mr.airbrush Geschrieben 12. November 2014 report Geschrieben 12. November 2014 (bearbeitet) Es wird schon extrem hart. Vor allem nach ein paar Tagen.Wenn nicht zuviel Belastung auf dem Gewinde ist sollte es halten. Es ist sogar beim schleifen mit 80er Korn extrem wiederstandsfähig. Da das Zeug nicht Teuer ist würde ich es einfach mal ausprobieren. Einen kleinen Klotz formen, Gewinde.reinschneiden, Schraube rein und belasten. Es geht aber auch einfacher. Schraube einwachsen und vorsichtig in die noch weiche Masse Drehen. Kurz vor der Enthärtung vorsichtig wieder rausdrehen. Fertig ist das Gewinde http://shop1.r-g.de/art/155128http://shop1.r-g.de/art/155129 Bearbeitet 12. November 2014 von mr.airbrush Zitieren
Dummy Geschrieben 12. November 2014 report Geschrieben 12. November 2014 (bearbeitet) @Air Versteh das bitte jetzt nicht als Bevormundung. Ich denke aber, daß nicht jeder hier den Unterschied kennt, und etwas Wissen schadet ja nicht. Daher schreib ich das mal hier. Ich habe schon verstanden, was du meinst. @alle In der Metalltechnik (und sicher auch woanders) stehen die Begriffe "Härte" und "Festigkeit" für Eigenschaften der Werkstoffe. Auch wenn es für den Laien erst einmal einen Zusammenhang gibt, haben sie doch erst einmal nichts miteinander zu tun. Stattdessen kann es vorkommen, daß man das eine sagt, aber das andere meint. Die Festigkeit eines Werkstoffes steht für den Widerstand, den ein Werkstoff gegen Verformen (elastisch oder plastisch) entgegensetzen kann. Darunter fallen z.B. Zugbelastungen oder Biegevorgänge. Die gebräuchlichste Einheit hat sicher jeder von euch schon einmal gehört: N/mm². Sie beschreibt die Kraft, die pro Fläche gerade wirkt oder wirken darf. Inwieweit ein Gewinde hält, hängt besonders von der Festigkeit ab. Ansonsten reißen einzelne Gewinde"gänge" weg - oder sogar noch mehr. Die Härte eines Werkstoffes steht für den Widerstand, der gegen das Eindringen eines anderen Körpers entgegengebracht werden kann. Ein Beispiel ist, wie kratzfest ein Werkstoff ist. Beispiel für einen harten Körper, der nicht besonders fest ist, ist Glas. In der Metalltechnik spricht man z.B. von Glashärte, wenn ein Teil durch Härten zu hart geworden ist, und es damit auf Kosten der Festigkeit geht. Auch können spröde Werkstoffe über eine verhältnismäßig hohe Härte verfügen, "halten aber kaum was aus" - ihnen fehlt die Festigkeit. Bearbeitet 12. November 2014 von Dummy Zitieren
mr.airbrush Geschrieben 12. November 2014 report Geschrieben 12. November 2014 Habe dazu gerade ein Videoanleitung gemacht. Hat super funktioniert wenn man weiß wie. Spart die ganze Bohrerei und das Gewindeschneiden. Werde es noch schnell schneiden und bei Youtube hochladen, villeicht hilft es dem einen oder anderen. Zitieren
mr.airbrush Geschrieben 12. November 2014 report Geschrieben 12. November 2014 (bearbeitet) Kein Problem Dummy. Gute Erklärung übrigens. Werde das mal teste wen es vollständig durchgehärtet ist. Da meine Methode erfolgreich war könnte man auch eine Schraube in einen Helicoileinsatz drehen und dann komplett ins weiche Knetmetall drücken. Nach dem durchhärten Schraube raus und fertig. Spart hinterher das Bohren und GewindeschneidenHier das Video. Am Ende sieht man gut das Gewinde. Habe die Schraube nun schon zig mal rein und rausgedreht. Hält. In ein paar Tagen mache ich mal einen Belastungstest. Muss mal sehen ob ichvielleicht einen Federkraftmesser organisieren kann.Ich selber brauche sowas nicht. Bearbeitet 13. November 2014 von mr.airbrush Zitieren
mr.airbrush Geschrieben 8. Dezember 2014 report Geschrieben 8. Dezember 2014 (bearbeitet) Wenn es jemand interessiert. Hier der kleine Test vom Knetmetall 15kg Zug bzw. ca. 72kg und 5 Kg schaukelnd.http://youtu.be/NS5LLNmnxI0 Bearbeitet 8. Dezember 2014 von mr.airbrush Zitieren
Dummy Geschrieben 8. Dezember 2014 report Geschrieben 8. Dezember 2014 Gut. Der Test ergab schon einmal, daß das Material formatfüllend verarbeitet werden kann und nicht sofort wegbricht. Ich schätze mal, daß das ne Schraube M6 ist, aufgrund der optischen Größe. Die Einschraublänge hat dabei einen nicht zu unterschätzenden Einfluß, die man bei normalen Stahl-Stahl-Verbindungen gewöhnlich nicht unter dem Nenn-Durchmesser wählt - also bei M6 nicht unter 6 mm Einschraublänge. Bei weichen Werkstoffen wie Alu wählt man -klar- mehr, wie das auch hier absolut Sinn macht. Wie lang die Einschraublänge sein sollte, kann man feststellen, indem man testet, ab welcher minimalen Einschraubtiefe 1) die Schraube mit der gewünschten Festigkeit (4.6 für weich, oder 8.8 als "normale" Schraubenfestigkeit, was man aber gegenüber dem Kaltmetall schon als Hardcore ansehen kann) beim Anknallen nicht mehr abschert, oder 2) wann bei gewünschter Zugfestigkeit / -kraft das Gewinde nachgibt. Hier mal ein paar Zahlen zur Verdeutlichung, was schraubenseitig noch drin wäre: Spannungsquerschnitt M6 = 20,1 mm² Bei einem Körpergewicht von ca. 750 N ergibt das eine Belastung von ca. 37 N/mm² im Schraubenschaft. Eine Schraube mit Festikeitsklasse 4.6 wird bleibend verformt ab der Streckgrenze von 240 N/mm², was einer Belastung von 4824 N entspricht. Die Schraube kann maximal 400 N/mm² vertragen (Zugfestigkeit), damit schert sie ab bei 8040 N. Und nun die "Hardcore"-Schraube: Eine Schraube mit Festikeitsklasse 8.8 wird bleibend verformt ab 640 N/mm², was einer Belastung von 12864 N entspricht. Die Schraube kann maximal 800 N/mm² vertragen, damit schert sie ab bei 16080 N. Zitieren
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