SiRoBo Geschrieben 12. Juli 2015 report Geschrieben 12. Juli 2015 (bearbeitet) Hallo zusammen, interessant wohl für alle, die mit einer "Vitrine" rumfahren. Heute beim Durchladen macht es plötzlich einen Knall ("Peng!"), ein Ruck geht durch das ganze Mopped und irgendwas ballert es von rechts gegen meinen linken Fuß. Schadensbild: War seit 4.000km eingebaut. Montage trotz Alu nach normalen Anzugsmomenten. Ist für das Gewinde ja ein Witz. Klar, jetzt kommt erstmal der Originalbolzen aus Stahl wieder rein. Bleibt nur die Frage woran es lag: Bursig Ständer? Der hakt nämlich da ein. Thermische Erwärmung des Motors (mehrmals) Noch was anderes? Zu leicht vielleicht. Aber das will ich nicht hören. Bearbeitet 13. Juli 2015 von SiRoBo Zitieren
schmidei Geschrieben 12. Juli 2015 report Geschrieben 12. Juli 2015 Shit!! Was hattest Du da für einen Durchmesser? Für den Bursig? Zitieren
schmidei Geschrieben 12. Juli 2015 report Geschrieben 12. Juli 2015 (bearbeitet) Ich, bzw. Pumpe, hat mir den Bursigbolzen auf 12mm abgedreht und eine 1mm starke Kunststoffhülse drüber gemacht, also Achsbohrung 14mm Bearbeitet 12. Juli 2015 von schmidei Zitieren
SiRoBo Geschrieben 12. Juli 2015 Autor report Geschrieben 12. Juli 2015 (bearbeitet) Die T509 haben da einen 12er Inbus. Der Bursig ist original mit 12mm Stift, das Zeug ist eh nicht farbig eloxiert, da hab ich mir das geschenkt mit der Plastikhülse.Aber schon seltsam, der Bolzen auf der anderen Seite bekommt axial ja die gleiche Last, der einzige Unterschied ist der Bursig. Beim letzten Radausbau ging der Bursig auch sehr hakelig rein, könnte schon der Anfang gewesen sein.Und gerade nochmal rekapituliert: Ich hatte den Bursig jetzt gerade 3 Tage am Mopped, sonst nicht in der Zeit, seit das Aluzeug drin ist... Bearbeitet 13. Juli 2015 von SiRoBo Zitieren
schmidei Geschrieben 12. Juli 2015 report Geschrieben 12. Juli 2015 Original nen 12-er? Echt? Hat die 1050-er das tatsächlich etwas anders, bin erstaunt. Mmmhhh. Na mal sehen was bei mir passiert. Meine steht aus Platzgründen in der Garage immer auf'm Bursig. Zitieren
SiRoBo Geschrieben 12. Juli 2015 Autor report Geschrieben 12. Juli 2015 Dann achte lieber mal auf die Hakeligkeit beim Aufbocken. Vielleicht gibt die Kunststoffhülse aber auch gerade so viel nach, dass keine so hohen Kippmomente auftreten... Zitieren
schmidei Geschrieben 12. Juli 2015 report Geschrieben 12. Juli 2015 Die Buchse verhindert eher diese Hackeligkeit. Zitieren
SiRoBo Geschrieben 13. Juli 2015 Autor report Geschrieben 13. Juli 2015 Wahrscheinlich liegt's daran, weil mein Bock mit ü200 noch zu schwer ist. Zitieren
schmidei Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 Das wird's sein. Da muß ich ja keine Angst haben, hehehe. Zitieren
SiRoBo Geschrieben 13. Juli 2015 Autor report Geschrieben 13. Juli 2015 (bearbeitet) So, heute mal den Schaden näher begutachtet. Das abgebrochene Stück habe ich dann mal gegen ein anderes Alu-Exemplar gehalten. Verdächtige Stelle, ne? Und wenn man den Alu- mal gegen den originalen Stahlbolzen hält, erkennt man auch eindeutige Unterschiede: (links Alu, rechts original aus Stahl): Klickediklack! Fazit: Schaut mal bei Euch nach, wie die Geometrie bei Euren Vitrinenteilen geformt ist. Sollte ja kein Problem sein, die Teile sind ja eh nicht eingebaut, weil nicht zugelassen. Bearbeitet 13. Juli 2015 von SiRoBo Zitieren
Warpig Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 Kein Freistich und gedrehtes Teil statt gerollt bzw. geschmiedet. Kerbwirkung. Da wird der Hase im Pfeffer liegen. Dann noch die Querbelastung durch den Bursig, da stehen mehr als die 200 Kg an wenn das beim Aufbocken oben ankommt und einrastet. Zitieren
BlackT Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 (bearbeitet) Das Gewinde seh ich nicht als primäres Problem, eher die scharfe Kante - Rübe ab. Kann auch der Sonnenkönig Louis bestätigen. Fühlt man eigntich schon beim hin schauen ... (Leider, oder zum Glück, hab ich meine Vitrinen-Teile noch nicht erhalten, geschweige denn eingebaut. Hat sich so erstmal auch erledigt ...) Edit: Ich glaube nicht, dass der Ständer auch nur einen winzigen Teil zum Bruch beigetragen hat. Bearbeitet 13. Juli 2015 von BlackT Zitieren
crazy horse Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 Was bin ich froh, dass ich mit Materialkunde und Fertigungstechnik nichts mehr am Hut habe, sondern lieber mit den Elektronen auf du und du stehe. Versteh hier nur Bahnhof Was ist denn "Freistich" schon wieder für ein Schweinkram Zitieren
Dummy Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 (bearbeitet) Hat nix mit Bienenstich zu tun. Ein Freistich ist eine gezielte Vertiefung, meist für Gewindeausläufe. Wird aber auch gerne dafür genutzt, daß der Werkstoff an gefährdeten Stellen (wie Ecken) gezielt entlastet wird. Der Kraftfluß geht dann um den "gefährdeten Querschnitt" drumherum. Kann man ganz gut auf dem ersten Bild hier erkennen, wo die Vertiefung "Entlastungskerbe" heißt. Siehe SiRoBo Klickediklack! @SiRoBo Wenn ich das auf den Bildern oben richtig erkenne, ist das Teil erst stetig weiter eingerissen, bevor der Rest mit einem Mal abgerissen ist - richtig? Wechsel auf Alu mit so einem engen Radius - mutig. Bearbeitet 13. Juli 2015 von Dummy Zitieren
SiRoBo Geschrieben 13. Juli 2015 Autor report Geschrieben 13. Juli 2015 Ja, klar war das die Kerbwirkung. Ich glaube nicht, dass der Ständer auch nur einen winzigen Teil zum Bruch beigetragen hat. So sicher bin ich mir da nicht. Unten am Bruch ging der Riss schubspannungskontrolliert unter 45° nach innen. Der Rest dann normalspannungskontrolliert. Beides mehr oder weniger instabil ausgebreitet. Hörte man ja auch am "Peng". Zitieren
BlackT Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 Ich bin seit 20 Jahren nicht mehr vom Fach und hab viel vergessen (das sind viele dazwischen gewesen). Kann sein, für mich "fühlt" es sich aber nicht nach einer statischen Vorbelastung an, sondern der Abriss eher dynamisch motiviert Wie dem auch sei, die Kollegen, die ähnliche Achsen am Vorderrad montiert haben (und nicht in der Vitrine liegen haben), sollten sich doch nochmal Gedanken machen. Bei maximaler Verzögerung liegt die selbe Druckbelastung an der Achse/Schraube vorne an wie beim max. Beschleunigen an der Schwingenache/Schraube hinten. Ein paar Gramm sollten einfach nicht über das eigene Leben entscheiden ... Zitieren
crazy horse Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 Ist denn nicht die Bremsleistung sogar höher als die Beschleunigungsleistung? Ich habe mal 5kg suspendiert, absolut nichts gespürt davon und sämtliche weitere Bestrebungen in diese Richtungen eingestellt. Zitieren
BlackT Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 Nö wieso? Der Asphalt und der Gummi ändert sich ja nicht - zumindest nicht in der kurzen Zeit, in der du 'drüber fährst. Es sei denn, du bremst auch hinten und hast kein Allrad-Moped Zitieren
crazy horse Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 Naja, die max. Beschleunigung ist ja durch den Motor gegeben und begrenzt, eher selten durch Asphalt+Gummi limitiert. Zumindest gefühlt ist die Verzögerung beim richtigen Ankern höher als die Beschleunigung. Wie es in Zahlen aussieht, weiss ich nicht. Zitieren
BlackT Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 (bearbeitet) Naja, die max. Beschleunigung ist ja durch den Motor gegeben und begrenzt, eher selten durch Asphalt+Gummi limitiert. "Zuviel Leistung hat man, wenn sich die Felge im Reifen dreht" - komm, ein kleines bisschen Physik kannst du schon ab Edit: Kraft muss auch übertragen werden können, das gilt auch in der Elektrotechnik Bearbeitet 13. Juli 2015 von BlackT Zitieren
BlackT Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 Naja, die max. Beschleunigung ist ja durch den Motor gegeben und begrenzt, eher selten durch Asphalt+Gummi limitiert. Nö. Genau durch die Kombination Asphalt/Gummi ist die maximale Beschleunigung (sowohl positiv als auch negativ) bestimmt. Das Schlüsselwort heißt Reibwiderstand/Reibzahl/Mü/Scheißendreck . Es kann einfach nicht mehr Kraft übertragen werden als das, was die Reibpaarung hergibt. Und das ist nunmal hier Asphalt und Gummi - egal ob beim Beschleunigen oder Bremsen. Und mehr als 1g wäre Klebstoff. Moderne Reifen sind nah dran durch Mirkroverzahnung. Fazit: Wer schneller als mit 9.81m/s verzögert oder beschleunigt, ist von einem andern Stern Zitieren
crazy horse Geschrieben 13. Juli 2015 report Geschrieben 13. Juli 2015 Jo, die max. Beschleunigung/Verzögerung ist durch die Haftung begrenzt. Was aber erstmal reinweg nichts darüber aussagt, ob man mehr beschleunigen oder verzögern kann. In beiden Fällen gibts aber einen weiteren begrenzenden Faktor - die Motorleistung und die Leistungsfähigkeit der Bremsanlage. Was jetzt die Erdbeschleunigung (nebenbei: m/s²) damit zu tun hat, erschliesst sich mir nicht. Ok, zahlenmässig liegt sie ungefähr in dem Bereich üblicher Sportgeräte, einen direkten Zusammenhang gibts aber nicht. Zitieren
Dummy Geschrieben 14. Juli 2015 report Geschrieben 14. Juli 2015 Die Erdbeschleunigung sorgt dafür, wie viel du oder dein Moped "wiegt". Daraus resultiert die Normalkraft, die wiederum genutzt werden kann, um mit der Formel Fr = µ x Fn die Reibungskraft zu erhalten, die du als maximal mögliche Ressource verstehen kannst, um möglichst schnell zu be- oder entschleunigen (Gegenkraft). https://de.wikipedia.org/wiki/Reibungskoeffizient Im Prinzip kann man sagen, daß du hier auf der Erde schneller be- und entschleunigen kannst, als auf dem Mars - gleiche Reibwerte vorausgesetzt. @Björn Ach ja, guck mal unter "Häufige Irrtümer" Zitieren
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