Zum Inhalt springen

Kette lockert sich und spannt sich...


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

... kingt blöd, ist aber so!

Fangen wir mal an:

T509, wollte fix los um eine neue Pelle zu bekommen, fühlt sich die Kiste völlig scheiße an. Halte in der Ortschaft an und sehe eine völlig lockere Kette, wie sie bei Abfahrt gewiss nicht wahr.

200 Meter war eine Werkstatt, bevor ich also mit dem blöden Bordwerkzeug da rumeier, dort hin. Gesagt getan, Kettendurchhang wieder eingestellt, Exzenterschraube angezogen und weiter. Nächste Ortschaft wieder angehalten und guck an, Kette hängt wieder tief durch.

Kurz überlegt und entschieden das ich im langsamen Tempo nach Hause fahre.

Bisherige Ergebnisse:

- Exzenterschraube saß fest, diese hat das Gewinde vom Exzenter gefressen. Also als Notbehelf eine längere Schraube geordert, durchgesteckt und mit Mutter von unten gekontert. Angezogen mit 55nm, mit 60 dann mit 70. Kette lockert sich weiterhin.

- dann was kurioses: mir ist aufgefallen das die Kette beim schieben plötzlich völlig spannt und es dann kurz 1-2x knackt! (Kein schönes Geräusch) beim schieben ist dann auch ein kleiner Widerstand zu spüren.

Wo soll ich nun mal weiter suchen. Habe zuerst gedacht da kommt ein neues Gewinde rein und gut. Dann hab ich gedacht neuer Schwingenkörper und gut. Aber nu? Hmmm.....

Hab die Schnauze voll, da will man nur fix ne neue Pelle aufziehen für eine schöne Tagestour morgen und bricht am Ende ins Essen. Guten Appetit.

Bearbeitet von Jacko
Geschrieben

Hört sich vielleicht jetzt komisch an, aber schau doch mal ob sich die Achse dreht. Oder hat die gefressen?

Geschrieben

Aber Hallo-da ist wohl die Kette im Arsch-nach gewisser Laufzeit längen diese sich und zwar ungleichmäßig-neue drauf und Ritzel und Kettenblatt gleich mit neu-dann sollte alles wieder geschmeidig laufen.

Geschrieben

Hi,

- dann was kurioses: mir ist aufgefallen das die Kette beim schieben plötzlich völlig spannt und es dann kurz 1-2x knackt! (Kein schönes Geräusch) beim schieben ist dann auch ein kleiner Widerstand zu spüren.

was passiert wenn Du weiterschiebst? Wird die Kette wieder locker? Oder hat sich der Excenter dann schon gedreht?

Kettendurchhang einstellen: auch mal andere Radpositionen geprüft? Wirklich an der knappsten Stelle 4 cm Durchhang eingestellt?

Dann: mal das Kettenrad (hinten) geprüft, obs einigermassen zentrisch läuft, oder eiert das Ding exzentrisch rum? M.W. gabs da mal eine Diskussion, ausgelöst von Highlander, und scharf kommentiert von Jochen!, darüber wie genau die Zentrierung eines Kettenrads zu sein hat (eben weil ein Kettenrad rumgeeiert ist).

Wenn Du mit 70Nm anziehst: ist da noch ein Spalt in der Excenterklemmung? Oder ist die Klemmung schon auf Block? Dann kannst Du anziehen wie ein Stier, und die Klemmung wird trotzdem nicht mehr fest...

Gerhard

Geschrieben (bearbeitet)

Ne komplette Schwinge hätte ich noch :innocent:

Bearbeitet von East
Geschrieben (bearbeitet)

Danke, eine Schwinge könnte ich wohl vor Ort bekommen. An eine ungleiche Längung der Kette glaube ich nicht. Das wäre zu extrem, wird aber morgen trotzdem mal nachgemessen. Das Kettenrad werde ich dabei auch nochmal genau begutachten. Bei besagten 70nm wa der Exzenter noch nicht auf Block wenn ich das recht im Kopf habe.

Werde mal die suche nach der besagten Diskussion bemühen. Irgendetwas habe ich da auch noch im Hinterkopf.

@Schmidei: jup, hört sich komisch an

Bearbeitet von Jacko
Geschrieben

Hört sich nach verzogener Kette an. Kommt daher, dass die Kette entweder Gründungsmitglied des Werks in Hinckley ist, oder regelmässig zu stark gespannt war. Du kannst die Kette prüfen (bestimmte Anzahl von Gliedern ergibt eine definierte Länge), wie steht vielleicht in der Bedienungsanleitung.

Ausserdem kannst Du die Kette von Hand vom hinteren Teil (die Kette muss unten und oben in den Zähnen halten) des Kettenblatts abheben, wenn die Kette verschlissen ist.

Geschrieben

Naja, eine ungleich gelängte Kette reicht eher nicht von gespannt bis tief durchhängend...

Geschrieben

So auch mein Gedanke...

Heute Nachmittag gehe ich wieder zu mein undankbaren grünen Ferkel, dann sieht man weiter

Geschrieben

Wenn Du die Kette wieder auf den richtigen Durchhang eingestellt hast, markiere doch eine Position am Exenter und Schwinge mit nem Eding oder ähnlichen,

so könntest Du feststellen obs am Exenter bzw der Klemmung liegt oder doch nur banal die Kette hin ist :mellow:

Geschrieben (bearbeitet)

Also das Kettenrad kann ich nicht weiter zentrieren da es kein Spiel hat um es zu bewegen. Hoffe ich löse nun keine weitere "Kettenradzentrierungsdiskussion" aus :-)

Die Kette hat tatsächlich eine ungleiche Längung um vielleicht 2-3mm.

Edit: oder sogar 4-5mm?!? Neuer Kettensatz muss wohl bestellt werden. Dabei ist er noch gar nicht so alt. Grmpf!!!

@Schmidei: verstehe die Sache mit der Achse nicht. Bitte um Aufklärung ;-)

Danke soweit schonmal

Bearbeitet von Jacko
starfighter1967
Geschrieben (bearbeitet)

ob die Kette ungleich gelängt ist aknnst Du messen, einfach mal über 20 Glieder messen- Bolzenmitte 1.bis Bolzenmitte 21. Das gleich dann an 2 weiteren Stellen machen, je nachdem wie unterschiedlich die Masse sind lässt sich eine ungleiche Längung erkennen. Kette dabei aber immer gleichmäßig spannen, am einfachsten wäre es wenn Du ein größeres Gewicht um die 10Kg dranhängen kannst

Bearbeitet von starfighter1967
Geschrieben

Naja, im Nachhinein betrachtet war mein Denkansatz wohl Blödsinn. Ich dachte, Achse im Lager gefressen, Excenter dreht sich stattdessen. Nonsens.

Geschrieben

Ich hatte erst letztens auch eine gefressene Exzenterklemmungsschraube. Da hat das Hinterrad geeiert (präzizer Geradeauslauf eingeschränkt) und es gab auch eine Art Knacken. Das konnte ich aber nicht hören, sondern nur spüren, weil sich der Exzenter in der Klemmung bewegen konnte. Da hat sich der Kettendurchhang auch ständig erhöht (alle 3 km wieder total zu weit).

Dass Deine Schraube nicht die erforderliche Klemmung aufweist, liegt an der Steigung der Schraube. Halte mal den Originalbolzen und Deine (wahrscheinlich M12x1,5) Schraube nebeneinander. Die hat ein steileres Gewinde. Also muss man für eine gleiche Glemmkraft auch stärker anziehen.

Wenn sich der Exzenter noch verdrehen lässt, dann ist die Klemmung nicht fest genug. Zieh Den Durchsteckbolzen fester an oder mach das Schwingengewinde wieder ganz (gegebenenfalls Gewindeeinsatz "Time Sert"). Bei mir hat ein Freischneiden der Schraube M14 x 1,25 und ein Nachschneiden des Schwingengewindes gereicht. Jetzt ist Ruhe. Zumindest nach 2x Auf- und wieder zumachen funktioniert noch immer alles anstandslos.

Geschrieben

Ich hatte erst letztens auch eine gefressene Exzenterklemmungsschraube. Da hat das Hinterrad geeiert (präzizer Geradeauslauf eingeschränkt) und es gab auch eine Art Knacken. Das konnte ich aber nicht hören, sondern nur spüren, weil sich der Exzenter in der Klemmung bewegen konnte. Da hat sich der Kettendurchhang auch ständig erhöht (alle 3 km wieder total zu weit).

Dito! Habe immer ein komisches Gefühl gehabt! Hatte dann letzten Winter mein Moped beim MSG Basti zur Inspektion, der hatte gleiches entdeckt und behoben. Ich meine er hat das Gewinde in der Schwinge nachgeschnitten und eine neue Schraube eingesetzt.

Geschrieben (bearbeitet)

Das Problem mit der Exzenterklemmung liegt meiner Meinung daran das das Gewinde im Alu sitzt. Daher auch der relativ Geringe Anzugs Drehmoment (Ducati hat bei der Klemmung an der Einarmschwinge ~80 N/M pro Schraube, die haben 2) und die Steigung in 1.5.

Eine dauerhaft befriedigende Lösung ist nur mit einer Gewindehülse aus Stahl zu erzielen, Time Shert habe ich auch verwendet und das ist richtig Gut.

Aufbohren und ein neues Gewinde reinschneiden ist, besonders wenn man dann nur eine 1.25 Steigung nimmt, nicht dauerhaft, das Problem mit dem weichen Alu und der Harten Stahl Schraube bleibt, verschärft sich sogar durch das feinere Gewinde....

Grüssle

Manni

Edit:

Großen Einfluss auf die Kettenlänge, bzw. deren ungleiche Längung hat auch das Kugelleger des Ruckdämpfers. Um dieses zu Kontrollieren muss man allerdings die Achsmutter lösen, mit den bekannten Folgen.....

Bearbeitet von Manni
Geschrieben (bearbeitet)

Habe mal ein Kettenglied an einen Punkt markiert, an der die Kette auf Zug geht. Dieses ist immer an 2 den selben Positionen. Ergo würde ich nun mal eine massive ungleiche Längung der Kette schlussfolgern. Zumal ich eine ungleiche Längung von etwa 4mm auch gemessen habe.

Zudem lässt sich in einer Position die Kette deutlich weiter hinten vom Kettenrad abheben als in anderen Stellungen.

Das Kugellager vom Ruckdämpfer möchte ich fast ausschließen. Habe das Kettenrad markiert, diese Markierung steht jedesmal an einer anderen Position während sich die Kette strafft.

Was mir nun noch Bedenken macht, ist das knacken welches ich 1-2 mal gehört habe. Hoffe mal das ich dabei kein Lager vom Ritzel oder ähnliches zerstört habe!

Gruß vom Jacko

Bearbeitet von Jacko
Geschrieben

Das Kugellager vom Ruckdämpfer möchte ich fast ausschließen.

Was mir nun noch Bedenken macht, ist das knacken welches ich 1-2 mal gehört habe. Hoffe mal das ich dabei kein Lager vom Ritzel oder ähnliches zerstört habe!

Das Kugellager des Ruckdämpfers ist das erste das die Action von der Kette abbekommt.

Das Problem ist das dieses Lager ja nur einen kleinen Weg zurück legt, ohne Drehmoment vom Motor kann das Lager i.O. sein, unter Last ist es dann ein paar mm weiter und eingelaufen.....

Geschrieben (bearbeitet)

bekannte Folgen beim lösen der Achsmutter...

1.: neue Achsmutter wird benötigt

2.: neue Sicherung für die Achsmutter

3.: ???

Bearbeitet von Jacko
Geschrieben

Dass Deine Schraube nicht die erforderliche Klemmung aufweist, liegt an der Steigung der Schraube. Halte mal den Originalbolzen und Deine (wahrscheinlich M12x1,5) Schraube nebeneinander. Die hat ein steileres Gewinde. Also muss man für eine gleiche Glemmkraft auch stärker

Verdammt! natürlich!!! Wenn du nun auch noch sagen kannst wie ich die erforderliche Kraft für die selbe Klemmung berechne?!? :-)

Geschrieben

bekannte Folgen beim lösen der Achsmutter...

1.: neue Achsmutter wird benötigt

2.: neue Sicherung für die Achsmutter

3.: ???

3. Alte Mutter um 1/10 abdrehen und wiederverwenden. Wobei ich auch ohne diese Maßnahme zum Einen nicht glaube, das Du wieder an die selbe Stelle kommst mit dem geqeutschten Teil. Und wenn doch, tja dann halt 148NM statt 146, dann sollte es auch an einer anderen Stelle sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Dass Deine Schraube nicht die erforderliche Klemmung aufweist, liegt an der Steigung der Schraube. Halte mal den Originalbolzen und Deine (wahrscheinlich M12x1,5) Schraube nebeneinander. Die hat ein steileres Gewinde. Also muss man für eine gleiche Glemmkraft auch stärker

Verdammt! natürlich!!! Wenn du nun auch noch sagen kannst wie ich die erforderliche Kraft für die selbe Klemmung berechne?!? :-)

Spontan hätte ich auch gesagt, dass eine Schraube mit geringerer Steigung bei gleichem Drehmoment eine höhere Vorspannung hevrorruft und die Formel zur Berechnung von Drehmoment und Vorspannkraft betrachtet auch die Gewindesteigung.

(Formel: Fv*P=Ma*2*π

Fv= (Vor-)Spannkraft

P= Gewindesteigung in dem Fall 1,5mm

Ma= Anzugsdrehmoment

π= das ist ein Pi)

Praktisch gesehen wird aber der meiste Teil des Drehmomentes zur Überwindung der Reibungskräfte aufgewendet, so dass der Teil der dann tatsächlich in die Vorspannung eingeht verschwindend ist.

Betrachtet man diese Tabellen Tab 1 und Tab 2 sieht man, dass gleiches (bzw. ähnliches!) Drehmoment bei gleichen Gewindesteigungen (auch unterschiedlicher Größe!) gleiche (ähnliche!) Vorspannungen hervorruft - betrachte man eine Grösse mit unterschiedlicher Steigung ist das erstaunliucherweise ähnlich!

Erklärung:

Eigentlich geht die Gewindesteigung in das Moment ein und ruft da eine Abweichung der Vorspannung von ca. 25% hervor (beim Vergleichz von Steigung 1,5 zu 2,0) - Legt man aber zugrunde, dass 80-90% des Momentes nur zur Überwindung der Reibung benötigt werden, also nur 10-20% des Momentes dem Aufbau der Vorspannkarft dienen, schrumpft diese Differenz auf 2,5...5% - das kann denke ich vernachlässigt werden!

Viel grösser ist m.E. nach der Einfluss unterschiedlicher Materialien und der daraus resultierenden Reibunterschiede zwischen 'Geinde im Alu' und Durchgangsschraube mit Stahlmutter!

Also meiner Meinung nach: Anzugsmoment lassen und den 'Fehler' wo anders suchen!

Bearbeitet von Mattol
Geschrieben

Mein Vorschlag ist:

verwende eine Schraube + Mutter mit derselben Steigung und rechne nicht blöd herum. Vorteile:

du kannst dich beim Rechnen nicht vertun,

falls mal jemand anders die Schraube anzieht (Moped verkauft?) gibts damit nicht so schnell Probleme.

Geschrieben (bearbeitet)

Werde langfristig ein Gewindeeinsatz mit richtiger Steigung einpflanzen!

Exzenter geht bei 75nm nicht auf Block und nach der Testfahrt war die Markierung am Excenter noch an selber Stelle! Freu mich ein Keks! War es nur die fürchterliche Kette (mal vom geschrotteten Gewinde in der Schwinge abgesehen)

Nun noch schauen ob das knacken was zerstört hat...

Bearbeitet von Jacko
Geschrieben

Moin,

halb OT mit kleiner Korrektur: eine Ducati-Einarmschwinge hat zwei 12 x 1.25 Schrauben, aber die werden nicht mit 80 Nm :shocked: angezogen, sondern mit 31 Nm +/- 5%. Wer das mit 80 Nm versucht, riskiert, dass die Klemmung bricht, was durchaus schon öfter berichtet wurde.

CU

Streetster

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Lädt...
×
×
  • Neu erstellen...