag die Luft raus und als wir am Pass angekommen waren, staunten wir nicht schlecht: Autos überall, ja schon fast Bundesstraßen Rushhour. Aber auch die wurden flugs hinter uns gelassen und der Fahrspass kehrte zurück, genauso wie diese Rutscherei an der Hinterhand welche mancheiner zu viel wurde, sodass die Gangart gemächlicher wurde.

Auf der Passhöhe wurden wir von...nichts...und plärrenden Lautsprechern empfangen, unverkennbar ein weiterer Wintersport-Ort im Sommerschlaf.

Die Rückfahrt verlief gemächlich, da die R1 unseres Guides mukkte und alle nur noch an ihrem Forst nuckeln wollten.

5. Tag

Diesen Tag wollten wir für ausgiebige Photosessions nutzen, also nochmal rein in die Rennweste und über das Lavazzejoch hoch zu unserem Aussichtspunkt vom ersten Abend. Viele nutzten die Gelegenheit um Videos zu drehen und als alles im Kasten war, war erstmal Essen fassen angesagt. Zurück am Campingplatz gabs dann auch die Erklärung warum es so schwierig ist in der Mittagszeit eine Pizza zu bekommen. Es lohnt sich mancherorts einfach nicht einen Pizzabäcker den ganzen Tag zu beschäftigen, und so gibts die Teile eben erst ab 17 Uhr. Waren wir wieder ein Stück schlauer, trotzdem konnte das doch für diesen Tag nicht alles gewesen sein. Also ab in die Kombi geschmissen und nochmal "mendeln". Wir hatten uns eigentlich auf eine, ich sag mal "beherzte" Gangart gerfreut, jedoch wimmelte es in den Abendstunden von Rennradfahrern die aus den Ecken hervorschossen, sodass das Unternehmen Uffzynden abgeblasen wurde. Auf der Rückfahrt zum Campingplatz wurde R1 mal wieder Opfer der Tierwelt, nachdem meinem Turbinenrad auf dem Mendelpass ein Vogel zum Opfer fiel, schickte sich ein Piepmatz an im geöffneten Visier des Piloten ein paar Nasenhaare zu zupfen. Jedenfalls brach er sein Vorhaben glücklicherweise ab und niemand wurde verletzt. Überhaupt machten an diesem Tag auffallend viele Italienische Dosentreiber Anstalten uns den Garaus zu machen, muss was persönliches sein denke ich.

6 Tag

Spontan beschlossen wir an diesem Morgen abends noch die Heimreise anzutreten, somit würde die Tour an diesem Tag nicht ganz so üppig ausfallen. Die Mehrheit wollte nochmal Fotos machen und somit wurde das Unternehmen Stelvio auf unbestimmte Zeit vertagt, zumal die Hitze der vergangenen Tage an der Kondition von allen genagt hatte. Es sollte eigentlich nochmal zum Weisshorn gehen, nichts wildes eigentlich. Unten nochmal sammeln und Kameras startklar machen bevor es Richtung Berghang geht wo sich die Serpentinen so schön an den Fels schmiegen und man diese gayle Aussicht auf das Etschtal hat. Bis dahin sollten wir jedoch an diesem Tag nicht kommen.

Es waren die ersten Tornantis Richtung Pass, ja es war noch nicht mal der Pass selber, als mir beim Anfahren in eine grosse Linkskehre beide Räder weggehen, kein ankündigendes Walken des Hinterrads oder sonstiges war zu spüren. Der Scheitelpunkt war noch weit entfernt und ich bleibe mit einem dumpfen Schmerz zwischen den Beinen liegen. ich kann nicht sagen was dazwischen war, dafür gings zu schnell. Als ich aufblicke, sehe ich ein zwei Zoll Rohr zwischen meinen Beinen aufragen, solche womit die Schwarz-Weissen Richtungspfeile befestigt sind am Strassenrand. Mir wird klar woher der Schmerz kommt und ich stehe auf, kontrolliere ob alles noch funktioniert und schiebe ein Gatter weg um mich zu setzen. In der Zwischen zeit kümmern sich die Kumpels um meine Speedy, aus den Augenwinkeln sehe ich einen weiteren Biber samt Maschine am Boden liegen, ÖL schiesst es mir durch den Kopf. Mittlerweile hab ich die Hose ausgezogen um ein Blick nach unten zu riskieren. Keine offenen Wunden sondern nur ein grosses Hämatom an der Innenseite des Oberschenkels ist zu sehen. Mein Rücken zwickt ein wenig, doch in den nächste Tagen wird das Bein nicht das einzige sein was blau ist. Beim Anblick meiner Kombi wird mir klar das ich mit dem Knieschleifer zuerst den Bordstein getroffen haben muss, selbiger ist abgerissen und gesplittert. Schliesslich muss ich an diesem Schild zum stehen gekommen sein, nicht auszudenken wenn ich an diesem Tag meine Kevlar-Jeans getragen hätte...

Der Kollege direkt hinter mir hat sofort reagiert und ist nach innen gezogen, sein Hintermann wiederum hat sich verbremst und landete ebenfalls aber mit weniger Schäden am Straßenrand. Bis heute hab ich keine Erklärung für diesen Unfall, zumal ich noch nicht mal richtig in Schräglage war. Anerkennend muss ich sagen das wenigstens einer! von was weiss ich wievielen Italienern angehalten hat.

Schäden am Moped sind meiner Meinung nach beträchtlich, nicht zuletzt durch das Sturzpad verursacht was ja eigentlich Schäden verhindern sollte:

Die Fuhre drehte sich gegen den Uhrzeigersinn sodass der Sturzpad am Bordstein hängen blieb, in der Folge wurde die Motorhalterung am Zylinderkopf abgerissen

Rahmen beschädigt

Ruckdämpfer, Fussraste, Lenker, Div Motordeckel hinüber

Gabel könnte noch in Ordnung sein dadurch das sie verkehrt herum am Bordstein einschlug

Tja, das unsere Urlaubswoche so endet hätte sich keiner träumen lassen, ich bin glücklich das alles so glimpflich abgelaufen ist zumal der Campingplatz keine 10min entfernt war. Die Knochen sind heile geblieben, das ist die Hauptsache.

Viva la Vita

Bearbeitet von Sep
Geschrieben (bearbeitet)

wasn jetzt verkehrt? Vllt kann da mal ein Admin Korrekturlesen :shocked:

Das mit dem Bearbeiten funzt wohl doch nicht so, vllt sollte ich die Bilder in ein Webalbum hochladen

Bearbeitet von Sep
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Dolos rocken echt!! War dieses Jahr schon 2 mal dort

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