teddylille Geschrieben 22. März 2015 report Geschrieben 22. März 2015 Ich schaue mir am Freitag einen speedy-Motor aus einer 2006 an (20.000 km Laufleistung), der seit drei Jahren ausgebaut ist. Prüfen, ob er sich durchdrehen lässt, ist klar. Was sollte man sich evtl. noch genau anschauen? Zitieren
dreitopf Geschrieben 22. März 2015 report Geschrieben 22. März 2015 ...wenn der anlasser dran ist kann man sicher auch kompression prüfen. Ist diese nicht gut.....einmal ohne und einmal mit ein paar spritzern motoröl prüfen. Bessert sich der wert mit öl signifikant.....liegts am kolben oder lauffläche.....bessert es sich nicht....liegt der fehler an einem ventil. Zitieren
hinz Geschrieben 22. März 2015 report Geschrieben 22. März 2015 ...wenn der anlasser dran ist kann man sicher auch kompression prüfen. Ist diese nicht gut.....einmal ohne und einmal mit ein paar spritzern motoröl prüfen. Bessert sich der wert mit öl signifikant.....liegts am kolben oder lauffläche.....bessert es sich nicht....liegt der fehler an einem ventil. Und so durchdrehen geht nicht (am Rizel) ? Zitieren
starfighter1967 Geschrieben 22. März 2015 report Geschrieben 22. März 2015 durchdrehen schon aber nicht Kompression prüfen Zitieren
Despo Geschrieben 22. März 2015 report Geschrieben 22. März 2015 (bearbeitet) Kompression beim kalten Motor messen ist aber auch nur sehr bedingt bis gar nicht aussagekräftig... Die Kompression wird warm gemessen, erst dann hat sich alles abgedichtet. Kalt bringt einem das gar nix... Ich würde ihn äußerlich anschauen und auf Sturzspuren überprüfen, schauen ob er sich drehen lässt. Wenn du Zeit hast, dann lohnt sich evtl. die Ölwanne zu demontieren und nachzuschauen, was dadrin so rumschwimmt. Auch nach einem Ölwechsel bleibt vieles von Spänen oder Abrieb dadrin liegen. Am Sekundärluftsystem kannst du auch mal so einen vom Ventildeckel abschrauben und nachschauen, obs ölig, rußig oder irgendwie siffig ist. Sollte natürlich nicht sein. Ist halt immer ein wenig schwierig und mit Risiko behaftet... edit: Matthias war schneller Bearbeitet 22. März 2015 von Despo Zitieren
Despo Geschrieben 22. März 2015 report Geschrieben 22. März 2015 (bearbeitet) Wie du den Motor durchdrehst ist eigentlich egal. Geht am Ritzel oder via Anlasser. (Oder auch Deckel ab und an der Zündgeberplatte an der Kurbelwelle) Sollte am Ritzel nur in Arbeitsrichtung gemacht werden und eben nicht entgegen. So kleine Komponenten wie Wasserpumpe oder bei den alten T509/T595 vorhandenen PTFE-Ringen an der Ölzentrifuge könnten davon Schaden nehmen. Bearbeitet 22. März 2015 von Despo Zitieren
dreitopf Geschrieben 23. März 2015 report Geschrieben 23. März 2015 Kompression beim kalten Motor messen ist aber auch nur sehr bedingt bis gar nicht aussagekräftig... Die Kompression wird warm gemessen, erst dann hat sich alles abgedichtet. Kalt bringt einem das gar nix... Ich würde ihn äußerlich anschauen und auf Sturzspuren überprüfen, schauen ob er sich drehen lässt. Wenn du Zeit hast, dann lohnt sich evtl. die Ölwanne zu demontieren und nachzuschauen, was dadrin so rumschwimmt. Auch nach einem Ölwechsel bleibt vieles von Spänen oder Abrieb dadrin liegen. Am Sekundärluftsystem kannst du auch mal so einen vom Ventildeckel abschrauben und nachschauen, obs ölig, rußig oder irgendwie siffig ist. Sollte natürlich nicht sein. Ist halt immer ein wenig schwierig und mit Risiko behaftet... edit: Matthias war schneller Das streite ich mal aus der erfahrung ab....sicher ist es richtig, dass erst bei warmen motor alles richtig rund läuft..aber grobe fehler zeigen sich auch bei kaltmessung.... Die kompressionswerte sind warm höher...aber es geht um abweichungen vom gleichmässigen kompresssionsbild und die sind auch kalt gut nachzuweisen. Zitieren
teddylille Geschrieben 23. März 2015 Autor report Geschrieben 23. März 2015 Der Motor soll in den letzten drei Jahren in einer trockenen Garage gestanden haben. Ferner wurde er wohl regelmäßig durchgedreht. Könnte dennoch Rost ein Problem sein? Ich habe mir überlegt, zumindest den Ventildeckel abzubauen, um mir die Nockenwellen anzuschauen. Oder ist das Blödsinn und ich erzeuge nur weitere Kosten für eine neue Ventildeckeldichtung. Falls ich den Motor kaufe, werde ich ihn im Keller einlagern. Was ist bei der Einlagerung zu beachten? Gibt es für diesen Zweck ein besonderes Öl? Zitieren
dreitopf Geschrieben 23. März 2015 report Geschrieben 23. März 2015 Der Motor soll in den letzten drei Jahren in einer trockenen Garage gestanden haben. Ferner wurde er wohl regelmäßig durchgedreht. Könnte dennoch Rost ein Problem sein? Ich habe mir überlegt, zumindest den Ventildeckel abzubauen, um mir die Nockenwellen anzuschauen. Oder ist das Blödsinn und ich erzeuge nur weitere Kosten für eine neue Ventildeckeldichtung. Falls ich den Motor kaufe, werde ich ihn im Keller einlagern. Was ist bei der Einlagerung zu beachten? Gibt es für diesen Zweck ein besonderes Öl? Wenn er trocken stand dürfte rost eher kein problem sein.....nachgucken kannst du trotzdem...die ventildeckeldichtung kann man durchaus mehrfach verwenden....solange sie nicht knüppelhart durchs alter geworden ist. Ein besonderes öl muss nicht sein..zumal du das alte eh nicht restlos rausbekommst bei kalten motor. Lass die alte suppe ab.....kerzen raus....neues öl und neuen filter...etwas öl in die zylinder spritzen und ordentlich durchdrehen. Kerzen rein...alle löcher verschliessen und trocken lagern.....dann dürfte nix passieren. Solltest du einen absolut dichten stabilen plastiksack haben.....motor rein..mit staubsauger die luft absaugen und dann mit stickstoff wieder auffüllen...das wäre perfekt. Zitieren
starfighter1967 Geschrieben 23. März 2015 report Geschrieben 23. März 2015 da mus ich Dreitopf recht geben, eine Kompressionsprüfung ist auch im kalten Zustand sinnvoll, wichtig ist in erster Liniie ob es Abweichungen zwischen den einzelnen Zylinder gibt bzw. wie groß diese Unterschiede sind. Zitieren
hinz Geschrieben 23. März 2015 report Geschrieben 23. März 2015 Wenn kein Öl und Wasser im Motor ist, kann da ein schaden passieren wenn man den Motor durch dreht? Meine Idee war ein alteNuss auf das Ritzel schweisen zum drehen am Ritzel. Leerlauf und zu vor Ventielspiel einstellen hat mir einer mal gesagt ist das so richtig? Bin offen für jede Idee Zitieren
dreitopf Geschrieben 23. März 2015 report Geschrieben 23. März 2015 Ohne wasser macht nix solange der motor nur duchgedreht wird. Ohne öl würde ich nicht viel drehen. Leerlauf und ventilspiel kannst du einstellen wenn du ihn einbaust....aber leerlaufen lassen...das alte wasser komplett raus...das solltest du tun. Die idee mit der nuss ist nicht schlecht.....aber dazu solltest du ein altes ritzel nehmen..... Zitieren
hinz Geschrieben 23. März 2015 report Geschrieben 23. März 2015 (bearbeitet) Danke, mist die alte Ritzel habe ich schon alle entsorgt, werde mal ein suchen ob ich was finde wo passt. Sosnt mache ich eine Suche auf. Bearbeitet 23. März 2015 von hinz Zitieren
MaT5ol Geschrieben 23. März 2015 report Geschrieben 23. März 2015 (bearbeitet) Solltest du einen absolut dichten stabilen plastiksack haben.....motor rein..mit staubsauger die luft absaugen und dann mit stickstoff wieder auffüllen...das wäre perfekt. Die Idee mit dem Plastiksack und dem Staubsauger sicherlich eine gute ist... was das mit dem Stickstoff soll erschliesst sich mir nicht so ganz, die mit dem Öl dagegen schon eher... (Nach Nachdenken bin ich auf den umgekehrten Fall gekommen...: zuerst mit N2 fluten und dann absaugen, bzw. um N2 zu sparen: absaugen, mit N2 füllen und dann nochmal absaugen. Nach dem Luft absaugen bleibt durch das N2 füllen die Menge and H2O und O2 ja sonst unverändert und nur die Konzentration ändert sich... ändert aber nicht viel, absaugen ist besser!) Bearbeitet 23. März 2015 von Mattol Zitieren
dreitopf Geschrieben 24. März 2015 report Geschrieben 24. März 2015 Solltest du einen absolut dichten stabilen plastiksack haben.....motor rein..mit staubsauger die luft absaugen und dann mit stickstoff wieder auffüllen...das wäre perfekt. Die Idee mit dem Plastiksack und dem Staubsauger sicherlich eine gute ist... was das mit dem Stickstoff soll erschliesst sich mir nicht so ganz, die mit dem Öl dagegen schon eher... (Nach Nachdenken bin ich auf den umgekehrten Fall gekommen...: zuerst mit N2 fluten und dann absaugen, bzw. um N2 zu sparen: absaugen, mit N2 füllen und dann nochmal absaugen. Nach dem Luft absaugen bleibt durch das N2 füllen die Menge and H2O und O2 ja sonst unverändert und nur die Konzentration ändert sich... ändert aber nicht viel, absaugen ist besser!) Jetzt wirst du aber pingelig..... Ich unterstelle mal, dass der sack gross genug ist den motor einfach hineinzustellen....sagen wir mal 100L.....davon abzuziehen wären das motorvolumen.....von dem widerum wäre die luft im motor abzuziehen..bleiben geschätzte 20l....somit wären bei diesem beispiel also bei praller füllung 80 L luft im sack. Da der sack sicher nicht prall ist....denk ich mal...es könnten 70L sein. Wenn ich nun mit stickstoff auffülle bekomme ich maximal noch 30L rein...oder ich fülle auf und lasse gleichzeitig entweichen, dass der sack sozusagen gespült wird. Trotzdem bleibt sauerstoff drin und wenn ich dann nochmal absauge und fülle, wird auch dann noch sauerstoff, sicher etwas weniger als bei meiner zuerst beschriebenen methode, enthalten sein. Problem ist aber nicht das vorhandensein von sauerstoff sondern seine konzentration in der luft.....je weniger desto langsamer schreitet die oxydation voran. Ebenso verhält es sich mit der feuchtigkeit......restlos trocken bekommen wir es wohl nicht hin......was bleibt bei deiner methode.....die ich gar nicht schlechtreden mag......ich denke eine unwesentliche verringerung der sauerstoff und wasserkonzentration...aber ein vielfaches an stickstoffverbrauch an das der normalverbraucher, im gegensatz zu mir, nur schwer drankommt. Zum schluss.... ich finds einfach super, dass sich im forum immer wieder leute gedanken machen wie man was verbessern kann! ...und letztendlich lernen wir alle etwas dazu! Zitieren
Reifenfresser Geschrieben 24. März 2015 report Geschrieben 24. März 2015 Apropo Sack da gibt es doch bei Louise oder Polo so Säcke zum Motorräder einmotten, die sind verschliebar und entwickeln so eine antikorosions Atmosfähre im Sack wenn er zu ist,geht es damit nicht auch. Zitieren
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